RDNA2 und die RX 6000er

Die Konkurrenz von AMD konnte bereits mit ihren neuen Grafikkarten überraschen. Was aber die wenigsten erwartet hätten, ist die Performance der neuen RDNA 2. Mit dieser spielt AMD erstmals im High-End-Bereich mit und kann auf ganzer Linie überzeugen. Wir verraten Dir, was die neue RDNA 2 zu leisten imstande ist und mit welcher Performance Du bei hohen Auflösungen zu rechnen hast.

Die RX-6000er-Grafikkarten als Game Changer

Die RX-6000er-Serie wird von AMD als Game Changer beworben und verspricht hohe Framerates bei 4K-Auflösung. Diese extreme Performance kombiniert mit neuester Technologie und erstklassigen Grafikergebnissen sollen die Gaming-Industrie revolutionieren. Wir stellen Dir die Referenzmodelle im Detail vor.

RX 6900 XT

Die RX 6900 XT ist das High-End-Modell von AMD und wartet mit modernster Technologie auf. Neben einem 16 GB großen GDDR6-Speicher dürfen sich Gamer über den Infinity-Cache mit einer Größe von 128 MB freuen. Die leistungsstarke GPU verspricht exzellentes Gaming in 4K-Auflösung selbst bei höchsten Grafikeinstellungen. Ob AAA-Titel oder der professionelle Wettstreit mit globalen Gegnern – mit dieser Grafikkarte genießt Du intensives Gaming mit kontrast- und detailreichen Bildern, ohne dass lästige Ruckler oder Verzerrer Dir das Vergnügen trüben.

RX 6800 XT

Enthusiasten aufgepasst! Die RX 6800 XT bietet atemberaubende 4.608 Streamprozessoren sowie je 72 Recheneinheiten und Ray Accelerators. Letztere verschaffen Dir ein Hardware-basiertes Raytracing-Vergnügen, das realitätsgetreue Schatten- und Lichteffekte erzeugt. Mit einer unglaublichen Rechenleistung von 20,74 TFLOPs bei einfacher Genauigkeit lässt die RX 6800 XT keine Wünsche offen. Selbst professionelles Streaming wird dank spezieller 4K-Kodierung und 8K-Dekodierung zum Kinderspiel, sodass Du Deine Community mit erstklassigen Übertragungen begeisterst.

RX 6800

Der kleinere Ableger der neuen High-End-Grafikkarten muss sich vor den großen keineswegs verstecken. Denn auch die RX 6800 wartet mit einem 16 GB großen GDDR6-Speicher, 128 MB Infinity Cache sowie einer Speicherbandbreite von bis zu 512 GB/s auf. Etwas geringer fallen die verbauten Recheneinheiten und Ray Accelerators aus, von denen die GPU je 60 aufweist. Dennoch werden stolze 16,17 TFLOPs bei einfacher Genauigkeit erreicht, sodass Du mit der RX 6800 ebenfalls Top-Games bei höchsten Auflösungen genießt.

RX 6700 XT

In die Kategorie der Mittelklasse-GPUs reiht sich die RX 6700 XT ein. Als solche besitzt sie einen starken 12 GB großen GDDR6-Speicher mit zusätzlichem, 96 MB umfassenden Infinity Cache. 40 Recheneinheiten und 40 Ray Accelerators sorgen für eine ordentliche Echtzeit-Strahlenverfolgung. Mit 13,21 TFLOPs bei einfacher Genauigkeit schlägt die RX 6700 XT deutlich jede Next-Gen-Konsole, sodass Du AAA-Games grafisch so erlebst, wie es von den Entwicklern angedacht ist.

RX 6700

Die etwas abgespeckte Version der RX 6700 XT verfügt immer noch über 10 GB VRAM und 2304 Streamprozessoren. Die Taktfrequenz kann auf stolze 2450 MHz geboostet werden, sodass Du genug Power für ein flüssiges Gameplay in 4K erhältst oder anspruchsvolle Titel mit hohen Framerates in Full HD zockst. Unterstützt wird die Gesamtperformance von je 36 Recheneinheiten und Ray Accelerators. Ob flüssiges Gameplay oder erste Schritte im Bereich der Contenterstellung – mit der RX 6700 ist keine Hürde zu groß.

RX 6600 XT

Die RX 6600 XT wurde für erstklassiges Gameplay in Full-HD-Auflösung entwickelt. Dafür ist die Mittelklasse-Grafikkarte mit einem 8 GB großen VRAM ausgerüstet und weist einen beeindruckenden Boost-Takt von 2589 MHz auf. Der Infinity Cache mit 32 MB und die 2048 Streamprozessoren liefern Dir genügend Leistung, um in beliebten Online-Games wie Battlefield 5, Apex Legends oder DOTA 2 weit über 100 FPS in Full HD und mit maximalen Grafiksettings zu erzielen. Bei diesen Werten kann das Battle beginnen.

RX 6600

Der kleinere Bruder der RX 6600 XT ist etwas schwächer, wartet aber mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis auf. AAA-Games zockst Du mit dieser Grafikkarte in Full HD und sehr guten Framerates. Dabei stehen Dir ein 8 GB großer Videospeicher, ein 32-MB-Infinity-Cache und 1792 Streamprozessoren zur Seite. Mit einer TDP von 132 Watt ist die RX 6600 im Vergleich zu High-End-Grafikkarten ein wahrer Stromsparer und somit auch für energieeffiziente Gaming-PCs tauglich.

RX 6500 XT

Einsteiger-Grafikkarten haben es nicht leicht. Einerseits sollen sie möglichst viel Performance bieten und andererseits äußerst günstig sein. Bei der RX 6500 XT hast Du die Wahl. Entscheide Dich zwischen dem 4-GB-Modell für eine gute Leistung in Full HD oder der 8-GB-Version für mehr Power und Framerates beim Zocken. Beide Varianten weisen einen geringen Stromverbrauch auf und nehmen nur 2 Slots im Case ein, sodass sie sich sowohl für kompakte Gaming-PCs als auch Stromspar-PCs eignen.

RX 6400

Die preiswerteste RDNA-2-Karte auf dem Markt ist die RX 6400. Zudem ist sie mit einer Größe von nur einem 1 Slot zugleich die kleinste GPU aus der RDNA-2-Familie. Damit ist die Einsteiger-Grafikkarte perfekt für platzsparende Gaming-PCs im ITX-Format konzipiert. Mit ihren 4-GB-VRAM meistert die RX 6400 Online-Games à la CSGO und DOTA 2 mühelos, selbst das Zocken anspruchsvollerer Titel ist mit Kompromissen bezüglich der Detailstufen in Full HD möglich. Besonders überzeugend ist der geringe TDP von gerade einmal 53 Watt, der zum Aufbau eines tragbaren ITX-Gaming-PCs für LAN-Partys einlädt, auf denen echte Klassiker der Gaming-Industrie auf dem Programm stehen.

Die technischen Details im Überblick

Modell RX 6900 XT RX 6800 XT RX 6800 RX 6700 XT RX 6700 RX 6600 XT RX 6600 RX 6500 XT (8 GB) RX 6500 XT (4 GB) RX 6400
Recheneinheiten 80 72 60 40 36 32 28 16 16 12
Ray Accelerators 80 72 60 40 36 32 28 16 16 12
max. Game-Frequenz 2015 MHz 2015 MHz 1815 MHz 2424 MHz 2174 MHz 2359 MHz 2044 MHz 2650 MHz 2610 MHz 2039 MHz
max. Boost-Frequenz 2250 MHz 2250 MHz 2105 MHz 2581 MHz 2450 MHz 2589 MHz 2491 MHz 2815 MHz 2815 MHz 2321 MHz
VRAM 16 GB 16 GB 16 GB 12 GB 10 GB 8 GB 8 GB 8 GB 4 GB 4 GB
Speichertyp GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6
Infinity Cache 128 MB 128 MB 128 MB 96 MB 80 MB 32 MB 32 MB 16 MB 16 MB 16 MB
Speicherschnittstelle 256-bit 256-bit 256-bit 192-bit 160-bit 128-bit 128-bit 64-bit 64-bit 64-bit
max. Speicherbandbreite 512 GB/s 512 GB/s 512 GB/s 384 GB/s 320 GB/s 256 GB/s 224 GB/s 144 GB/s 144 GB/s 128 GB/s
Leistung bei FP16 46,08 TFLOPs 41,47 TFLOPs 32,33 TFLOPs 26,43 TFLOPs 22,58 TFLOPs 21,21 TFLOPs 17,86 TFLOPs 11,53 TFLOPs 11,53 TFLOPs 7,13 TFLOPs
Leistung bei FP 32 23,04 TFLOPs 20,74 TFLOPs 16,17 TFLOPs 13,21 TFLOPs 11,29 TFLOPs 10,6 TFLOPs 8,93 TFLOPs 5,77 TFLOPs 5,77 TFLOPs 3,57 TFLOPs
Streamprozessoren 5120 4608 3840 2560 2304 2048 1792 1024 1024 768
Textureinheiten 320 288 240 160 144 128 112 64 64 48
TDP 300 W 300 W 250 W 230 W 175 W 160 W 132 W 113 W 107 W 53 W
Netzteil-Empfehlung 850 W 750 W 650 W 650 W 600 W 500 W 450 W 400 W 400 W 350 W

 

Mit den RX-6000er-GPUs zum High-End-Build

Mit den Chipsätzen von AMD erfüllst Du Dir Deinen Traum von einem High-End-Gaming-Rig! Mainboards mit neuesten Schnittstellen und Ryzen™-5000-Prozessoren mit unglaublich hohen Taktraten warten auf Dich, um im Profi-Gaming das Beste aus Dir herauszuholen oder um Dir ein Gaming-Erlebnis zu bereiten, das einer Next-Gen-Technologie würdig ist. Entdecke bei Mindfactory.de, was AMD Dir zu bieten hat.

Mainboards von AMD

Für einen High-End-Build benötigst Du die beste Basis, die der Markt zu bieten hat. Mit Mainboards mit den Chipsätzen A520, B550 und X570 bist Du für exzellentes Gaming auf höchstem Niveau gerüstet. Hohe RAM-Kapazitäten, neueste PCIe-4.0-Schnittstellen sowie aktuellste WLAN- und WiFi-Standards erwarten Dich bereits, um mit Dir gemeinsam die Zukunft des Gamings zu entdecken.

Ryzen™-Prozessoren von AMD

Die Mehrkerner der Ryzen™-5000er-Serie bieten Dir die Power, die Du fürs Gaming der Spitzenklasse benötigst. Ob AAA-Titel in 4K-Auflösung, Live-Streaming oder Rendering – die CPUs der 5000er-Reihe sind wahre Alleskönner und werden Dich mit Sicherheit nicht enttäuschen. Mit bis zu 16 Kernen und 32 Threads sowie Taktfrequenzen von bis zu 4,90 GHz ist keine noch so rechenintensive Anwendung zu intensiv für die Zen-3-Architektur.

Entdecke die RDNA 2

RDNA 2 ist die Fortsetzung der bereits erfolgreichen RDNA-Technologie, die mit der Radeon™-RX-5000er-Serie Einzug hielt. Bereits damals wurde die Leistung pro Takt dank der 7-nm-Fertigung um das 1,25-fache im Vergleich zur Vorgänger-Generation gesteigert. Die RDNA-2-Architektur beruht auf der gleichen Fertigungstechnik und dient nicht nur den RX-6000er-Grafikkarten als Basis für hohe Performance-Werte, sondern auch den neuen Spielekonsolen Playstation 5 und Xbox Series X. RDNA 2 von AMD ist somit allgegenwärtig und leitet eine neue Generation des Gamings ein.

Wir verraten Dir, was die RX-6000er-Grafikkarten mit RDNA-2-Architektur für Leistungs-Boni bereithält.

Mehr Recheneinheiten, mehr Power!

Eine der wohl wichtigsten Erneuerungen ist die pure Rechenleistung. Im Gegensatz zur Vorgängergeneration konnte die Anzahl der Streamprozessoren bei dem Top-Modell, der RX 6900 XT, auf 5.120 Recheneinheiten verdoppelt werden. Doch selbst der kleinste Ableger kann noch mit 3.840 Prozessoren aufwarten und übertrumpft damit die bereits starke RX 5700 XT. Die reine Leistung, die gern in TFLOPs beziffert wird, lässt sich bei einfacher Genauigkeit (FP32) bei der RX 6800 mit 16,17 TFLOPs und bei der RX 6900 XT mit 23,04 TFLOPs beziffern. Zum Vergleich: die RX 5700 XT erreichte gerade einmal 9,75 TFLOPs bei FP32. Die Performance-Steigerung entspricht folglich bis zu 54 %.

Der Infinity Cache

Eine hohe Bandbreite ist nicht alles, wenn Du über den Infinity Cache verfügst. Dieser umschließt den gesamten Grafikkern, sodass sofortige Datenzugriffe auf temporäre Informationen ermöglicht werden. Niedrige Latenzen sowie eine hohe Datenübertragung werden durch die Kombination mit einer Bandbreite von 256-bit sichergestellt, wodurch die Leistung um das 3,25-fache im Vergleich zu einer 384-bit-Bandbreite bei einem GDDR6X-Speicher massiv verstärkt wird. Der Infinity Cache selbst stellt bei allen RX-6000er-Grafikkarten 128 MB für schnelle Datenzugriffe bereit.

Die Ray Accelerators

Erstmals hat AMD in seine Grafikkartenchips auch ein Hardware-basiertes Raytracing implementiert. Ermöglicht wird dies durch die sogenannten Ray Accelerators, die ausschließlich für die Berechnungen der Strahlenverfolgung zuständig sind. Dabei steht jeder Recheneinheit ein Ray Accelerator entgegen. Bei der RX 6900 XT sind es folglich 80, bei der RX 6800 XT 72 und bei der RX 6800 immerhin noch 60. Mithilfe dieser zusätzlichen Raytracing-Prozessoren soll eine Leistungssteigerung von bis zu 14 % im Vergleich zu der Software-basierten Lösung erreicht werden.

Lebendige Grafiken mit AMD FidelityFX

Adaptive Schärfung

Durch die adaptive Schärfung von FidelityFX genießt Du kontrastreiche Bilder in schärfster Optik, die das Spiel lebendig wirken lassen und jedes Detail ans Tageslicht bringen.

Natürliche Reflexionen

Damit Dein Game so realitätsgetreu wie möglich erscheint, versorgt Dich FidelityFX mit stochastischen Reflexionen im Bildschirmraum, wodurch reflektierenden Objekten und Oberflächen mehr Plastizität verliehen wird.

Ambient Occlusion

In der neuen RDNA 2 wurde das Ambiente Occlusion mithilfe von FidelityFX optimiert, sodass Objekte, die von einem Umgebungslicht angestrahlt werden, weniger überbelichtet und naturgetreuer wirken.

Features für ein rasantes Gameplay

Mit den Features der RX-6000er-Grafikkarten optimierst Du Dein Gameplay bis ins kleinste Detail. Ein zusätzlicher Performance-Schub, eine schnelle Datenübertragung oder eine einwandfreie Konnektivität zu Deiner Peripherie – mit der RDNA 2 und deren Features holst Du das letzte Quäntchen Power aus Deinem System. Wir stellen Dir die wichtigsten Gaming-Highlights vor.

AMD Radeon™ Software Adrenalin 2020 ist die brandneue Software zur Steuerung Deiner Grafikkarte. Taktraten, Energiemanagement und Lüftergeschwindigkeit lassen sich bequem anpassen und in Profilen speichern. Natürlich verfügt Adrenalin 2020 auch über eine automatische Übertaktungsfunktion, mit der Du sicher die Bestleistung aus Deinem System herausholst. Um dieses stets auf dem höchsten Level zu halten, steht Dir das leistungsstarke Berater-Trio von Advisor zur Verfügung. Es setzt sich aus einem Game-, Settings- und Upgrade-Advisor zusammen und hilft Dir bei der Optimierung des PCs.

Game Advisor

Der Game Advisor analysiert die Gaming-Performance und erstellt Vorschläge, wie Du mehr Framerates generierst oder die Bilddetails optimierst.

Settings Advisor

Mit dem Settings Advisor hast Du den zweiten Berater an Deiner Seite, der bei der Optimierung des Systems hilft. Nach einer Analyse der Systemkapazitäten schlägt der Settings Advisor Einstellungen vor, mit denen Du in nur wenigen Sekunden mehr Power aus Deinem PC herausholst.

Upgrade Advisor

Der dritte im Bunde informiert Dich, ob Dein PC den Hardware-Anforderungen aktueller Games entspricht. Ist dies nicht der Fall berät der Upgrade Advisor Dich darüber, welche Komponente ausgetauscht werden muss.

AMD Anti-Lag

Lags sind Eingabeverzögerungen, die durch eine asynchrone Taktung von CPU und GPU entstehen. Mit AMD Anti-Lag wird der Prozessor-Takt auf den der Grafikkarte abgestimmt, wodurch die Auslastung der CPU sinkt und die Anzahl der Lags reduziert wird. Du profitierst zudem von einer höheren Reaktionsgeschwindigkeit, die vor allem im kompetitiven Gameplay über Sieg oder Niederlage entscheidet. Je nach System werden bis zu 31 % weniger Lags erzeugt.

Radeon™ Chill

Radeon™ Chill ist Dein Partner, wenn es um Energieeffizienz geht. Mithilfe der Software wird automatisch der Energiebedarf im Spiel gesteuert. Zockst Du rasante Spielsequenzen, wird die Bildwiederholungsrate dynamisch nach oben skaliert, wodurch der Energiebedarf steigt und die Lüfter schneller laufen. Andersherum senkt sich die Framerate sowie die Auslastung der GPU, wenn Du schleichend die Umgebung erkundest oder Dich auf das nächste Ziel konzentrierst.

AMD Radeon™ Boost

Der AMD Radeon™ Boost wurde für rasantes Gaming entwickelt, bei dem eine hohe Bildwiederholungsrate von besonderer Bedeutung ist. Um das Quäntchen mehr Power zu liefern, erkennt das Programm schnelle Mauseingaben und reduziert automatisch die Auflösung zugunsten einer besseren Framerate. Der Verlust der Detailstufen ist dabei kaum sichtbar. Dafür erhälst Du je nach Titel im Durchschnitt einen 23-prozentigen Leistungsschub.

AMD Integer Scaling

Mit AMD Integer Scaling gewinnen Retro-Games eine neue Schärfe. Durch die Software wird die Bildschirmgrafik um einige Pixel nach oben skaliert, wodurch alte Spiele wie Warcraft II kontrastreicher und detaillierter wirken. Das Programm unterstützt neueste Grafikkarten ebenso wie GPUs älterer Generation, wie beispielsweise aus der RX-500er-Serie, sowie Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit.

AMD Link

AMD Link ist eine App für Dein Smartphone, mit der Du Deine Spielergebnisse mit der Community teilst. Wenn Du eine Gaming-Session eines Freundes oder Profi-Gamers verfolgen möchtest, kannst Du dies von unterwegs auf dem Handy, Tablet oder einem TV-Gerät. Dazu benötigen Du nur die AMD-Link-App und Du wirst nie wieder eine aufregende Partie verpassen.

AMD Image Sharpening

Das AMD Image Sharpening versorgt Dich mit glasklaren Details und einer fantastischen Grafik. Durch GPU-Upscaling werden kontrastreiche Objekte geschärft, wodurch diese eine höhere Plastizität erhalten und realistischer wirken. Das Image Sharpening ist in der Software Adrenalin 2020 inkludiert und unterstützt neben neuesten Grafikkarten auch ältere GPUs sowie Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit.

Erste Benchmarks von Team Red

AMD hat die ersten Benchmarks zu den Big-Navi-Grafikkarten, alias RX-6000er-Serie, veröffentlicht. Dabei hat sich der Hersteller vorläufig auf 10 Top-Games konzentriert, die alle kein Raytracing anbieten. Als Prozessor für das Testsystem hat AMD den neuen Ryzen™ 5900X mit aktiviertem Smart Access Memory, einen 16 GB großen Arbeitsspeicher mit 3.200-MHz-Taktung sowie ein aktuelles Mainboard mit X570-Chipsatz genutzt. Dem Test unterzogen sich alle drei RX-6000er-Modelle sowie die Konkurrenz-GPUs RTX™ 3090, RTX™ 3080 und die RTX™ 2080 Ti.

Die Performance der Grafikkarten wurde dabei in den Auflösungen 4K und WQHD unter höchsten Grafikeinstellungen geprüft. Wir haben Dir fünf der 10 Spiele herausgesucht, um die Leistung der RX-6000er-GPUs vorzustellen. Beginnen wir mit den Resultaten in WQHD.

Quelle

Die Spiele-Benchmarks, die von AMD veröffentlicht wurden, zeigen deutlich, dass die RX-6000er-Grafikkarten nicht nur mit den Konkurrenten von NVIDIA® mithalten, sondern diese sogar übertreffen. Das Flaggschiff, die RX 6900 XT, kann sogar in vier von fünf Spielen die RTX™ 3090 übertrumpfen. Einzig bei Shadow of the Tomb Raider muss sich die GPU knapp geschlagen geben. Ähnlich verhält es sich bezüglich der RX 6800 XT und RX 6800, die sich gegenüber der RTX™ 3080 keineswegs verstecken müssen. Überraschend ist vor allem die Performance der RX 6800, die bekanntermaßen der „schwächste“ Ableger der Big-Navi-Reihe ist. Diese kann laut den Ergebnissen von AMD zumindest in WQHD mit der RTX™ 3080 mithalten und setzt damit den Konkurrenten NVIDIA® ordentlich unter Druck.

Wagen wir einen Blick auf die Resultate in 4K-Auflösung und schauen, ob sich die bisherigen Ergebnisse bestätigen.

Quelle

In 4K-Auflösung zeigt sich ein durchmischtes Bild. In drei von fünf Games obsiegt die RX 6900 XT vor der RTX™ 3090, während die Performance der RX 6800 sinkt und unter das Level einer RTX™ 3080 fällt. Überraschend ist jedoch auch in diesem Fall, dass die RX 6800 XT im Grunde mit der RTX™ 3080 gleich aufliegt. Lassen sich diese Ergebnisse durch unabhängige Tests bestätigen, muss sich NVIDIA® zumindest bei Games, die nicht auf Raytracing ausgelegt sind, warm anziehen. Denn AMD bietet wie so oft das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. In Kombination mit einem neuen Ryzen™-5000-Prozessor sowie einem Mainboard mit 500er-Chipsatz steigt AMD in den Bereich des High-End-Gamings auf und dürfte es dem ewigen Konkurrenten, Team Green, reichlich schwer machen.

Der Refresh der RX 6000er

Im Mai 2022 hat AMD den RX-6000er-Grafikkarten einen Refresh verliehen. Mit insgesamt 3 neuen Modellen – RX 6650 XT, RX 6750 XT und RX 6950 XT – möchte der Hersteller an den Leistungsgrenzen der Vorgänger kratzen. Dabei setzt das Unternehmen weder auf eine verbesserte Architektur noch auf zusätzliche Rechen- oder Shadereinheiten. Ganz im Gegenteil: Das Performance-Plus soll durch eine Erhöhung der Taktraten und der Bandbreite erreicht werden. Im Gegenzug dazu steigt ebenfalls die TDP.

Die technischen Details im Vergleich zu ihren Vorgängern

Modell RX 6950 XT RX 6900 XT RX 6750 XT RX 6700 XT RX 6650 XT RX 6600 XT
Recheneinheiten 80 80 40 40 32 32
Ray Accelerators 80 80 40 40 32 32
max. Game-Frequenz 2100 MHz 2015 MHz 2495 MHz 2424 MHz 2410 MHz 2359 MHz
max. Boost-Frequenz 2310 MHz 2250 MHz 2600 MHz 2581 MHz 2635 MHz 2589 MHz
VRAM 16 GB 16 GB 12 GB 12 GB 8 GB 8 GB
Speichertyp GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6
Infinity Cache 128 MB 128 MB 96 MB 96 MB 32 MB 32 MB
Speicherschnittstelle 256-bit 256-bit 192-bit 192-bit 128-bit 128-bit
max. Speicherbandbreite 576 GB/s 512 GB/s 432 GB/s 384 GB/s 280 GB/s 256 GB/s
Leistung bei FP16 47,31 TFLOPs 46,08 TFLOPs 26,62 TFLOPs 26,43 TFLOPs 21,59 TFLOPs 21,21 TFLOPs
Leistung bei FP 32
23,65 TFLOPs
23,04 TFLOPs 13,31 TFLOPs 13,21 TFLOPs 10,79 TFLOPs 10,60 TFLOPs
Streamprozessoren 5120 5120
2560
2560 2048 2048
Textureinheiten 320 320 160 160 128 128
TDP 335 W 300 W 250 W 230 W 180 W 160 W
Netzteil-Empfehlung 850 W 850 W 650 W 650 W 500 W 500 W

Wie hoch der Leistungszuwachs der Refresh-Karten im Vergleich zu den Basis-Versionen ausfällt, hat pcgameshardware.de untersucht. Dabei ermittelte die Redaktion nicht nur die Performance der RX-6000er-GPUs, sondern auch die der entsprechenden Konkurrenzmodelle.

Um im Folgenden die grafischen Darstellungen übersichtlich zu halten, widmen wir uns zuerst ausschließlich den AMD-Karten und lassen im Anschluss die Refresh-Modelle gegen die RTX™-Grafikkarten in der Auflösung Full HD antreten.

Quelle: pcgameshardware.de

In den von uns ausgewählten vier Titeln The Wichter 3, Halo Infinite, Dying Light 2 und God of War zeigt sich ein interessantes Bild. In Full-HD-Auflösung gewinnen die RX 6650 XT und RX 6750 XT ein paar Framerates, während die RX 6950 XT leider nicht die Performance-Grenze der RX 6900 XT überwindet. Lediglich in The Wichter 3 punktet der Refresh des Flaggschiffs mit o,8 FPS mehr. Ein Wert, der in die Kategorie „zu vernachlässigen“ gehört.

Selbstverständlich ließe sich an dieser Stelle anführen, dass das unerwartete Ergebnis der RX 6950 XT mit der Auswahl unserer vier Spiele zu begründen ist, die wir von den insgesamt 20 Games, die PCGH testete, übernommen haben. Allerdings erreicht die RX 6950 XT auch in den anderen Titeln nie ein Plus von mehr als 1 FPS, was in Anbetracht der Mehrkosten für die Karte und dem höheren Stromverbrauch doch sehr bedauerlich ist.

Quelle: pcgameshardware.de

In WQHD (2.560 × 1.440 px) zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Die Performance-Unterschiede zwischen RX 6600 XT und RX 6650 XT schwinden so langsam dahin. Das liegt aber in erster Linie daran, dass die Karten für eine Auflösung in Full HD konzipiert sind. Die RX 6750 XT wartet zumindest in The Witcher 3 und Halo Infinite mit 3 bis 4 FPS mehr auf, während in den zwei anderen Games die Bildwiederholraten fast auf einem Niveau rangieren. Enttäuschend fällt erneut das Resultat der RX 6950 XT aus, die auch in WQHD nur ein einziges Mal bei The Witcher 3 die RX 6900 XT schlägt. Unerwartet „große Differenzen“ zeigen sich bei God of War, wo die RX 6950 XT um fast 5 FPS zurückfällt.

Quelle: pcgameshardware.de

In der Königsdisziplin, der Auflösung in 4K, erwarten uns keinerlei Überraschungen. Die Einsteiger-Grafikkarten RX 6600 XT und RX 6650 XT kommen deutlich an ihre Leistungsgrenzen und fallen in fast allen Games unter die magische 30-FPS-Marke. Die RX 6750 XT schneidet etwas besser ab, ist aber ebenfalls für eine so hohe Pixeldichte nicht ausgelegt. Die High-End-Karten RX 6900 XT und RX 6950 XT liefern eine gute Performance ab, allerdings sammelt auch diesmal der Refresh keine Argumente auf seiner Seite.

Woran liegt das Problem der RX 6950 XT? Was wir bisher nicht erwähnt haben, ist, dass PCGH eine luftgekühlte RX 6950 XT einer wassergekühlten RX 6900 XT gegenüberstellt. Dadurch hat letztere einen klaren Vorteil. Eine bessere Kühlung verspricht höhere Taktraten, die sich logischerweise in mehr FPS widerspiegeln. Ein Vergleich zwischen zwei luftgekühlten Varianten wäre mit Sicherheit interessanter. Immerhin übertreffen die beiden anderen Refreshs ihre Basis-Versionen um einige FPS-Punkte.

Deshalb möchten wir das scheinbar negative Bild der RX 6950 XT glätten und ziehen weitere Benchmarks zurate. Diesmal dient uns ein Testparcours von computerbase.de als Vorbild, in dem ebenfalls zahlreiche Titel in den Auflösungen FHD, WQHD und UHD getestet wurden. Erneut picken wir uns vier Spiele heraus und vergleichen die Performance der RX 6950 XT und der RX 6900 XT in Full HD und 4K.

Quelle: computerbase.de

Den Testparcours bestritten diesmal Referenzkarten und Custom-Designs, wobei wir uns lediglich auf die luftgekühlten Varianten aus dem Hause AMD konzentrierten. Die grafische Darstellung zeigt die Performance der RX 6950 XT und RX 6900 XT in den Titeln Halo Infinite, God of War, Cyberpunk 2077 und The Riftbreaker in den Auflösungen Full HD und UHD. Dabei offenbaren die FPS-Werte, dass die RX 6950 XT durchaus imstande ist, ihren Vorgänger zu schlagen. In 1080 px vermerkt die RX 6950 XT in God of War einen Leistungsbonus von über 7 %, während sich das Plus in den anderen Titeln bei rund 5 % einpendelt.

In 4K-Auflösung schwindet der Unterschied zum Teil auf 3 % bis 5 %. Eine Ausnahme stellt Halo Infinite dar, wo die RX 6950 XT einen Vorsprung von 8 % aufweist. Verglichen mit den vorherigen Ergebnissen, wo die wassergekühlte RX 6900 XT auf gleichem Niveau wie die luftgekühlte RX 6950 XT rangierte, beweisen diese Benchmarks, dass durchaus mehr Power in der RX 6950 XT steckt als in dem Basis-Modell. Trotzdem ist die zu erwartende Performance immer von dem Custom-Design und der jeweiligen Kühllösung abhängig.

Zu guter Letzt werfen wir noch mal einen abschließenden Blick auf die Performance der RTX™-3000er-Karten und den Refresh von AMD.

Quelle: pcgameshardware.de

Ein neuer Kontext, neues Glück. Im Vergleich mit den RTX™-3000er-Grafikkarten liefert der Refresh der RX 6000er ein gutes Bild ab. Die RX 6950 XT stellt sich ihren Kontrahenten RTX™ 3090 und RTX™ 3090 Ti und kann durchaus überzeugen. In immerhin zwei Titeln – Dying Light 2 und Halo Infinite – holt das neue Flaggschiff von AMD einen guten Performance-Vorsprung von über 10 FPS heraus. Dafür schwächelt sie in The Witcher 3, wo sie im Grunde mit der RTX™ 3080 gleichauf liegt.

Die RX 6650 XT nimmt in jedem Titel den letzten Platz ein. Jedoch muss man ihr zugutehalten, dass ihr direkter Kontrahent, die RTX™ 3060, nicht den Testparcours durchlaufen hat, sodass ihr Abschneiden als Schlusslicht keine Überraschung war. Die Mittelklasse-Karte, RX 6750 XT, reiht sich leistungsbezogen in das Niveau der RTX™ 3070 ein, wobei sie je nach Game mal mehr oder weniger FPS bietet als das Vergleichsmodell.

Fazit – Sind die RX-6000er-Grafikkarten wirklich Game Changer?

Big Navi wird von AMD als Game Changer beworben, die eine neue Generation des Gameplays einleitet. Und ja, zumindest zum Teil hat der Hersteller an dieser Stelle nicht zu viel versprochen. Die neuen Grafikkarten übertreffen die Erwartungen und können sogar mit der Konkurrenz mithalten bzw. diese in einigen Titeln schlagen. Mit dem Refresh der Karten steigert AMD erneut die Performance um wenige, dafür aber wichtige Prozente. Allerdings fällt der Leistungszuwachs in den hohen Auflösungen oftmals eher gering aus. In dieser Disziplin dominiert immer noch Team Grün.

In erster Linie greift AMD mit der RDNA 2 erstmals den High-End-Sektor an und zeigt, dass auch sie in der obersten Liga mitspielen können. Im Vergleich zu den RTX™-3000er-Karten punktet AMD zudem mit dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis, was sich vor allem bei den Flaggschiffen bemerkbar macht. Wer beim Aspekt Echtzeit-Raytracing ein Auge oder sagen wir besser zwei Augen zudrückt, ist mit einer RX 6900 XT oder RX 6950 XT bestens bedient und darf sich über ein Schnäppchen freuen, das Team Grün so nicht zu bieten hat.

Spannend wird es vor allem mit dem Erscheinen der nächsten Grafikkarten-Generationen, bei denen sich die Fragen stellen: Kann AMD erstmals die RTX™-Karten auch im High-End-Bereich von ihrem Thron stoßen und wie wird die Performance im Bereich Raytracing ausfallen? Ist AMD in der Lage, seine Differenzen bei einem der derzeit beliebtesten Gaming-Features auszubügeln? Fragen über Fragen, deren Beantwortung wir Ende 2022 erwarten.