Die besten Mini-PCs

Klein, kompakt und leistungsstark – das sind die Mini-PCs. Sie sind kaum größer als ein Taschenbuch und beherbergen doch eine ausgereifte Hardware, die begeistert. Ob als Bildarchiv, Videorecorder, Office-PC oder als Heim- und Musik-Server genutzt, die Anwendungsgebiete für Mini-PCs sind vielseitig. Wir stellen Dir die kleinen Kraftpakete vor und zeigen Dir, worauf Du beim Kauf achten musst.

Was ist ein Mini-PC?

Mini Robot thinking

Ein Mini-PC ist in erster Linie ein sehr kompakter PC, der alle wichtigen Aufgaben des Alltags wie Office-Anwendungen, Surfen im Internet, Streaming und sogar ressourcenarmes Gaming bewerkstelligt. Oftmals wird der Mini-PC auch als Barebone, Nettop oder Small Form Factor bezeichnet. Je nach Modell und Hersteller beinhalten Mini-PCs sehr unterschiedliche Ausstattungen. Diese reichen vom fast voll funktionsfähigen Mini-PC bis hin zu Versionen, bei denen Du lediglich das Gehäuse erhältst und Dir Deinen Small-Form-Factor-PC selbst zusammenstellst.

Durch die zahlreichen Modelle, die auf dem Markt existieren, ist es zum Teil schwierig, den passenden Mini-PC herauszufiltern. Denn je nach vorhandenen Anschlüssen, verbauter Hardware und Special-Features ergeben sich unterschiedliche Anwendungsgebiete. Wir zeigen Dir im Folgenden, worauf Du beim Kauf eines Mini-PCs achten musst und welcher Small-Form-Factor-PC (SFF-PC) sich für Deine Bedürfnisse eignet.

Die Vorteile:

• je nach Modell geringe Anschaffungskosten • geringe Geräuschkulisse • stromsparend
• klein und kompakt • WLAN und Bluetooth meist integriert

Die Nachteile:

• eingeschränkte Erweiterbarkeit • schwieriger Einbau von Komponenten
• kein optisches Laufwerk • eignen sich nicht für rechenintensive Aufgaben

Die Komponenten im Überblick

Natürlich besteht auch ein Mini-PC aus den wichtigsten Hardware-Komponenten, die ein Desktop-PC ebenfalls beinhaltet. Dazu zählen Prozessor, RAM, Festplattenspeicher, Grafikeinheit und diverse Anschlüsse. Doch anders als bei einem Komplettsystem werden Mini-PCs typischerweise nicht mit kompletter Hardware-Ausstattung angeboten. In der Regel bestehen sie aus einem kompakten Gehäuse, einem Netzteil und einem Mainboard mit CPU. Sämtliche weitere Hardware, die für einen funktionsfähigen Computer notwendig ist, muss zusätzlich gekauft und verbaut werden.

Worauf Du bei der Auswahl der wichtigsten Komponenten achten solltest, erläutern wir Dir in den folgenden Abschnitten.

Der Prozessor

Anders als bei einem Desktop-PC arbeiten die meisten Mini-PCs nicht mit dedizierten Grafikkarten, sodass die Leistung des integrierten Prozessors bei der Thematik SFF-PCs von höchster Relevanz ist. Mit der CPU steht und fällt sozusagen die Performance Deines Mini-PCs. Als großer Chip-Hersteller hatte Intel® in puncto Small-Form-Factor-PCs die Vormachtstellung. Die meisten auf dem Markt verfügbaren Modelle beinhalten einen Intel® Atom™, einen Intel® Core™ m oder einen herkömmlichen Intel® Core™ in der etwas abgespeckten U-Variante. Mittlerweile existieren aber auch Mini-PCs mit AMD-Prozessoren, die eine sehr gute Grafikleistung erbringen und mit vielen Kernen punkten.

Das Besondere an diesen Prozessoren ist, dass sie bereits eine Grafikeinheit integrieren, die für Office-Anwendungen sowie Streaming und Surfen ausreichend ist. Selbst grafisch ressourcenarme Games wie Overwatch oder League of Legends lassen sich mit diesen Chips zufriedenstellend zocken.

Zu empfehlende Prozessoren für Mini-PCs sind AMD-Ryzen™-CPUs der 3000er- und 4000er-Serie sowie Intel® Core™ i5 oder i7 der 10. und 11. Generation. Mit diesen sehr guten APUs und IGPs bist Du für eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzzwecke bestens gerüstet.

Unsere Mini-PC-Empfehlungen mit AMD-Prozessoren:

Gigabyte™ Brix GB-BRR7H-4800 Barebone ASRock 4×4 BOX-4500U/EU/AI ASRock Mars

Unsere Mini-PC-Empfehlungen mit Intel®-Prozessoren:

Intel® NUC BXNUC10I7FNKN2 Zotac ZBOX CI642 nano

Der Arbeitsspeicher

Der RAM ist ein weiterer wichtiger Baustein für einen funktionsfähigen Computer. Dieser ist sozusagen das Kurzzeitgedächtnis des Rechners, das alle notwendigen Daten für das Betriebssystem und die geöffneten Programme für einen schnellen Zugriff bereitstellt. Anders als eine Festplatte speichert der RAM diese Daten nur temporär, das bedeutet, dass die Informationen mit jedem Herunterfahren des Systems gelöscht werden und somit der Arbeitsspeicher beim nächsten Start wieder in seinem vollen Umfang zur Verfügung steht.

Wie viel Arbeitsspeicher brauche ich?

Heutzutage sind Internetbrowser wie Mozilla Firefox oder Google Chrome wahre Speicherfresser. Möchtest Du dazu noch mehrere Tabs gleichzeitig öffnen und schnell zwischen diesen switchen, benötigst Du ausreichend Speicherkapazität. Daher empfehlen wir Dir mindestens 8 bis 16 GB RAM selbst für Office-Anwendungen, Multitasking und Internetsurfen.

Welchen Formfaktor muss mein Arbeitsspeicher aufweisen?

Ein Mini-PC ist ein sehr kompakter kleiner Rechner und bietet kaum Platz für eine üppige Ausstattung. Daher sind in Barebones RAM-Module mit dem Formfaktor SO-DIMM installiert.

Was muss ich beim Kauf eines Arbeitsspeichers für einen Mini-PC beachten?

Abgesehen von dem passenden Formfaktor solltest Du auf die Taktrate und die Speicherkapazität achten. Informiere Dich vorab, welche Frequenz von Deinem Prozessor unterstützt wird und wie groß der Speicher maximal ausfallen darf. Moderne Barebones akzeptieren bis zu 64 GB RAM im Dual-Kit. Wenn Du diese drei Kriterien befolgst, wirst Du schnell ein passendes RAM-Modul finden.

Unsere Topseller:

16 GB G.Skill Ripjaws DDR4-2666 SO-DIMM CL19 16 GB Crucial DDR4-3200 SO-DIMM CL22

Der Festplattenspeicher

Je nachdem, wofür Du Deinen Mini-PC nutzen möchtest, benötigst Du einen großen Festplattenspeicher. Prinzipiell empfiehlt sich hierbei der Griff zur SSD anstelle der HDD. Zwar sind HDDs günstiger und bieten dementsprechend mehr Speicherkapazität, doch überwiegen die Vorteile einer SSD. Mit dieser erhältst Du einen wesentlich schnelleren Zugriff auf Deine Daten und die Boot-Zeit Deines Betriebssystems wird um ein Vielfaches erhöht.

Darüber hinaus haben sich die Preise für SSDs in den letzten Jahren stark verringert, sodass es für den Normalverbraucher keinen Grund mehr gibt, die HDD zu wählen. Wer jedoch eine sehr große Medienbibliothek besitzt und auf diese auch mit seinem Mini-PC zugreifen möchte, sollte sich eine externe Festplatte zulegen. Sie lässt sich bequem per USB-Stecker anschließen und Du profitierst gleichzeitig von einer schnellen SSD in Deinem Mini-PC und einer HDD als zusätzlichem Speichermedium.

Welchen Formfaktor muss die SSD besitzen?

Achte vor dem Kauf einer Festplatte darauf, welcher Formfaktor in Dein Mainboard passt. Im Regelfall handelt es sich hierbei um 2,5 Zoll oder M.2, die via SATA oder PCIe angeschlossen werden.

Unsere Festplatten-Empfehlungen:

Crucial MX500 2,5″ Samsung 2,5″
WD Black SN750 Samsung SSD 980 M.2

Externe Festplatten zur Archivierung und Sicherung Deiner Daten

1.000 GB WD Elements Portable SE 4.000 GB Toshiba Canvio Basics

Die Schnittstellen

Auch bei einem Mini-PC darf es natürlich nicht an Anschlüssen mangeln. Zu den wichtigsten gehören HDMI, USB und LAN. Darüber hinaus sind SATA- und/oder M.2-Anschlüsse für Festplattenspeicher essenziell.

Wozu benötige ich einen HDMI-Anschluss?

Über HDMI verbindest Du einen Monitor oder Fernseher mit Deinem Mini-PC.

Wozu dient der USB-Anschluss?

Mithilfe des USB-Anschlusses koppelst Du verschiedene Peripheriegeräte, wie beispielsweise USB-Sticks, Tastatur, Maus und Drucker.

Was schließe ich über SATA und M.2 an?

Über den SATA- und M.2-Anschluss werden Festplattenspeicher installiert. Wenn Dein Mini-PC auch über einen M.2-Slot verfügt, empfehlen wir einen Flashspeicher für diese Schnittstelle. Dank der PCIe-Verbindung des M.2-Steckplatzes erreichst Du eine wesentlich höhere Datenübertragungsrate als mit dem herkömmlichen SATA III.

Für welche Anwendungen sind Mini-PCs geeignet?

Ein Mini-PC eignet sich für Office-Tätigkeiten, Internetsurfen und Multimedia-Inhalte, aber auch als Videorecorder und je nach Modell sogar als Gaming-Station. Worauf Du beim Kauf für die jeweiligen Anwendungsgebiete achten musst, klären wir in den folgenden Abschnitten.

Bei Mini-PCs, egal von welchem Hersteller, sind typischerweise Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher nicht werkseitig integriert.

Der Mini-PC für Office-Anwendungen

Der Mini-PC für Office-Anwendungen muss in erster Linie einen ausreichenden Arbeitsspeicher aufweisen. Denn selbst die scheinbar anspruchslosesten Anwendungen benötigen reichlich Speicherkapazität. Dabei ist es egal, ob Du mit Word, PowerPoint oder Excel arbeitest. Zwischenzeitliche Recherchen im Internet gehören zum Alltagsleben einfach dazu. Damit Du mit einem Mini-PC perfekt für alle Bürotätigkeiten gewappnet bist, empfiehlt sich eine RAM-Kapazität von mindestens 8 GB. Wer zahlreiche Browser-Tabs öffnet und ein Fan von Multitasking ist, sollte eher auf 16 GB zurückgreifen.

Darüber hinaus muss der Mini-PC keinen High-End-Prozessor beinhalten. Eine CPU mit integrierter Grafikeinheit aus der Einstiegs- oder Mittelklasse, beispielsweise ein Ryzen™ 3 oder 5 bzw. Intel® Core™ i3 oder i5, sind absolut ausreichend für Office-Aufgaben.

Unsere Mini-PC-Empfehlungen für einfache Office-Anwendungen: ASRock 4×4 BOX-R1000M

Der ASRock 4×4 BOX-R1000M ist für Office-Programme gut geeignet. Grundelement des Mini-PCs ist ein AMD-Ryzen™-Embedded-Prozessor der R-Serie, genauer gesagt ein R1606G, der über 2 Kerne und eine Taktfrequenz von 2,6 GHz sowie eine Radeon™ Vega 3 Graphics verfügt. Insgesamt kann der kleine Barebone zwei SO-DIMMs mit je 16 GB Arbeitsspeicher aufnehmen. Zur Anbindung von Festplattenspeichern dient ein M.2-Slot, der mit Flashspeichern des Typs M.2 PCIe und M.2 SATA 3.0 in den Varianten 2242/2260 kompatibel ist.

M.2-SSDs mit der Länge 2280 werden von diesem Gerät nicht unterstützt!

Bis zu drei Bildschirme lassen sich über den Mini-PC von ASRock mithilfe des HDMI-Anschlusses und der beiden DisplayPorts anbinden. Für eine gute Internetverbindung stehen zwei LAN-Buchsen bereit, während ausreichend viele Peripheriegeräte über die fünf USB-Ports genutzt werden können. Natürlich bietet der R1000M auch WLAN und Bluetooth an, sodass Du schnell und unkompliziert mobile Geräte mit Deinem Mini-PC koppelst.

Insgesamt ist der Mini-PC mit diesen Komponenten bestens für einfache Office-Anwendungen geeignet. Allerdings wird er spätestens bei zahlreichen Browser-Tabs oder dem Abspielen von mehreren Videos gleichzeitig an seine Grenzen stoßen.

Arbeitsspeicher- und Festplattenempfehlungen für Deinen Mini-PC:

256 GB Transcend 400 M.2 2242 8 GB G.Skill RipJaws

Unsere Mini-PC-Empfehlungen für umfangreiche Office-Aufgaben: Zotac ZBOX Edge MI623

Der Zotac ZBOX Edge MI623 ist bestens für aufwendigere Office-Tätigkeiten gerüstet. Dafür sorgt der integrierte Intel® Core™ i3 10110U, der zwar nur 2 Kerne aufweist, diese aber virtuell verdoppelt. Mit einem Boost-Takt von bis zu 4,1 GHz bist Du perfekt auf Singlecore-Anwendungen vorbereitet. In die ZBOX von Zotac lässt sich ein riesiger Arbeitsspeicher mit bis zu 64 GB installieren und für eine umfangreiche Medienbibliothek stehen zwei M.2-Steckplätze zur Verfügung, von denen der eine SSDs mit einer Länge von 2242 aufnimmt und der andere Flashspeicher vom Typ 2280.

Um eine gute Internetkonnektivität und eine Verbindung in das heimische Intranet sicherzustellen, ist die ZBOX Edge MI623 mit zwei Ethernet-Ports sowie WLAN und Bluetooth ausgestattet. Als kleines Entertainment- und Office-System verfügt der Mini-PC zusätzlich über ein Kartenlesegerät und vier USB-Ports zur Anbindung von Peripheriegeräten. Insgesamt lassen sich bis zu zwei Bildschirme gleichzeitig über HDMI 2.0 und das DisplayPort verbinden.

Mit einem Leistungsumsatz von gerade einmal 65 Watt holst Du Dir mit dem Mini-PC von Zotac einen wahren Stromsparer nach Hause, der sich durch sein kleines Format in jedes Arbeitsumfeld perfekt eingliedert.

Arbeitsspeicher- und Festplattenempfehlungen für Deinen Mini-PC:

256 GB Transcend 400 M.2 2242 1.000 GB Kingston SA2000M8 16 GB G.Skill Ripjaws

Der Mini-PC für Multimedia-Anwendungen

Ein Mini-PC für Multimedia-Inhalte sollte in erster Linie ein zuverlässiges und ruckelfreies Streaming in 4K-Auflösung ermöglichen. Um dies sicherzustellen, braucht der kompakte Computer einen leistungsstarken Prozessor sowie einen HDMI-2.0-Anschluss für die Bildwiedergabe auf einem 4K-fähigen Monitor.

Des Weiteren wird ein ausreichend großer Arbeitsspeicher benötigt, der genügend Speicherkapazität für anspruchsvolle Anwendungen bietet. Mit 16 GB RAM bist Du sehr gut aufgestellt. WLAN, Bluetooth und ein umfangreicher SSD-Speicher für Deine Medienbibliothek sowie im Idealfall ein Kartenleser bereichern die Gesamtausstattung.

Unsere Mini-PC-Empfehlung für Multimedia-Anwendungen: Gigabyte™ Brix GB-BRR7H-4800 Barebone

Wer hochauflösende Filme bevorzugt, gern seine Freizeit- und Urlaubsbilder via Photoshop perfektioniert oder einfach eine Live-Übertragung genießen möchte, wird den Mini-PC von Gigabyte™ lieben. Der Barebone ist mit einem leistungsstarken Ryzen™-7-4800U-Prozessor ausgestattet, der mit 8 Kernen, 16 Threads und einem Boost-Takt von 4,8 GHz aufwartet. Arbeitsspeicher werden mit einer Taktfrequenz von bis zu 3.200 MHz und einer Einzelkapazität von bis zu 32 GB unterstützt, sodass Dein System weder durch anspruchsvolle Anwendungen noch durch übermäßiges Multitasking ausgelastet ist.

Doch der absolute Clou ist die integrierte Vega-8-Grafikeinheit des Prozessors, die es Dir ermöglicht, neueste Online-Games flüssig zu zocken oder 4K-Inhalte wiederzugeben. Dein Entertainment-Programm erlebst Du auf bis zu zwei Bildschirmen gleichzeitig, die Du per HDMI und Mini-DisplayPort koppelst. Damit Filme, Serien und Livestreams nicht unter Konnektivitätsproblemen leiden, versorgt Dich der Brix GB-BRR7H-4800 Barebone von Gigabyte™ mit einer 2,5-Gbit/s-LAN-Verbindung, die dank geringster Latenzen aufkommende Lags nahezu vollständig verhindert.

Um Deine umfangreiche Medienbibliothek in dem kleinen Mini-PC geschickt unterzubringen, nutzt Du den M.2-Steckplatz des Typs 2280, der durch seine PCIe-3.0-Schnittstelle rasante Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bereitstellt. Davon profitieren nicht nur Deine Programme, sondern auch das BIOS, das wesentlich schneller bootet als mit einer HDD oder SATA-SSD.

Mit dieser Gesamtausstattung lässt Dein Entertainment-System keine Wünsche mehr offen und selbst Bildbearbeitungen oder gelegentliche Gaming-Sessions stellen mit dem Barebone von Gigabyte™ keine Herausforderung dar.

Arbeitsspeicher- und Festplattenempfehlungen für Deinen Mini-PC:

16 GB G.Skill Ripjaws 2.000 GB Kingston NV1

Der Mini-PC fürs Gaming

Ursprünglich waren Mini-PCs nicht für den Gaming-Bereich gedacht. Denn das ausschlaggebende Kriterium für einen Mini-PC – ein äußerst kompaktes Format – war aufgrund der dedizierten Grafikkarten, die für einen Gaming-PC dringend benötigt werden, nicht realisierbar. Doch mittlerweile hat sich in diesem Bereich sehr viel verändert, sodass gamingtaugliche Computer auch als Small Form Factor erhältlich sind.

Mini-PCs für die Gaming-Community besitzen im Gegensatz zu den Office- und Multimedia-Varianten eine eigenständige Grafikkarte. Dadurch wächst allerdings das Format der Mini-PCs ungefähr auf die Größe einer Spielekonsole an. Die Designs reichen dabei von länglichen Formen bis hin zu quadratischen Ausführungen, die einer Bassbox ähneln.

Darüber hinaus steigt der Preis aufgrund der verbauten Komponenten deutlich an, sodass die kleinen Gaming-PCs kaum günstiger sind als ein Komplett-PC zum Zocken.

Unsere Mini-PC-Empfehlung fürs Gaming: Zotac ZBOX ECM7307LH-BE Barebone

Die ZBOX von Zotac ist eine kleine Kraftmaschine. Ausgestattet mit einem Intel® Core™ i7 der 10. Generation und einer RTX™ 3070 mit 8 GB VRAM sind exzellente Gaming-Sessions sichergestellt. Der Prozessor bietet Dir nicht nur 8 Kerne und 16 Threads, sondern einen starken Boost-Takt von 4,8 GHz, mit dem Du in Singlecore-Anwendungen das Optimum herausholst. Die dedizierte Grafikkarte verfügt über drei DisplayPorts und zwei HDMI-Anschlüsse, sodass Du Dir ein Multi-Monitor-System für ein immersives Spielvergnügen zusammenstellen kannst.

Unterstützt werden Auflösungen bis 8K, wobei die maximale Bildwiederholungsrate bei 60 FPS liegt. Die doppelte Anzahl an Frames erreichst Du in 4K, allerdings sind für beide Varianten spezielle Ultra-High-Speed-HDMI-Kabel erforderlich, um den großen Datenmengen Herr zu werden. Ob VR-Spiele oder Titel mit Echtzeit-Raytracing – die RTX™ 3070 lässt Dich aktuelle AAA-Games auf High-End-Niveau erleben. Wähle Deinen favorisierten Spielstil und entscheide Dich für hochauflösende Spielsequenzen oder für die gnadenlose Jagd nach Frames in Full HD. Mit der ZBOX von Zotac gehst Du keine Kompromisse mehr ein!

Weder bei der Internetkonnektivität noch bei der Festplattengröße musst Du Einschränkungen hinnehmen. Denn das kleine Kraftpaket ist mit einem 2,5-GBit/s-LAN-Adapter, zwei M.2-Steckplätzen und einem 2,5-Zoll-Einschub für SSDs und HDDs ausgestattet. Darüber hinaus hast Du mit insgesamt 8 USB-Ports die Möglichkeit, zahlreiche Peripheriegeräte mit dem Mini-PC zu verbinden. Dank des WiFi-Standards 6 und Bluetooth 5.0 genießt Du an jedem beliebigen Standort absolute Kabelfreiheit. Mehr Komfort und Power könnte Dir ein Gaming-PC im Mini-Format kaum bieten.

Arbeitsspeicher- und Festplattenempfehlungen für Deinen Mini-PC:

16 GB Corsair Vengeance 2.000 GB Samsung 2,5″ 1.000 GB Kingston® SA2000M8

Die besten Gehäuse für Kreative

Wer sich voll und ganz der Bastelfreude widmen möchte, kann sich einen Mini-PC komplett selbst zusammenstellen. Dafür verwendest Du als Basis ein passendes Gehäuse. Damit das angezielte System kompakt und klein bleibt, achte auf die Angabe Mini-ITX oder ITX als Formfaktor des Chassis. Doch auch hier weisen die Modelle sehr unterschiedliche Formate auf, die ein Volumen von etwas über einen 1 l bis hin zu knapp 20 l erreichen. Natürlich kannst Du Dich ebenfalls bei den Barebones ohne werkseitig integrierte CPU umschauen, allerdings bist Du dann auf das vorinstallierte Mainboard angewiesen, wodurch eine individuelle Konfiguration eingeschränkt wird.

Darüber hinaus muss das Case mehrere USB-Schnittstellen – mindestens zwei sind ratsam – und im Idealfall einen 2,5-Zoll-Erweiterungseinschub für Festplattenspeicher besitzen. Alle weiteren Komponenten wie CPU, Mainboard und oftmals sogar das Netzteil sind in diesem Fall frei wählbar, sodass Dein Mini-PC ganz nach Deinen Bedürfnissen und Anforderungen personalisierbar ist. Achte beim Kauf der Hardware auf die jeweiligen Formfaktoren des Mainboards und der PSU sowie auf den passenden Sockel für die CPU.

Wer auf eine dedizierte Grafikkarte nicht verzichten möchte, wählt ein größeres ITX-Gehäuse, das genügend Platz für eine kleine GPU zur Verfügung stellt.

Unsere Gehäuse-Empfehlungen für individuelle Mini-PCs:

LC-Power LC-1370BII Mini-ITX Inter-Tech ITX MW-01 II Fractal Design Node 202

Welche Mainboards sind für das Gehäuse ratsam?

In erster Linie musst Du auf den Formfaktor achten, der je nach Gehäuse-Modell eine Hauptplatine in Mini-ITX oder ITX voraussetzt. Bei diesen Varianten sind zwei DDR4-Slots, mehrere SATA-Anschlüsse und USB-Ports sowie ein Ethernet-Adapter standardmäßig vorzufinden. WIFI oder M.2-Steckplätze gehören hingegen nicht zu den Grundelementen, sind aber bei vielen Modellen mittlerweile ebenfalls verbaut.

Der Sockel des Mainboards bestimmt darüber hinaus, welche CPU mit dem System kompatibel ist. Denke daran, dass CPUs mit integrierter Grafikeinheit zum Pflichtprogramm zählen, wenn Du auf eine dedizierte GPU zugunsten eines äußerst kompakten Formats verzichten möchtest. Die maximale Größe des Arbeitsspeichers ist ebenfalls von der Hauptplatine abhängig. Allerdings unterstützen selbst günstige Boards mindestens 32 GB, sodass Du Dir über diese Thematik im Grunde keine Gedanken machen musst. Anders als bei den Barebones wählst Du jedoch DDR4-Module mit der Bauform DIMM anstatt SO-DIMM. Das hat keinerlei Nachteile, sondern nur Vorteile. Denn der Markt für DDR4-RAM im DIMM-Format ist wesentlich größer, sodass Du gezielt nach Modellen mit hohen Kapazitäten und Taktfrequenzen oder geringen Latenzen suchen kannst.

Unsere Mainboard-Empfehlungen für individuelle Mini-PCs:

Gigabyte™ Aorus Pro WIFI MSI MPG B550I GAMING EDGE MAX WIFI Gigabyte™ X570 I Aorus Pro WIFI

Fazit

Mini-PCs zeichnen sich durch ihr sehr kompaktes Design aus, das trotz des geringen Platzes sehr viel Power beinhaltet. Die Preise für die kleinen Kraftmaschinen beginnen je nach Modell und integrierter Hardware bei bereits unter 200 Euro und können im Gaming-Bereich auch schnell bis über 1.000 Euro erreichen.

Wer sich ein schlankes Format wünscht, das unter dem Schreibtisch oder hinter dem Fernseher verschwindet, ist mit diesen Mini-PCs gut beraten. Ob im Office-Bereich, als Multimedia-Gerät oder als transportfähiger Gaming-PC – der Vielfalt sind mit den Small-Form-Faktor-PCs keine Grenzen gesetzt.

Entdecke die Möglichkeiten mit einem Mini-PC und bereichere Dein Zuhause mit den platzsparenden Rechnern, die sich optisch in jedes noch so kleine Büro oder Arbeitszimmer perfekt einfügen.