Monitor-Kaufberatung 2021

Der Markt der Monitore ist für viele Laien oftmals unüberschaubar. Curved Displays reihen sich neben Widescreens, 4K-Monitore neben Full-HD-Modelle und 24-Zoll-Varianten neben 34-Zoll-Exemplare. Und als ob das nicht genug wäre, verfügen die Monitore heutzutage über eine Fülle an Features, die für ein besseres Gaming-Erlebnis, weniger Ermüdungserscheinungen oder mehr Farbtreue sorgen. Hier den Überblick zu bewahren, ist keine leichte Aufgabe. Deshalb stellen wir Euch in unserer Monitor-Kaufberatung 2021 die wichtigsten Eigenschaften vor, die ein Display besitzen muss. Dabei gehen wir auf die unterschiedlichen Anwendungsgebiete wie Gaming, Office, Multimedia, Bildbearbeitung und CAD ein. Mit unseren Kauftipps für Monitore werdet Ihr den Display-Dschungel sicher durchqueren und ein Modell nach Euren Bedürfnissen finden.

5 Anwendungsgebiete – welcher Monitor passt zu mir?

Bei der Suche nach einem geeigneten Monitor werdet Ihr mit zahlreichen technischen Details konfrontiert. Dass dabei der Wunsch nach einer allgemeinen und schnellen Lösung aufkommt, ist nicht verwunderlich. Allerdings existiert kein Allrounder, der für alle Einsatzzwecke das Optimum bietet. Kompromisse müssen bei solchen Modellen an der einen oder anderen Stelle immer eingegangen werden. Daher überlegt Euch vor dem Kauf eines Monitors genau, welche Aufgaben Ihr tagtäglich meistert. Nur auf diese Art und Weise erhaltet Ihr ein Display, das zu Euren Anforderungen passt.

Die Office-Monitore

Wer lediglich einen Monitor fürs Büro und einfache Anwendungen wie Office benötigt, kann sich glücklich schätzen. Denn für andere Gebiete wichtige Aspekte wie Bildwiederholungsraten, ein hohes Farbspektrum oder eine 4K-Auflösung sind ausnahmsweise zweitrangig. Dafür steht im Office-Bereich die Ergonomie im Vordergrund. Denn wenn Ihr viele Stunden am Tag vor dem Monitor sitzt, verändert Ihr häufiger Eure Sitzposition. Das Display muss dementsprechend regelmäßig auf den neuen Blickwinkel eingestellt werden. Monitore mit einem festen Standfuß sind daher denkbar ungeeignet. Beim Betrachten großer Word-Dateien ist die Pivot-Funktion ein nützliches Feature, mit dem das Display hochkant in den Porträt-Modus gedreht wird. Dadurch lassen sich lange Textdokumente einfacher überblicken.

Obwohl es mittlerweile fast zur Standard-Ausstattung gehört, sind Flicker-free und Blaulichtfilter längst nicht bei jedem Modell integriert. Beide Technologien schonen die Augen und vermindern Ermüdungserscheinungen beim Arbeiten am Monitor. Die Fragen nach der Bilddiagonale und der Auflösung sind bei Displays für Office-Anwendungen reine Geschmackssache. Allerdings sollten sich mit steigender Zollzahl auch die Pixel erhöhen. Das bedeutet, dass ein 32-Zoll-Monitor für Full HD völlig überdimensioniert wäre. Die Schärfe und der Detailgrad gehen bei solchen Kombinationen verloren. Für Büromonitore empfehlen wir daher vorrangig 24-Zoll-Modelle in Full HD und im Format 16:10. Wer etwas mehr Komfort möchte, greift zu 24-Zoll-Monitoren in WUXGA-Auflösung (1920 × 1200 p). Mit dieser Variante lassen sich problemlos zwei A4-Seiten in annähernder Originalgröße nebeneinander betrachten.

Wichtige Eigenschaften von Office-Monitoren

• höhenverstellbar
• Flicker-free
• neigbar

• drehbar
• Blaulichtfilter
• Pivot (optional)

Unsere Kaufempfehlungen für Office-Monitore

Unsere erste Kaufempfehlung geht an den Monitor von AOC. Er weist eine Full-HD-Auflösung bei 24 Zoll Bildschirmdiagonale auf und punktet mit seinem matten Curved Display. Features wie White-LED-Backlight, Flicker-free und Blaulichtfilter ermöglichen Euch ein stundenlanges Arbeiten ohne Ermüdungserscheinungen. Der Standfuß ist neig-, dreh- und höhenverstellbar, sodass Ihr den Monitor schnell an eine veränderte Sitzposition anpasst.

Dank eines Farbspektrums von über 99 Prozent des sRGB-Farbraums ist das Display von AOC auch für Bildbearbeitungen geeignet. Zusätzlich wartet es mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, einer Reaktionszeit von 1 ms und AMD FreeSync auf, sodass Ihr nach der Arbeit den Tag bei einem entspannten Videospiel ausklingen lasst. Mit AOC C24G1 erhaltet Ihr einen sehr guten Allrounder-Monitor, der mit Office-Funktionen und gamingspezifischen Details ausgestattet ist.

Das Display von Samsung bietet die gleiche Auflösung und Bildschirmdiagonale wie der Monitor von AOC. Allerdings weist es im Gegensatz zu unserer ersten Kaufempfehlung ein IPS-Panel auf, das für seine hohe Blickwinkelstabilität und beste Farbtreue bekannt ist. Durch den äußerst schmalen Rahmen lassen sich problemlos zwei Monitore des gleichen Typs zusammenstellen, sodass Ihr perfekt für Multitasking-Aufgaben vorbereitet seid. Natürlich verfügt der Samsung F24T350 über die officetypischen Merkmale wie Flicker-free, Blaulichtfilter, White-LED-Backlight und einen neigbaren Standfuß.

Wer seinen neuen Monitor ab und an zum Zocken nutzen möchte, wird sich über Adaptive Sync, AMD FreeSync und den Game-Modus freuen, der automatisch die Farbeinstellungen und Kontraste optimiert. Der Kostenfaktor ist mit diesem Modell am geringsten. Allerdings ist seine Gesamtausstattung nicht ganz so umfangreich wie beim AOC C24G1.

Die Multimedia-Monitore

Multimedia-Displays gehören im Grunde in die Kategorie Allrounder. Mit ihnen streamt Ihr Filme, erledigt Office-Aufgaben, zockt ein actionreiches Game oder bearbeitet Bilder gleichermaßen gut. Allerdings stellen Multimedia-Monitore für keinen Bereich das Optimum dar. Die Ausstattungsmerkmale bewegen sich zwischen jenen eines Office-Monitors und eines Gaming-Displays. Oftmals sind diese Modelle mit IPS- oder VA-Panels ausgerüstet, die über eine hohe Blickwinkelstabilität und Farbtreue verfügen.

Besonders beliebt in diesem Segment sind Ausführungen mit Curved Display oder als Widescreen ab 27 Zoll. Daher empfehlen sich gleichzeitig bessere Auflösungen wie WQHD (2560 × 1440 p) und ein Bildformat von 21:9. Typische Office-Features wie Höhenverstellbarkeit, Pivot oder Swivel (Neigungswinkel) gehören hier ebenfalls zum Standard. Um Filme und Games ruckelfrei und ohne Ghosting-Effekte zu genießen, sollte das Multimedia-Modell zumindest eine Bildwiederholungsrate von 75 Hz aufweisen.

Wichtige Merkmale eines Multimedia-Monitors

• ab 27 Zoll
• WQHD
• IPS- oder VA-Panel

• mind. 75 Hz
• Ergonomie
• Format 21:9

Unsere Kaufempfehlungen für Multimedia-Monitore

Der LC-Power bietet eine große Fläche von 29 Zoll für ein umfangreiches Entertainment-Programm. Dank des 21:9-Formats und des Curved Designs erlebt Ihr neueste Blockbuster in einer ungewohnten Tiefe. Komplementiert wird das Erlebnis durch eine UW-UXGA-Bildschirmauflösung (2560 × 1080 p). Das Display selbst ruht auf einem neigbaren Standfuß und ist mit einem VA-Panel ausgestattet, das 95 Prozent des sRGB-Farbraums abdeckt. Für flüssige Bilder ohne Ruckler sorgt eine Refreshrate von 100 Hz. Allerdings fällt die Reaktionszeit mit 6 ms recht lang aus.

Insgesamt ist der LC-Power LC-M29-UW-UXGA-100-C ein sehr guter Allrounder, mit dem Ihr leichte Bildbearbeitungen durchführt, Filme und Games genießt sowie Multitasking-Aufgaben dank großer Bilddiagonale im Nu erledigt. Nur für das kompetitive Gameplay ist der Multimedia-Monitor aufgrund seiner langsamen Reaktionszeit weniger geeignet.

Das Modell von LG überzeugt ebenfalls mit 29 Zoll und einem 21:9-Format. Die Auflösung entspricht 2560 × 1080 p, sodass Ihr ohne Mühe große Excel-Tabellen bearbeitet oder mehrere Programme gleichzeitig ausführt. Das leistungsstarke IPS-Panel deckt 99 Prozent des sRGB-Farbraums ab, sodass Ihr von brillanten Farben und scharfen Kontrasten bei Bild- und Videobearbeitungen profitiert. Die Bildwiederholungsrate fällt mit 75 Hz etwas geringer aus als beim LC-Power-Modell. Dafür wartet der LG Electronics 29WN600-W mit Adaptive Sync und AMD FreeSync auf, wodurch Bildruckler und -verzerrungen sowie Input-Lags größtenteils verhindert werden.

Zusätzlich ist das Multimedia-Display von LG mit Flicker-free und Blaulichtfilter als Feature ausgestattet, sodass Ermüdungserscheinungen durch lange Arbeitstage oder ausgiebiges Gameplay weniger schnell in Erscheinung treten. Dank der zwei integrierten 7-Watt-Lautsprecher genießt Ihr Euer Entertainment-Programm ab der ersten Minute. Wer einen Allrounder sucht, ist mit diesem Modell sehr gut aufgestellt.

Die Gaming-Monitore

Wer auf höchstem Niveau zocken möchte, und das am liebsten in 4K-Auflösung, benötigt nicht nur eine entsprechend leistungsstarke Hardware der neuesten Generation, sondern auch einen Gaming-Monitor, der seinem Namen alle Ehre macht. Wichtige Aspekte bei einem Display fürs Gaming sind vor allem die Bildwiederholungsrate, die Reaktionszeit und smarte Features wie Adaptive Sync, FreeSync von AMD oder G-Sync von NVIDIA®. Letztere bringen die Bildwiederholungsfrequenz Eures Monitors mit der Performance der Grafikkarte in Einklang und verhindern auf diese Weise lästiges Screen-Tearing.

Bis vor Kurzem war G-Sync ausschließlich mit Grafikkartenchips des hauseigenen Unternehmens kompatibel. Das hat sich glücklicherweise seit 2019 geändert, sodass Ihr beim Kauf eines Gaming-Monitors nicht zusätzlich auf den Chip-Hersteller Eures 3D-Beschleunigers achten müsst. Bezüglich der Bildschirmdiagonale des Monitors scheiden sich wie so oft die Geister. Die einen bevorzugen kleinere Formate und die anderen größere. Wichtig ist jedoch, dass die Auflösung zur Bildschirmdiagonale des Displays passt. 4K-Inhalte auf einem 23-Zoll-Monitor ergeben wenig Sinn und umgedreht erscheint Full HD auf 32 Zoll unscharf. Prinzipiell zählen im Gaming-Bereich Diagonalen zwischen 24 und 27 Zoll zu den beliebtesten Modellen.

Der Panel-Typ gehört mit zu den wichtigsten Kaufkriterien bei einem Gaming-Monitor. Lange Zeit galten TN-Panels vor allem im kompetitiven Gameplay als das Nonplusultra. Immerhin überzeugen die Displays mit kürzesten Reaktionszeiten von 1 ms. Schlechter schnitten in diesen Disziplinen IPS- und VA-Panels ab, die jedoch eine wesentlich höhere Farbtreue und Blickwinkelstabilität aufweisen. Beide Merkmale zählen wiederum zu den Schwächen der TN-Modelle. Mittlerweile warten jedoch auch einige Marken mit IPS- und VA-Panels auf, die eine sehr gute Responsetime besitzen, sodass Ihr Euch nicht zwangsweise zwischen kurzen Reaktionszeiten und schärfsten Kontrasten entscheiden müsst.

Kommen wir zu dem wohl entscheidendsten Aspekt, der Refreshrate. Zum Zocken von Games reichen im Grunde 75 Hz. Wer jedoch vorzugsweise Ego-Shooter zockt, sollte auf hohe Bildfrequenzen setzen. Denn je häufiger bzw. schneller sich das Bild erneuert, umso eher erkennt Ihr Eure Feinde auf dem Monitor. Das führt zumindest bei einigen Gamerinnen und Gamern dazu, dass Gegner präziser anvisiert und innerhalb kürzester Zeit eliminiert werden können. Konsumiert Ihr jedoch vornehmlich Rollenspiele oder Strategiespiele, muss der Gaming-Monitor keine Rekorde in Bezug auf die Bildwiederholungsrate brechen. Weitere interessante Aspekte zur Refreshrate findet Ihr in unserem Beitrag: Mit mehr FPS zum besseren Gamer?

Darüber hinaus warten die meisten Gaming-Displays mit den typischen Features aus dem Office-Bereich auf, kombiniert mit beleuchteten Logos, Backlight, Halterungen für Headsets oder anderen praktischen Gadgets.

Wichtige Merkmale eines Gaming-Monitors

• ab 24 Zoll
• mind. Full HD
• kurze Reaktionszeiten

• mind. 75 Hz
• FreeSync, G-Sync oder Adpative Sync
• verstellbarer Fuß

Unsere Kaufempfehlungen für Gaming-Monitore

Der Gaming-Monitor von MSI ist für den professionellen E-Sport konzipiert. Hier zählt nicht in erster Linie die Auflösung, die mit 1920 × 1080 p standardmäßig ausfällt, sondern vor allem die Reaktionszeit und die Bildfrequenz. Mit bis zu 240 Hz seid Ihr auf dem 24,5 Zoll großen Display bestens für präzise Angriffe gerüstet. Unterstützt wird Eure Geschicklichkeit von einer extrem schnellen Responsetime von 1 ms bei GTG (Grau-zu-Grau-Wechseln) und ebenfalls 1 ms bei MPRT (Bewegungsunschärfen). Beide Werte sorgen für scharfe und kontrastreiche Bilder bei rasanten Wiederholungsfrequenzen, sodass Ihr Gegner eher und klarer erkennt.

Dank der Kombination aus IPS-Panel und HDR™ 400 erzeugt der E-Sport-Gaming-Monitor von MSI detailreiche und naturgetreue Bilder. Mithilfe des Night-Vision-Modus entgeht Euch wiederum kein Feind mehr. Selbst in dunklen Szenen entdeckt Ihr die lauernde Gefahr mit Leichtigkeit. Zusätzlich ausgestattet mit Flicker-free, Blaulichtfilter und einem White-LED-Backlight seid Ihr für stundenlanges Gameplay sehr gut vorbereitet. Mit dieser Gesamtausstattung ist das MSI Optix MAG251RX prädestiniert für Hardcore-Gaming.

Etwas größer als das E-Sport-Modell von MSI fällt der Gaming-Monitor von Gigabyte™ aus. Auf 27 Zoll Bildschirmdiagonale erlebt Ihr actionreiches Entertainment in QHD-Auflösung (2560 × 1440 p). Das IPS-Panel bietet Euch kontrastreiche und realitätsgetreue Bilder, die durch eine Abdeckung von 92 Prozent des DCI-P3- und 120 Prozent des sRGB-Farbraums erreicht werden. Mit einer Bildwiederholungsrate von 144 Hz und einer Reaktionszeit von 1 ms seid Ihr auf die härtesten Gefechte im kompetitiven Gameplay bestens vorbereitet.

Zusätzlich verfügt der Gaming-Monitor G27Q von Gigabyte™ über Adaptive Sync, G-Sync und FreeSync, um die Bildfrequenz mit Eurer Grafikkarte in Einklang zu bringen und das Spielvergnügen zu optimieren. Wer vorzugsweise Ego-Shooter zockt, wird sich über den Black Equalizer freuen, der dunkle Szenen aufhellt, sodass Ihr mehr Details wahrnehmt. Natürlich weist das Gaming-Display auch ergonomische Features wie einen neigbaren und höhenverstellbaren Standfuß sowie Flicker-free und einen Blaulichtfilter auf, um lange Gaming-Sessions bestens zu unterstützen. Ob Gaming, Bildbearbeitung oder Multimedia – mit dem Gaming-Display von Gigabyte™ seid Ihr auf der sicheren Seite.

Der Gaming-Monitor von ViewSonic® hat einiges zu bieten. Auf einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll zockt Ihr rasante Shooter mit bis zu 240 Hz und einer Reaktionszeit von 1 ms oder Ihr nutzt seine Pivot-Funktion (Porträt-Modus), um lange Dokumente in einer überschaubaren Übersicht zu bearbeiten. Das IPS-Panel wartet mit einer 99-Prozent-Abdeckung des sRGB-Farbraums auf, sodass selbst Bildbearbeitungen dank kontrastreicher und naturgetreuer Farben leichtfallen.

Damit Ihr Euer Gaming-Equipment immer in Reichweite habt, ist der ViewSonic® Elite XG270 mit einer Maus- und Headset-Halterung ausgestattet. Exzellentes Gameplay verspricht die G-Sync- und FreeSync-Kompatibilität, durch die Bildrisse, Artefakte und Eingabeverzögerungen verhindert werden. Wer mehrere Stunden am Monitor verbringt, freut sich über den komplett einstellbaren Standfuß, der es Euch erlaubt, die Neigung, die Höhe und die Ausrichtung des Displays selbst zu regulieren. Mit diesen Ausstattungsmerkmalen ist der ViewSonic® perfekt für lange Gaming-Abende und Office-Arbeiten geeignet. Lediglich die Auflösung könnte besser als Full HD ausfallen, was vor allem bei der Bearbeitung von Bildern zu einem Mehrwert führen würde.

Die Grafik-Monitore

Displays, die für die Bildbearbeitung gedacht sind, weisen spezielle Eigenschaften auf. Hierbei betrachten wir keine Monitore für den privaten, sondern für den professionellen Bereich. Das heißt, die Modelle müssen über eine sehr hohe Farbraumabdeckung des sRGB- oder Adobe-RGB-Farbraums verfügen und eine Option zur Optimierung der Flächenhomogenität bieten. Grafik-Monitore erlauben darüber hinaus eine Hardware-Kalibrierung, wodurch eine unerwünschte Beschneidung der Farbabstufungen vermieden wird. Im Grunde bedeutet das, dass die 256 Farbstufen pro Farbkanal anders als bei softwareseitiger Kalibrierung gänzlich erhalten bleiben.

Da es bei der professionellen Bildbearbeitung auf jedes kleinste Detail ankommt, sind die Bildschirme häufig mit Blendschutzhauben ausgestattet, um störenden Lichteinfall zu eliminieren. Während im Gaming-Bereich die Bildfrequenz und die Reaktionszeit des Monitors im Vordergrund stehen, können diese beiden Faktoren bei einem Grafik-Display gänzlich vernachlässigt werden. Hier rücken vor allem eine gute Auflösung, Office-Features und für die Grafik typische Spezifikationen in den Fokus. Ein IPS-Panel ist an dieser Stelle als selbstverständlich anzusehen, da es die höchste Blickwinkelstabilität offeriert und Farben realitätsgetreu wiedergibt. Führend auf dem Gebiet der Grafik-Monitore sind im Grunde nur zwei Firmen: Eizo und NEC. Andere sehr gute Hersteller wie BenQ, ViewSonic® oder LG führen zwar ebenfalls Grafik-Displays in ihrem Portfolio, lassen aber wichtige Elemente wie die Hardware-Kalibrierung vermissen. Daher schwören viele Profis auf die Produkte von Eizo und NEC.

Wichtige Merkmale eines Grafik-Monitors

• ab 24 Zoll
• mind. Full HD, höher ist besser
• IPS-Panel

• hohe Farbraumabdeckung
• Hardware-Kalibrierung wünschenswert
• verstellbarer Fuß

Unsere Kaufempfehlungen für Grafik-Monitore

Unser günstigster Kauftipp für Grafik-Monitore ist 24 Zoll groß und bietet eine Auflösung in WUXGA (1920 × 1200 p). Das IPS-Panel deckt 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums ab und liefert mithilfe der True-Black-Technologie beste Kontraste von 1.500:1. Ein integriertes Messgerät kalibriert das Display regelmäßig von selbst, sodass Ihr Euch keine Sorgen um falsch dargestellte Farben machen müsst. Für die Hardware-Kalibrierung steht ein dreidimensionales Look-Up-Table (3D-LUT) bereit, mit dem Ihr zu einer hochpräzisen Farbwiedergabe gelangt.

Die Farbeinstellungen für Rec709, EBU, SMPTE-C und DCI sind werkseitig auf Medienstandards eingestellt, sodass Ihr ab der ersten Minute von einem perfekt abgestimmten Produkt profitiert. Darüber hinaus ist der Eizo ColorEdge CG247X ergonomisch gefertigt. Durch den justierbaren Standfuß passt Ihr das Grafik-Display den wechselnden Lichtverhältnissen des Tages an und wenn die Sonne doch einmal zu stark auf Euren Arbeitsbereich scheint, montiert Ihr die magnetische Lichtschutzblende an den Monitor. Nicht jedes Motiv ist gleich. Deshalb offeriert Euch der 24 Zoll große Eizo die Möglichkeit, das Display in den Porträt-Modus zu drehen, um die Oberfläche bestmöglich auszunutzen. Mit diesen Eigenschaften ist der Grafik-Monitor ideal für sein Aufgabenfeld gerüstet und wer nicht nur Bilder, sondern auch Videos bearbeitet, wird sich über eine Bildfrequenz von 60 Hz freuen.

Was sollen wir zum ColorEdge CG319X sagen? Der große Bruder unserer ersten Kaufempfehlung für Grafik-Displays kann alles, was dieser bietet, und noch viel mehr. Das 31 Zoll messende IPS-Panel verfügt ebenfalls über die Selbstkalibrierungsfunktion, bei der ein im Gehäuserahmen integrierter Sensor die Farbgenauigkeit überprüft und optimiert. Der Sensor fährt sich lediglich zur Messung aus und bezieht Umgebungseinfüsse wie den Lichteinfall in seine Berechnungen mit ein. Einfacher könnte eine Kalibrierung kaum verlaufen.

Mit 100 Prozent sRGB-, 98 Prozent DCI-P3- und 99 Prozent Adobe-RGB-Farbraumabdeckung erstrahlen Eure Motive in lebendigen Farben und mit besten Kontrasten. Damit Ihr bei der Bearbeitung von Bildern und Videos kein Detail überseht, ist der Eizo ColorEdge CG319X mit einer DCI-4K-Auflösung (4096 × 2160 p) versehen. Ob visuelle Effekte, Compositing oder Colour-Grading – mit diesem Grafik-Monitor ist nichts unmöglich. Zusätzliche Features wie True Black, HDR-Gamma-Unterstützung oder Wide-Color-Gamut vereinfachen Euch die tägliche Arbeit enorm. Dank 4K-Zoom, 3D-LUT-Profile, Luminance Warning und vielen weiteren Elementen ist der Monitor von Eizo ideal für Film- und Videoproduktionen geeignet. Natürlich ist die professionelle Gesamtausstattung des Grafik-Displays nicht gerade günstig, aber wer einmal in den Genuss eines Profi-Modells von Eizo gekommen ist, möchte dieses nicht mehr missen.

Die CAD-Monitore

Vorab solltet Ihr zum Bereich der CAD-Systeme wissen, dass keine speziell auf dieses Anwendungsgebiet ausgerichteten Monitore existieren. Dennoch weisen sehr viele Displays Grundeigenschaften auf, die für CAD-Programme wichtig sind. Hinter dem Begriff CAD verbirgt sich die englische Bezeichnung computer-aided design, worunter sämtliche Tools für technische Konstruktionen zu verstehen sind. Da diese oftmals äußerst detailliert ausfallen, sind eine große Bildschirmdiagonale und eine hohe Auflösung von essenzieller Bedeutung.

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen, ist ein ergonomisches Design des Displays, das es Euch erlaubt, den Neigungsgrad, die Höhe oder den Winkel des Monitors zu verstellen. Eine Pivot-Funktion kann je nach speziellem Einsatzzweck von Vorteil sein, gehört aber eher zu den optionalen Features. Wichtiger hingegen sind ein Blaulichtfilter und eine Flicker-free-Funktion. Beide Technologien wirken Ermüdungserscheinungen der Augen entgegen, die aufgrund des Betrachtens detaillierter Zeichnungen stark beansprucht werden.

Darüber hinaus empfehlen wir, bei CAD-Monitoren auf eine sehr gute Blickwinkelstabilität, hohe Kontrastwerte und eine umfangreiche Farbraumabdeckung zu achten. Denn spätestens, wenn ein Endprodukt präsentiert wird, sollte dieses auch in brillanten Farben erstrahlen.

Wichtige Merkmale eines CAD-Monitors

• ab 27 Zoll
• mind. QHD
• IPS-Panel

• hohe Farbraumabdeckung
• Ergonomie
• verstellbarer Fuß

Unsere Kaufempfehlungen für CAD-Monitore

Unser erstes Modell für CAD-Systeme erfüllt die Mindestanforderungen an die Bildschirmdiagonale. Mit 27 Zoll und einer Auflösung von 2560 × 1440 p sind die Grundvoraussetzungen für Präzisionsarbeit geschaffen. Das IPS-Panel bietet Euch eine Farbraumabdeckung von jeweils 99 Prozent des sRGB- und Rec709-Farbraums sowie 85 Prozent des DCI-P3. Selbstverständlich ist der Dell UltraSharp U2719D mit Blaulichtfilter und Flicker-free-Technologie ausgestattet, sodass Ihr mit höchster Konzentration an Euren detaillierten Zeichnungen arbeitet.

Der Standfuß ist neig-, dreh- und höhenverstellbar, um aus jeder Sitzposition- und Blickrichtung eine gute Übersicht zu bewahren. Manche Projekte erfordern besondere Formate. Deshalb stellt der CAD-Monitor von Dell die Pivot-Funktion bereit. Auf diese Weise bestimmt Ihr den Blickwinkel auf das Projekt. Darüber hinaus lässt sich dank des sehr dünnen Rahmens mit dem Display leicht ein Multi-Monitoring-System einrichten, mit dem Ihr Eure Multitaskingfähigkeiten unter Beweis stellt.

Das Modell von ViewSonic® ist mit seinen 32 Zoll ein wahrer Gigant. Dementsprechend hoch fällt auch die Auflösung in Ultra HD (3840 × 2160 p) aus. Das IPS-Panel unterstützt eine 100-prozentige sRGB-Farbraumabdeckung, sodass das Design Eurer Endprodukte in seiner vollen Pracht erstrahlt. Damit die Farbkonsistenz über einen langen Zeitraum hinweg erhalten bleibt, bietet der ViewSonic® VP3268-4K eine Hardware-Kalibrierung. Dafür benötigt Ihr einen zusätzlichen Kalibrator wie den X-Rite i1 Display Pro, der die Messung durchführt.

Manchmal ist ein anderer Blickwinkel hilfreich. Das trifft aber nur zu, wenn dadurch die Details nicht verschwimmen. Mit dem ViewSonic® VP3268-4K kann Euch das nicht passieren. Dank einer Blickwinkelstabilität von bis zu 178° habt Ihr jederzeit einen glasklaren Blick auf Euer Projekt. Wer dennoch einmal das Format wechseln möchte, wählt die praktische Porträt-Option, mit der Ihr das Display um 180° dreht. Selbstverständlich ist der CAD-Monitor von ViewSonic® individuell justierbar, sodass Ihr den Winkel und die Höhe des Displays leicht an Eure Bedürfnisse anpasst. Was könnte Euch ein Monitor für den professionellen Gebrauch mehr bieten? Vielleicht einen hohen Kontrastwert? Dieser fällt mit 1.300:1 nativ und 20.000.000:1 dynamisch jedenfalls nicht zu gering aus, sodass sich das CAD-Display von ViewSonic® nicht nur für CAD-Anwendungen eignet, sondern auch zur Bild- und Videobearbeitung.

Fazit zur Monitorkaufberatung 2021

Die Welt der Monitore ist vielseitig. Für nahezu jeden Anwendungszweck existieren spezielle Modelle, die den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Dennoch gibt es kein Display, das für alle Fachgebiete gleichermaßen geeignet wäre. Denn oftmals leidet entweder die Bildqualität, die Reaktionszeit oder die Refreshrate. Andererseits lohnen sich kostspielige Features wie eine Hardware-Kalibrierung ausschließlich bei Modellen für den professionellen Bereich. Ein Standard-Office-Display mit einer solchen Funktion würde die Kosten unnötig in die Höhe treiben.

Dennoch sind gewisse Grundeigenschaften bei fast allen Monitoren anzutreffen. Das betrifft in erster Linie die Ergonomie, die es ermöglicht, das Display individuell auf die persönliche Sitzhöhe und den Betrachtungswinkel einzustellen. Darüber hinaus sind mittlerweile die meisten Modelle mit einem sehr dünnen Rahmen ausgestattet, sodass problemlos Multi-Monitoring-Systeme installiert werden können. In puncto Anschlüsse herrscht markenübergreifend größtenteils Einigkeit. HDMI, USB und Audio gehören einfach zur Standardausstattung. Wer hingegen dringend einen Mini-DisplayPort-, Thunderbolt- oder DVI-Anschluss benötigt, muss gezielt danach suchen.

Doch egal wie hoch die Anforderungen an den neuen Monitor sind, der Markt erfüllt so gut wie alle Wünsche. Mit unserer Monitor-Kaufberatung 2021 habt Ihr einen hervorragenden Leitfaden an Eurer Seite, um das perfekte Display fürs Gaming, fürs Homeoffice, für Bildbearbeitungen, für Multimedia-Inhalte oder CAD-Anwendungen zu finden. Sollten trotz unseres umfangreichen Beitrags noch Fragen offen sein, empfehlen wir Euch unser FAQ zu Monitoren.