Gaming-Mainboards – worin unterscheiden sie sich von anderen?

Gaming-Mainboards weisen ein stylishes Design und häufig eine RGB-Beleuchtung auf. Massive Kühlkörper und in Szene gesetzte Logos und Modellbezeichnungen sind typische Merkmale einer Hauptplatine für den Gaming-Bereich. Doch worin unterscheiden sie sich von Mainboards für Server, Workstations oder den Office-Sektor? In diesem Beitrag werden wir Euch erläutern, welche Eigenschaften ein Gaming-Mainboard aufweisen muss und auf welche Ausstattungsdetails es wirklich ankommt. Dabei werden wir die unterschiedlichen Sockel von AMD und Intel® beleuchten und auf die derzeit besten Hauptplatinen fürs Zocken eingehen.

Was ist ein Mainboard?

Die Hauptplatine ist die zentrale Recheneinheit eines PCs. Sämtliche Komponenten werden über verschiedene Steckplätze an der Leiterplatte angeschlossen, während der Mainboard-Chipsatz die Kommunikation zwischen den einzelnen Bauteilen übernimmt. Letzterer steuert den Datenaustausch zwischen Prozessor, Grafikkarte, Arbeitsspeicher, Festplatte und vielem mehr. Entscheidend für die Performance eines PCs ist der Sockel der Hauptplatine, an der die CPU angebunden wird, und der Chipsatz des Mainboards, der Einfluss auf die verfügbare Größe und die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers nimmt.

Zusätzlich verfügt die zentrale Leiterplatte über zahlreiche Anschlüsse zur Installation von Grafikkarten, Festplatten, Soundkarten, Kühlungen und Peripheriegeräten. Wie üppig diese Ausstattung ausfällt, ist nicht allein davon abhängig, ob die Hauptplatine für ein gewisses Anwendungsgebiet konzipiert wurde, sondern auch vom Formfaktor. Dieser bestimmt in erster Linie die Maße des Mainboards. Der beliebteste Mainboard-Formfaktor im Gaming-Bereich ist ATX. Allerdings existieren ebenfalls kleinere Formate wie Mini-ITX oder µ-ATX, die kompakten Systemen als Recheneinheit dienen, während größere E-ATX-Modelle zwei CPUs beherbergen und vorzugsweise in Server- und Hochleistungsrechnern zum Einsatz kommen.

Was zeichnet ein Gaming-Mainboard aus?

 

Hauptplatinen für Gaming-PCs sind speziell auf ihr Anwendungsgebiet optimiert. Das bedeutet, dass der Chipsatz im Gegensatz zu Server- und Workstation-Mainboards mit Gaming-Prozessoren kompatibel ist. Zusätzlich verfügen die Gaming-Mainboards über hochwertige On-Board-Soundchips, passiv gekühlte Bauteile und erstklassige Netzwerkchips für beste Konnektivität mit dem Internet. Moderne Platinen versorgen Euch mit zahlreichen Steckplätzen und Anschlüssen für eine vollumfängliche Gaming-Ausstattung. Dazu gehören aktuelle Schnittstellen wie PCIe-4.0 zur Anbindung neuester Grafikkarten und leistungsstarker M.2-SSDs ebenso wie Konnektoren für Luft- und Wasserkühlungen sowie für RGB-Elemente.

Darüber hinaus weisen Gaming-Mainboards in der Regel eine robuste Konstruktion auf, die sich in Form von dicken Leiterplatten widerspiegelt. Diese verhindern ein Durchbiegen der Platine bei voller Bestückung und sichern damit eine lange Lebensdauer. Dank der exzellenten Kühlung durch passive Kühlkörper laufen Hauptplatinen für den Gaming-Sektor selbst unter Höchstlast stabil und lassen sich sogar in den meisten Fällen übertakten, um ein Maximum an Power aus dem PC-System herauszuholen.

Einer der wichtigsten Aspekte an einem Gaming-PC ist neben der Grafikleistung vor allem der Sound. Um diesen in bester Qualität wiederzugeben, werden Hauptplatinen fürs Gaming mit hochwertigen Soundchips bestückt, die über vergoldete E/A-Kontakte und gefilterte Stromversorgungen für die Audiokonverter verfügen. Mit diesen Komponenten taucht Ihr tief ins Spielgeschehen ein und lasst Euch von der Story mitreißen.

Heutzutage besonders wichtig ist zudem die Konnektivität. Denn ohne Internet geht bekanntermaßen gar nichts. Ob zum Herunterladen von Updates, Patches, neuer Games oder zum kompetitiven Gameplay – eine sehr gute Internetverbindung ist essenziell. Daher bieten Euch Gaming-Mainboards High-Speed-LAN-Controller und je nach Modell ein integriertes WLAN-Modul mit aktuellem Standard.

Welche Merkmale weist ein Mainboard für den Office-Bereich auf?

 

Hauptplatinen für Standard-Anwendungen wie Office weisen keine so umfassende Ausstattung wie Mainboards für Server, Workstations oder Gaming-PCs auf. In der Regel handelt es sich hierbei um günstige Modelle, auf denen ein Prozessor mit integrierter Grafikeinheit installiert wird. Auf diskrete 3D-Beschleuniger wird zumeist verzichtet. Beim Arbeitsspeicher genügen aufgrund der geringeren Arbeitslast zwei DDR4-Slots, mit denen Ihr je nach Chipsatz insgesamt bis zu 128 GB RAM aufbaut.

Mainboards für den Office-Bereich benötigen keine Spielereien. Daher ist das Design häufig schlicht und funktional gehalten. Eine RGB-Beleuchtung ist eher unüblich. Zusätzliche Features wie RGB-Header, Konnektoren für Wasserkühlungen und Ähnliches sind zumeist nicht anzutreffen. Wichtig sind vor allem Anschlüsse für Festplatten, ein Netzwerkadapter für die LAN-Verbindung und Steckplätze zur Anbindung mehrerer Monitore.

Wer sich dementsprechend einen Office-PC zusammenstellen möchte, kann gern auf ältere Mainboard-Generationen zurückgreifen. Hauptplatinen mit dem A320-Chipsatz von AMD unterstützen die sehr guten Ryzen™-3000-CPUs und sind bereits für unter 50 Euro erhältlich. Das Intel®-Pendant dazu ist der H310-Chipsatz, der mit Intel®-Prozessoren bis zur 9. Generation kompatibel ist.

Mit welchen Besonderheiten warten Server- und Workstation-Mainboards auf?

 

Server und Workstations benötigen für ihre spezifischen Anwendungsfelder spezielle Hauptplatinen. Während Workstations vor allem anspruchsvollen Aufgaben wie CAD-Berechnungen oder dem 3D-Modelling dienen, müssen Server große Mengen von Daten verarbeiten und weiterleiten. Dementsprechend ist der Fokus ein gänzlicher anderer als beim Gaming. Aufgrund der hohen Arbeitslast verfügen Mainboards für Server und Workstations über deutlich mehr RAM-Slots, PCIe- und SATA-Anschlüsse als zentrale Recheneinheiten für Gaming-PCs. Nicht selten finden in dem Bereich der Workstations große Hauptplatinen mit E-ATX-Formfaktor Anwendung, die zumeist bis zu zwei CPU-Sockel aufweisen.

Die Chipsätze der Mainboards sind für anspruchsvolle Programme und riesige Datenmengen ausgelegt. Deshalb sind die einzelnen DDR4-Slots mit RAM-Kapazitäten kompatibel, die andere Hauptplatinen nicht unterstützen können. Mit ihnen lassen sich RAM-Speicher mit bis zu 2 TB realisieren. Eine Größenordnung, die derzeit im Gaming-Bereich undenkbar ist. Darüber hinaus sind die Platinen für die Kerngiganten unter den Prozessoren konzipiert. CPUs mit 24, 36 oder 64 Kernen sind in Workstations und Servern keine Seltenheit.

Als Prozessoren werden unter anderem die Threadripper™– und Epic™-CPUs von AMD sowie die Xeon®-Modelle von Intel® verwendet.

Worauf müsst Ihr bei einem Gaming-Mainboard besonders achten?

Wie bereits erwähnt, zeichnet sich ein Gaming-Mainboard vor allem durch seine Anschlüsse, modernen Steckplätze und aktuellen Chipsätze aus. Doch je nachdem, auf welchem Niveau Ihr zocken möchtet, müsst Ihr auf bestimmte Merkmale achten. Denn Hauptplatinen sind nicht mit jeder x-beliebigen CPU kompatibel und die Unterstützung neuester Grafikkarten ist von der jeweiligen Schnittstelle abhängig. Im Folgenden stellen wir Euch die wichtigsten Eigenschaften eines Gaming-Mainboards detailliert vor, sodass Ihr im Anschluss in der Lage seid, eine Hauptplatine nach Euren Anforderungen schnell und unkompliziert zu finden.

Chipsatz und Sockel – zwei kritische Auswahlkriterien

Bei dem Chipsatz des Mainboards handelt es sich um einen Chip, der auf der Hauptplatine fest verlötet ist. Dank der Miniaturisierung ist eine Aufteilung in North- und Southbridge, wie bei früheren Modellen, nicht mehr notwendig. Ganz im Gegenteil: Es wurden die Aufgaben der Southbridge in die Northbridge integriert, sodass moderne Hauptplatinen nur noch über „einen“ Chip zur Ansteuerung der Komponenten verfügen.

Die Leistung des Chipsatzes selbst limitiert die Grenzen des Systems. Das bezieht sich in erster Linie auf die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers. Ist der Chip der Hauptplatine beispielsweise mit 3.200 MHz kompatibel, werden RAM-Riegel mit höheren Taktfrequenzen automatisch gedrosselt oder vom Board nicht erkannt.

Je nach Chipsatz habt Ihr die Wahl zwischen unterschiedlichen Leistungsstufen. Bei Mainboards mit AMD-Chip basieren die Sockel derzeit auf AM4, der selbst mit den neuesten Ryzen™-Prozessoren der 5000er-Serie kompatibel ist. Dabei steht das A in der Modellbezeichnung der Hauptplatinen für Einsteiger (A320), das B für Mittelklasse (B450 und B550) und das X für High End (X570). Fans des Overclocking werden bei AMD bereits mit Mainboards der B-Stufe glücklich, bei denen das Übertakten möglich ist.

Im Fall von Intel® ist die Auswahl etwas schwieriger, da mit der 10. Prozessorgeneration ein Wechsel von LGA 1151 zu LGA 1200 erfolgte und im Enthusiasten-Segment sogar ein dritter Sockel, der LGA 2066, etabliert wurde. Der Sockel LGA 1151 richtet sich vorrangig an den Mainstream-User und ist mit Prozessoren bis zur 9. Generation kompatibel. Allerdings muss auf die Baureihe der Boards geachtet werden. Denn die Chipsätze unterstützen nicht jede CPU. Für Skylake und Kaby Lake nutzt Ihr Hauptplatinen mit 100er- oder 200er-Chip und für Coffee Lake die 300er-Serie.

Ab Comet Lake erfolgt der Übergang auf den Sockel LGA 1200 und damit auf die 400er- und 500er-Platinen. Diese sind erstmals mit dem neuen PCIe-Standard 4.0 ausgestattet und verfügen gegenüber LGA 1151 über mehr Kontaktfelder, wodurch die maximale Stromaufnahme der Prozessoren steigt. Ausgelegt auf den High-End-Bereich ist der Sockel LGA 2066, der für Intels® Extreme-Edition gedacht ist. Passend dafür hat das Unternehmen die High-End-Mainboards der X-Serie entworfen. Wer darüber hinaus seine Intel®-CPU übertakten möchte, benötigt eine Hauptplatine der Z- oder X-Reihe sowie einen Prozessor mit dem Suffix K in der Modellbezeichnung.

Wichtige Ports und Steckplätze des Gaming-Mainboards

Die Anzahl der Anschlüsse und Steckplätze variiert von Hauptplatine zu Hauptplatine. Prinzipiell lässt sich aber feststellen, dass höherpreisige Boards eine umfangreichere Ausstattung darbieten als günstige Modelle. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass ein Mainboard aus der Mittelklasse oder dem Einstiegssegment schlecht ist. Ganz im Gegenteil verfügt es über alle Merkmale, die ein Gaming-Mainboard auszeichnet. Allerdings sind die Umrüst- und Erweiterungsoptionen mit einem solchen Board begrenzter als mit einem High-End-Modell, das gefühlt unendlich viele Ports bereitstellt.

DDR4-Slots für ausreichend Zwischenspeicher

Der Arbeitsspeicher wird mithilfe der DDR4-Slots an das Mainboard angebunden und dient der temporären Speicherung von Daten. Standard-Platinen mit dem Formfaktor ATX weisen vier solcher Slots auf. Was für RAM-Riegel installiert werden können, richtet sich nach dem Chipsatz des Mainboards. Dieser bestimmt, welche Speicherkapazität insgesamt verwaltbar ist und wie hoch die maximale Taktfrequenz ausfallen darf.

Aktuelle Gaming-Mainboards nehmen Arbeitsspeicher-Module mit einer Einzelkapazität von 8 GB und 16 GB ohne Probleme auf. Wer 32 GB als Single-Kit installieren möchte, muss bei AMD zur gehobenen Mittelklasse (B450) und bei Intel® zu den Spitzenmodellen ab der Z490-Serie greifen. Standardmäßig arbeiten Hauptplatinen für den Gaming-Bereich im Dual-Channel-Betrieb, wodurch die Geschwindigkeit des RAMs optimiert wird.

PCIe-Steckplätze dienen nicht allein der GPU

Die PCIe-Steckplätze werden dazu genutzt, um Erweiterungskarten auf dem Mainboard anzubinden. Die bekannteste dieser Art ist die Grafikkarte. Wie viele PCIe-Slots auf einer Hauptplatine vorzufinden sind, hängt direkt vom Formfaktor ab. Kurz gemerkt: Je größer das Board ist, umso mehr PCIe-Steckplätze stehen Euch bereit. Typischerweise verfügen Gaming-Mainboards über ein bis zwei PCIe-x16-Anschlüsse, um Grafikkarten einzeln oder im Verbund zu betreiben.

Darüber hinaus existieren aber auch PCIe-Slots mit acht Lanes, vier Lanes und einem Lane. An diese könnt Ihr zusätzliche Soundkarten, Capture Cards, TV-Karten und vieles mehr anbinden.

Das gute alte SATA

Der SATA-Anschluss dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Immerhin begleitet er uns schon seit den Anfängen der HDD-Festplatten. Mittlerweile hat er in Gaming-PCs keine herausstellende Bedeutung mehr, da sich die PCIe-Schnittstelle mit ihren hohen Transferraten wesentlich besser zum Booten des Systems oder zur Ausführung von anspruchsvollen Anwendungen und zum Gaming eignet. Dennoch ist es immer gut, einige SATA-Ports zur freien Verfügung zu haben, um beispielsweise große Medienbibliotheken oder Back-up-Systeme mit SSDs zu erstellen.

M.2 – eine Generation auf der Überholspur

 

Die M.2-PCIe-Schnittstelle ist das neue Nonplusultra, wenn es um hohe Datendurchsätze geht. Der Steckplatz selbst bietet den Vorteil, dass keine lästigen Kabel bei der Installation des Flashspeichers anfallen. Zudem erreichen die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten je nach PCIe-Standard bis zu 8.000 MB/s. Zum Vergleich: Bei Flashspeichern mit SATA 3.0 liegt die maximale Lesegeschwindigkeit bei rund 550 MB/s.

Achtet bei der Auswahl eines Mainboards auf die verbaute PCIe-Version. Denn diese sollte zumindest bei einem High-End-Gaming-PC auf dem aktuellen Stand sein. In der Regel weisen so gut wie alle Hauptplatinen aus dem Gaming-Bereich mindestens einen M.2-PCIe-Steckplatz auf. Teurere Modelle sind mit zwei oder drei dieser Schnittstellen ausgerüstet. Wer auf den neuesten Standard 4.0 Wert legt und dessen rasante Transferraten genießen möchte, wählt ein Mainboard mit AMD-Chip ab der B550-Serie oder ein High-End-Modell von Intel®.

Wichtige Header und Konnektoren

Die zentrale Recheneinheit eines PCs besteht aus zahlreichen Anschlüssen und Steckplätzen. Neben internen USB-Ports finden sich auf der Leiterplatte verschiedene Header und Konnektoren, um das Mainboard für einen bestimmten Anwendungszweck zu optimieren. Typisch für Gaming-Platinen sind zusätzliche Header für Wasserkühlungen, Lüftersteuerungen und RGB-Beleuchtungen sowie zur thermischen Überwachung des Gesamtsystems.

Das I/O-Panel für eine umfangreiche Peripherie

Das I/O-Panel ist das Bindeglied zwischen dem internen System und der Außenwelt. Sämtliche Peripherie- und Eingabegeräte werden über das I/O-Panel angeschlossen. Dazu gehören unter anderem Audio-Ports für das Soundsystem bzw. für den Kopfhörer und das Mikrofon, LAN-Ports für eine schnelle Internetverbindung und je nach Modell ein WLAN-Modul. Tastatur, Maus, Scanner, Drucker und vieles mehr lassen sich bequem über die mehrfach vertretenden USB-Ports koppeln, während zur Installation von mehreren Monitoren Anschlüsse wie HDMI, VGA, DVI und DisplayPort zur Verfügung stehen. Zusätzlich weisen manche Mainboards Thunderbolt, Mini-DisplayPorts oder andere exotische Verbindungsarten auf.

8 Mainboards, 2 Konkurrenten, 3 Leistungsstufen und 2 Preis-Leistungs-Hits

Zum Abschluss unseres Beitrags möchten wir Euch keinesfalls ohne Kaufempfehlungen zurücklassen. Deshalb haben wir uns 8 Gaming-Mainboards mit AMD- und Intel®-Chipsatz herausgesucht, die durch ihre erstklassige Ausstattung punkten und mit denen Ihr Euch einen Gaming-Rig zusammenstellen könnt, der zu Euren Anforderungen passt. Die Modelle orientieren sich an den Leistungsstufen High End, Mittelklasse und Einsteiger. Als krönenden Abschluss erhaltet Ihr von uns noch einen Preis-Leistungs-Hit, mit dem Ihr nicht nur auf hohem Niveau zockt, sondern auch Kosten spart.

Unsere Mainboard-Kauftipps mit AMD-Chipsatz

High End Mittelklasse Einsteiger Preis-Leistungs-Hit
MSI MPG X570 GAMING PRO CARBON WIFI ASRock B550 Extreme4 Gigabyte™ A520 AORUS Elite
MSI MPG X570 GAMING EDGE WIFI
Sockel AM4 AM4 AM4 AM4
Formfaktor ATX ATX ATX ATX
DDR4-Slots 4 4 4 4
max. Einzelkapazität 32 GB 32 GB 32 GB 32 GB
max. Taktfrequenz 4.400 MHz 4.733 MHz 4.733 MHz 4.400 MHz
PCIe-Anschlüsse 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16 (x4), 2x PCIe x1 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x16 (x4), 2x PCIe x1 1x PCIe 3.0 x16, 3x PCIe x1 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 4.0 x16 (x4), 3x PCIe x1
M.2-Anschlüsse 1x M.2 2280 (Gen4), 1x M.2 22110 (Gen4), 1x M.2 (belegt durch WLAN-Modul) 1x M.2 2280 (Gen4), 1x M.2 22110 (Gen3) 1x M.2 22110 (Gen3) 1x M.2 2280, 1x M.2 22110, 1x M.2 (belegt durch WLAN-Modul)
Grafikausgänge 1x HDMI 1.4 1x HDMI 1x HDMI 2.1, 1x DVI 1x HDMI 1.4
SATA-Anschlüsse 6 6 4 6
USB-Ports 2x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 2, 4x USB 3.2 Gen 2×2 4x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 1, 1x USB 3.2 Gen 2 3x USB 3.2 Gen 1, 1x USB 3.2 Gen2 2x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 1, 4x USB 3.2 Gen 2
Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 1200 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound
WLAN WiFi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth V5.1 nicht vorhanden nicht vorhanden WiFi 802.11 a/b/g/n/ac Bluetooth V4.2
Netzwerkadapter 1x 1.000 MBit/s 1x 2.500 MBit/s 1x 1.000 MBit/s 1x 1.000 MBit/s
Preis: Stand (09/21) ca. 220 € ca. 180 € ca. 80 € ca. 180 €

 

Das High-End-Modell von MSI: das MPG X570 GAMING PRO CARBON WIFI

Unser High-End-Modell von MSI erfüllt optisch alle Kriterien eines Gaming-Mainboards. Die Hauptplatine verfügt über eine dezente RGB-Beleuchtung und den patentierten M.2-Shield-Frozr, der die ultra-schnellen M.2-SSDs effektiv kühlt. Um in jeder Situation die beste Performance zu liefern, ist der X570-Chipsatz mit einem aktiven Kühler ausgestattet, sodass das System selbst unter Höchstlast reibungslos funktioniert.

Wer neueste Grafikkarten und moderne Flashspeicher nutzen möchte, ist mit diesem Board für alle Eventualitäten bestens gerüstet. Denn MSI hat das X570 GAMING PRO CARBON WIFI mit der aktuellen PCIe-Version 4.0 ausgestattet. Damit steht Euch die Welt des High-End-Gamings offen. Eine RX 6900XT oder eine RTX™ 3090 entfalten ihr volles Leistungspotenzial erst mit diesem Standard. Die vier DDR4-Slots nehmen Einzelmodule mit einer Kapazität bis zu 32 GB auf, sodass Ihr Euch einen ausreichend großen Arbeitsspeicher fürs Gaming und für anspruchsvolle Anwendungen wie Bild- und Videobearbeitungen oder sogar Renderings aufbaut.

Nicht selbstverständlich ist das integrierte WLAN-Modul, das eine der beiden M.2-Schnittstellen belegt. Wer auf kabelloses Internet verzichten kann, demontiert das Modul und erhält einen weiteren Steckplatz für die beliebten Flashspeicher in M.2-Format. Im Übrigen sind beide M.2-Ports mit der neuesten Version 4.0 versehen, sodass Ihr auch in diesem Punkt keine Rückschritte in Kauf nehmen müsst.

Dank Kompatibilität mit den stärksten Ryzen™-Prozessoren der 5000er-Serie ist die Hauptplatine von MSI mehr als ein reines Gaming-Board. Kreative Aufgaben aus den Bereichen Content Creation, CAD oder Modelling werden mithilfe neuester Schnittstellen, einer exzellenten Kühlung und einer umfassenden Konnektivität bestens unterstützt. Mit dem X570 GAMING PRO CARBON WIFI erkundet Ihr keine Grenzen, sondern sprengt sie!

Die gehobene Mittelklasse von ASRock: das B550 Extreme4

Das Gaming-Mainboard von ASRock gehört der gehobenen Mittelklasse an und weist eine exzellente Ausstattung auf. Wie unser High-End-Modell ist das B550 Extreme4 mit den leistungsstarken Allroundern der Ryzen™-5000er-Serie kompatibel und dementsprechend auch zum Übertakten geeignet. Mit einem Gesamtarbeitsspeicher von bis zu 128 GB stellt Gaming auf höchstem Niveau keine Herausforderung dar und selbst rechenintensive Anwendungen kommen bei einer Taktfrequenz von bis zu 4.333 MHz nicht zu kurz.

Als Gaming-Board verfügt die Platine natürlich über eine RGB-Beleuchtung und zahlreiche RGB-Header zum Aufbau eines farbenfrohen Gaming-Rigs. Um Videospiele und professionelle Programme mit der notwendigen Ladegeschwindigkeit zu versorgen, stehen Euch zwei M.2-Steckplätze bereit. Beide sind mit zusätzlichen passiven Kühlelementen versehen, sodass eine Drosselung der Transferraten selbst unter Höchstlast vermieden wird.

Für kompetitives Gameplay ohne Kompromisse dient der 2,5 Gigabit schnelle LAN-Port, der automatisch den Gaming-Traffic erkennt und priorisiert. Wer auf kabelloses Internet nicht verzichten möchte, kann ein WLAN-Modul auf dem zusätzlichen M.2-Steckplatz (Key E) installieren. Tastatur, Maus und weitere Peripherie bindet Ihr bequem über einen der vielen USB-Ports an, während Euer Soundsystem mit den voluminösen Klängen des Realtek ALC 1220 Codec gespeist wird.

Insgesamt ist damit das ASRock B550 Extreme4 eine sehr gute Wahl für alle Gamerinnen und Gamer. Doch im Vergleich zu unserem High-End-Modell gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Denn lediglich ein PCIe-x16- und ein M.2-Port sind mit dem Standard 4.0 ausgestattet und holen dementsprechend die volle Leistung aus neuesten Grafikkarten und Flashspeichern. Von diesem winzigen Manko abgesehen, ist das Mainboard von ASRock ein hervorragendes Produkt aus einer Mittelklasse, die sich fast wie High End anfühlt.

Ein leistungsstarkes Einsteiger-Board von Gigabyte™: das A520 AORUS Elite

Das Gigabyte™ A520 AORUS Elite gehört zwar zur Einstiegsklasse, bietet Gamerinnen und Gamern aber eine grundsolide Basis zum Aufbau eines Gaming-PCs. In puncto Steckplätze und Ports muss sich unser Einsteiger-Modell keineswegs verstecken. Zur Installation einer diskreten Grafikkarte steht ein PCIe-x16-Slot bereit, während für schnelle Datendurchsätze der M.2-Steckplatz dient. Für Eure Peripherie habt Ihr insgesamt vier USB-Ports zur Verfügung, an denen Ihr Maus, Tastatur und Drucker anbindet. Dank der vier SATA-Anschlüsse baut Ihr Euch eine große Medienbibliothek oder ein umfangreiches Back-up-System auf.

Der integrierte Netzwerkadapter versorgt Euch mit bis zu 1.000 MBit/s, sodass Ihr auch für kompetitives Gameplay gerüstet seid. Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung von vier DDR4-Arbeitsspeichern mit einer Einzelkapazität von bis zu 32 GB. Das ist eine Größenordnung, die keinesfalls als Standard im Einstiegsbereich zu werten ist. Für ein Höchstmaß an Kontrolle ist das Gigabyte™ AORUS A520 Elite mit zahlreichen Headern zur Lüfter- und RGB-Steuerung ausgestattet. Selbst eine Wasserkühlung des Prozessors wird von dem Board unterstützt.

Im Großen und Ganzen bietet die Hauptplatine also alles, was das Gamer-Herz begehrt. Na ja, fast alles. Denn im Gegensatz zu unseren Gaming-Mainboards aus dem High-End-Segment und der Mittelklasse weist das A520 AORUS Elite lediglich PCIe 3.0 auf, sodass Euch das volle Potenzial von aktuellen Grafikkarten und Flashspeichern verwehrt bleibt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Unterschiede zwischen SSDs mit PCIe 3.0 und 4.0 für die meisten User kaum spürbar sind. In Bezug auf die GPU rangieren die Auswirkungen bei wenigen Prozenten in der Performance, da oftmals vor allem die Leistung des Prozessors eine größere Rolle spielt.

Und in diesem Punkt habt Ihr keine Einschränkungen zu befürchten. Denn das A520 AORUS Elite ist mit den neuesten Ryzen™-CPUs der 5000er-Serie kompatibel, sodass Ihr von der Power der erstklassigen Allrounder von AMD profitiert. Ob Gaming, Bild- und Videobearbeitungen oder sogar kreative Aufgaben aus dem Bereich Content Creation – mit diesem Modell aus dem Einstiegssegment macht Ihr nichts falsch.

Unser Preis-Leistungs-Hit von MSI: das MPG X570 GAMING EDGE WIFI

Wer ganz oben mitspielen möchte und auf der Suche nach einem Schnäppchen ist, darf unseren Preis-Leistungs-Hit nicht verpassen. Das X570 GAMING EDGE WIFI ist mit den neuesten Schnittstellen ausgerüstet und bietet Euch eine umfangreiche Ausstattung. Vom WLAN-Modul über zahlreiche Header zur Lüftersteuerung und zur Adressierung von RGB-Elementen ist alles dabei, was ein Gaming-Board ausmacht.

Bei bis zu vier Arbeitsspeichern mit einer Einzelkapazität von bis zu 32 GB, zwei M.2-PCIe-4.0-Slots und der Unterstützung aktueller Grafikkarten und Prozessoren steht Euch die Welt offen. Für ein immersives Gameplay mit studioreifem Sound sorgt der AUDIO BOOST 4 mit NAHIMIC 3. Die gesamte Hauptplatine erscheint nicht nur optisch sehr hochwertig, sondern auch von innen. Die Leiterplatte selbst ist auf Server-Niveau gefertigt, während zusätzliche Kühlkörper den Mainboard-Chip, die Flashspeicher und den Prozessor vor Überhitzung schützen.

Ob Overclocking oder Dauerlast – mit dem X570 GAMING EDGE WIFI habt Ihr einen zuverlässigen Begleiter an Eurer Seite. Für kompetitives Gameplay wählt Ihr zwischen WLAN oder LAN und versetzt Euer System mithilfe des Dragon Centers von MSI in den passenden Gaming-Modus. Mit insgesamt 8 USB-Ports ist Eure gesamte Peripherie jederzeit einsatzbereit, sodass Ihr auf jegliche Eventualitäten vorbereitet seid.

Entdeckt die Power von MSI und den leistungsstarken Prozessoren von AMD. Eine Symbiose, die Euch keine Grenzen setzt.

Unsere Mainboard-Kauftipps mit Intel®-Chipsatz

High End Mittelklasse Einsteiger Preis-Leistungs-Hit
ASRock Z590 Extreme MSI MAG Z490 TOMAHAWK ASRock H310CM MSI Z590 PRO WIFI
Sockel LGA 1200 LGA 1200 LGA 1151 LGA 1200
Formfaktor ATX ATX mATX ATX
DDR4-Slots 4 4 2 4
max. Einzelkapazität 32 GB 32 GB 16 GB 32 GB
max. Taktfrequenz 4.800 MHz 5.000 MHz 2.666 MHz 5.333 MHz
PCIe-Anschlüsse 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x16 (x4), 3x PCIe x1 2x PCIe 3.0 x16, 2x PCIe x1 1x PCIe 3.0 x16, 2x PCIe x1 1x PCIe 4.0 x16, 1x PCIe 3.0 x16, 2x PCIe x1
M.2-Anschlüsse 1x M.2 2280 (Gen4), 2x M.2 2280 (Gen3) 1x M.2 22110 (Gen4), 1x M.2 2280 (Gen3) 1x M.2 2280 (Gen3) 2x M.2 2280 (Gen3), 1x M.2 22110 (Gen4)
Grafikausgänge 1x HDMI 2.0 1x HDMI, 1x DisplayPort 1x HDMI, 1x DVI, 1x VGA 1x HDMI 2.0, 1x DisplayPort
SATA-Anschlüsse 6 6 4 6
USB-Ports 2x USB 3.2 Gen1, 2x USB 3.2 Gen 2, 2x USB 2.0 4x USB 3.2 Gen 1 Typ A, 1x USB 3.2 Gen 1 Typ C, 1x USB 3.2 Gen2 4x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 2 2x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 1, 4x USB 3.2 Gen 2
Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 887 Codec, 7.1 Sound Realtek ALC 1220 Codec, 7.1 Sound
WLAN nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden WiFi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth V5.2
Netzwerkadapter 1x 2.500 MBit/s, 1x 1.000 MBit/s 1x 2.500 MBit/s, 1x 1.000 MBit/s 1x 1.000 MBit/s 1x 2.500 MBit/s
Preis: Stand (09/21) ca. 200 € ca. 160 € ca. 50 € ca. 180 €

Das High-End-Modell von ASRock: das Z590 Extreme

High-End-Gaming-Mainboards müssen nicht nur optisch überzeugen, sondern auch technisch. Bei dem Z590 Extreme von ASRock trifft beides zu. Das Board verfügt über vier DDR4-Slots, mit denen Ihr in den Genuss von einem Gesamtarbeitsspeicher von bis zu 128 GB kommt. Unterstützt werden Prozessoren der Rocket-Lake-S- und Comet-Lake-S-Familie, sodass Ihr auf CPUs der neuesten Generation zurückgreift. Der PCIe-Slot ist mit dem Standard 4.0 ausgestattet, um das Potenzial aktueller Grafikkarten in Gänze auszuschöpfen. Für Erweiterungskarten jeglicher Art steht Euch ein zweiter PCIe-x16-Slot zur Verfügung, der allerdings elektrisch mit vier 4 Lanes arbeitet und die PCIe-Version 3.0 aufweist.

Zum Aufbau umfangreicher Medienbibliotheken nutzt Ihr entweder die 6 SATA-Anschlüsse für SSDs und HDDs oder die drei M.2-Steckplätze für moderne Flashspeicher mit kleinem Formfaktor. Um die beste Konnektivität sicherzustellen, wartet das Z590 Extreme gleich mit zwei LAN-Ports auf, von dem einer eine rasante Bandbreite von bis zu 2,5 GBit/s unterstützt, während der zweite mit den standardmäßigen 1.000 MBit/s arbeitet.

Tastatur, Maus und andere Peripheriegeräte schließt Ihr unkompliziert über die 6 USB-Ports am I/O-Panel an. Intern findet Ihr zahlreiche Header zur Steuerung von Gehäuselüftern, Wasserkühlungen und RGB-Elementen vor, um Euren Gaming-Rig bis ins kleinste Detail abzustimmen. Für einen stabilen und zuverlässigen Betrieb selbst unter Höchstlast sorgen zusätzliche passive Kühlelemente, hochwertige Spannungswandler und eine 2-Unzen dicke Kupfer-PCB.

Das Einzige, was das Z590 Extreme von ASRock nicht im Repertoire hat, ist ein WLAN-Modul. Allerdings lässt sich dieses an dem M.2-Steckplatz (Key E) bequem nachrüsten, sodass auch Fans von kabellosen Verbindungen auf ihre Kosten kommen.

Die gehobene Mittelklasse von MSI: das MAG Z490 TOMAHAWK

Das MAG Z490 TOMAHAWK von MSI gehört zur gehobenen Mittelklasse und ist Gaming-typisch mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. Wie das High-End-Modell ist das MAG Z490 mit Intel®-Prozessoren aus der Rocket-Lake-S- und Comet-Lake-S-Familie kompatibel und verfügt dementsprechend über den Sockel LGA 1200. Der Arbeitsspeicher nimmt Einzelmodule mit einer Kapazität bis zu 32 GB auf und unterstützt Taktraten von bis zu 5.000 MHz.

Im Gegensatz zum Z590 ist das Z490 lediglich mit dem PCIe-3.0-Standard versehen, wodurch leichte Leistungseinbußen bei aktuellen Grafikkarten der RX6000er-Serie und der RTX™-3000er-Reihe in Kauf genommen werden müssen. Allerdings rangieren diese bei wenigen Prozenten, die sich bei der Wahl eines leistungsstarken Prozessors ausgleichen. Für schnelle Boost- und Ladezeiten sorgen die beiden M.2-Steckplätze, an denen Ihr Flashspeicher mit überragenden Lese- und Schreibgeschwindigkeiten anbindet. Hier profitiert Ihr sogar von einem M.2-Slot mit PCIe-4.0-Schnittstelle.

Obwohl das Board nicht zur High-End-Klasse gehört, genießt Ihr mit dem MAG Z490 TOMAHAWK von MSI beste Internetkonnektivität. Mit bis zu 2,5 GBit/s sind lag- und ruckelfreie Online-Battles sichergestellt. Ein Vorteil, der über Sieg und Niederlage im kompetitiven Gameplay entscheidet. Wer sich zudem ein Heimnetzwerk mit schnellen Zugriffsraten zwischen verschiedenen Endgeräten aufbauen möchte, wird sich über den zweiten LAN-Port mit 1.000 MBit/s freuen.

Abgerundet wird die Gesamtausstattung durch zahlreiche USB-Ports, die Ihr für Eure Peripherie nutzt, und ausreichend viele Header zur Steuerung der Gehäuselüfter, Wasserkühlungen und Hardware-Komponenten mit RGB-Elementen.

Die Einstiegsklasse von ASRock: das H310CM

Das Einstiegsmodell mit Intel®-Chipsatz ist zugleich das günstigste Gaming-Mainboard von unseren 8 Hauptplatinen. Als zentrale Recheneinheit mit dem Formfaktor mATX eignet sich das H310CM von ASRock zum Aufbau platzsparender Gaming-Rigs. Allerdings fällt dadurch die Ausstattung an Anschlüssen und Schnittstellen spärlicher aus als bei Mainboards im ATX-Format.

Die Leiterplatte ist mit zwei DDR4-Slots bestückt, die RAM-Karten mit bis zu 16 GB unterstützen. Insgesamt stehen Euch damit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, was im Gaming-Bereich mehr als ausreichend ist. Weniger erfreulich ist jedoch die Tatsache, dass die Einzelmodule lediglich mit 2.666 MHz takten. Werte darüber werden entweder gedrosselt oder nicht erkannt. Der Sockel LGA 1151 nimmt Intel®-Prozessoren der 8. und 9. Generation auf, sodass Ihr beispielsweise von der Gaming-Power des beliebten Intel® Core™ i9 9900KF profitiert.

Für schnelle Datendurchsätze sorgt der M.2-PCIe-3.0-Steckplatz, an den Ihr aktuelle Flashspeicher mit hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten anbindet. Wer eine große Medienbibliothek oder ein umfangreiches Back-up-System wünscht, bedient sich der vier SATA-Anschlüsse. Darüber hinaus stehen Header zur Überwachung des Systems und der Lüftersteuerung bereit. Selbst auf eine Wasserkühlung der CPU müsst Ihr nicht verzichten. Allerdings besitzt das H310CM von ASRock keine Konnektoren zur Synchronisierung von RGB-Elementen. Sollte Euer Herz für eine farbenfrohe Beleuchtung schlagen, könnt Ihr mithilfe eines RGB-Controllers die fehlenden Anschlüsse einfach und unkompliziert nachrüsten.

In Bezug auf USB-Ports habt Ihr kaum Einschränkungen bei unserem Einsteiger-Gaming-Mainboard zu befürchten. Mit insgesamt 6 Anschlüssen habt Ihr genügend Ports für eine umfangreiche Peripherie zur Auswahl. Ein WLAN-Modul gehört selbst bei teuren Hauptplatinen nicht zur Standardausstattung und ist dementsprechend beim H310CM nicht vorhanden. Dafür wartet der Netzwerkadapter mit bis zu 1.000 MBit/s auf, sodass Ihr auch für Online-Gefechte bestens gewappnet seid.

Insgesamt ist das H310CM von ASRock sehr gut bestückt und bietet Gaming-Neulingen die Option zum Aufbau eines grundsoliden Gaming-PCs.

Unser Preis-Leistungs-Hit von MSI: das Z590 PRO WIFI

Unser Preis-Leistungs-Hit ist zugegebenermaßen nur leicht günstiger als unser High-End-Modell. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass wir bei unserer Auswahl an Gaming-Mainboards bereits auf ein gutes Zusammenspiel zwischen Preis und Ausstattung geachtet haben. Das Z590 PRO WIFI von MSI macht auf den ersten Blick einen recht schlichten Eindruck, der jedoch durch zahlreiche Anschlüsse und Steckplätze ausgeglichen wird.

Als Sockel dient der LGA 1200, mit dem Ihr Intel®-Prozessoren der 10. und 11. Generation installiert. Zum Aufbau eines 128 GB großen Arbeitsspeichers stehen vier DDR4-Slots bereit, die RAM-Module mit Taktfrequenzen von bis zu 5.333 MHz im OC-Modus akzeptieren. Aktuelle Grafikkarten finden ein neues Zuhause in dem PCIe-x16-4.0-Steckplatz, während der zweite PCIe-x16-Slot mit 3.0-Standard für andere Erweiterungskarten genutzt werden darf.

Mit insgesamt drei M.2-Slots ist die Verwirklichung einer umfangreichen Spielbibliothek bzw. rasanter Systemlaufwerke in greifbare Nähe gerückt. Wer große Objekte rendert oder mit CAD-Systemen arbeitet, nutzt den M.2-Steckplatz mit PCIe-4.0-Schnittstelle. Versehen mit einem entsprechend leistungsstarken Flashspeicher, spart Ihr wertvolle Zeit bei rechenintensiven Aufgaben. Darüber hinaus verfügt das Board über 6 SATA-Anschlüsse, die SSDs und HDDs mit hohen Speicherkapazitäten aufnehmen. Natürlich unterstützt das Z590 PRO WIFI von MSI die RAID-Systeme 0, 1, 5 und 10 für umfangreiche Back-ups.

Fans vom kabellosen Internet werden diese Hauptplatine lieben. Denn das Z590 ist bereits mit einem vorinstalliertem WLAN-Modul ausgestattet und bietet Euch Bluetooth V5.2. Ein lag- und ruckelfreies kompetitives Gameplay stellt der 2,5 GBit/s schnelle LAN-Adapter sicher, der mithilfe des LAN-Managers Eure Anwendungen gezielt priorisiert. Abgerundet wird die Gesamtausstattung durch die obligatorischen Header für Lüfter und Wasserkühlungen, die bei keinem High-End-Gaming-Mainboard fehlen dürfen.

Kurz gesagt: Das Z590 PRO WIFI ist ein Board, das keine Wünsche offenlässt.

Fazit

Wie wir anhand unserer Kaufempfehlungen gesehen haben, bestechen Gaming-Mainboards mit spezifischen Ausstattungsmerkmalen. Moderne Schnittstellen, erstklassige Sound-Codecs und eine hohe Konnektivität zeichnen Hauptplatinen für Gaming-PCs aus. Dabei zeigen sich je nach Leistungsklasse aber durchaus Unterschiede. Während teure Boards aus dem High-End-Bereich zahlreiche Optionen zur individuellen Konfiguration sicherstellen, sind günstige Mainboards auf das Wesentliche konzipiert und verzichten auf Spielereien wie RGB-Header oder Unmengen an Anschlüssen und Steckplätzen, die die meisten User kaum nutzen.

Achtet daher bei der Auswahl eines Gaming-Mainboards darauf, welche Slots und Anbindungen Ihr wirklich benötigt und welche Ihr vernachlässigen könnt, um die perfekte Basis für Euren Gaming-Rig zu finden. Ob Einsteiger oder Enthusiast – der Gaming-Markt bietet für jeden Anspruch das passende Modell.