Mehr Kerne, höhere Taktfrequenzen, DDR5– und PCIe-5.0-Support – das neue CPU-Line-up von Intel® hat einiges zu bieten. Für unseren Test schnappen wir uns dieses Mal den Core™ i7-12700K und betrachten ihn etwas genauer. Außerdem haben wir die relevantesten Tests zusammengefasst und einen Vergleich zur vorherigen Prozessor-Generation gezogen. Spielt Intel® wieder vorn mit?
Inhalt
Release des Intel® Core™ i7-12700Ks
Der Intel® Core™ i7-12700K zählt zu den ersten Exemplaren der Alder-Lake-Prozessoren mit der fortschrittlichen Hybrid-Architektur. Für den Hersteller war es an der Zeit nachzulegen und dementsprechend ging es Schlag auf Schlag. Die Einführung des i7-12700Ks erfolgte im vierten Quartal 2021 und löste den i7-11700K bereits nach weniger als einem Jahr ab.
Intel® Core™ i7-12700K – das sagen die Tests
Mit einem überarbeiteten Design und neuer Mikroarchitektur legten die Alder-Lake-Prozessoren von Intel® einen rasanten Start hin. Besonders der in der oberen Mittelklasse angesiedelte Intel® Core™ i7-12700K erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Tester der PCGH bezeichnen den i7-12700K als den überzeugendsten Intel®-Prozessor der 12. Generation und das aus gutem Grund. Er bietet beeindruckende Leistung zum fairen Preis, eignet sich optimal für die derzeitige Spielelandschaft und hält viel Potenzial für die Zukunft bereit. Das ist unter anderem der DDR5-Unterstützung zu verdanken, die die CPU-Performance mit höheren Taktfrequenzen weiter verbessern kann.
Ein ähnliches Fazit zieht Hardwareluxx. Der Intel® Core™ i7-12700K ist die richtige Wahl für alle Anwenderinnen und Anwender, die Top-Performance suchen, ohne den Preis für das Flaggschiff-Modell zahlen zu wollen. Es handelt sich um ein rundes Gesamtpaket: Die CPU erreicht hohe Werte bei der Single-Core-Performance, läuft der Vorgänger-Generation aber vor allem bei der Multi-Core-Performance den Rang ab. Zudem beteuern die Tester die gute Spieleleistung.
Technische Details
Die interessanteste Neuerung bei den Alder-Lake-Prozessoren dürfte die Hybrid-Architektur sein. Was bedeutet das konkret? Ganz einfach: Im Intel® Core™ i7-12700K kommen verschiedene Arten von Kernen vor. Die 8 Performance-Cores entsprechen den bekannten Kernen der vorherigen Generationen. Dank höherer Taktfrequenzen liefern sie die nötige Leistung für schwere Workloads. Die 4 zusätzlichen Efficient-Cores kümmern sich hingegen um kleine Aufgaben und Hintergrundprozesse.
| Sockel | So.1700 |
| Fertigungsprozess | 10 nm |
| Anzahl Kerne | 8 P-Cores + 4 E-Cores |
| Threads | 20 (16+4) |
| Prozessortakt P-Cores | bis zu 5,0 GHz |
| Prozessortakt E-Cores | bis zu 3,8 GHz |
| L2-Cache | 12 MB |
| L3-Cache | 25 MB |
| TDP | 125 W |
| Besonderheiten | freier Multiplikator, Hyperthreading |
Für die Installation des Intel® Core™ i7-12700Ks benötigst Du ein Mainboard mit Sockel 1700. Wie bei jeder Generation stehen Dir dabei mehrere Chipsätze zur Auswahl. Greifst Du zu einer entsprechenden High-End-Platine, kannst Du Dir die DDR5-Unterstützung des Prozessors zunutze machen. Auch Hyperthreading ist wieder an Bord und unterteilt jeden der Performance-Cores in 2 logische Kerne. Damit kommt der neue i7 auf insgesamt 20 Threads. Overclocker, die das Maximum aus der CPU herausholen wollen, dürfen sich zudem über den freien Multiplikator beim K-Modell freuen.
Intel® Core™ i7-12700K im Benchmark
In der Theorie klingt die Technik des Intel® Core™ i7-12700Ks vielversprechend, doch kann er in der Praxis die versprochene Leistungssteigerung erbringen? Die PCGH hat das ausführlich in Spielen und verschiedenen Anwendungen getestet. Das verwendete Testsystem umfasste eine RTX™ 3090 und neuen DDR5-RAM, der allerdings nur bei 4400 MHz betrieben wurde.
Cinebench R23
Um die Anwendungsleistung zu prüfen, haben die Tester den Intel® Core™ i7-12700K unter anderem in den Cinebench R23 geschickt. Der ist besonders interessant, da er Ergebnisse zur Single- und Multi-Core-Performance liefert.
| CPU | Multi-Score | Single-Score |
| Intel® Core™ i7-12700K | 22 759 | 1912 |
| Intel® Core™ i5-12600K | 17 214 | 1905 |
| Intel® Core™ i9-11900K | 16 355 | 1617 |
| Intel® Core™ i7-11700K | 14 819 | 1574 |
Wenig überraschend: Der i7-12700K setzte sich in beiden Bereichen gegen den i5-12600K sowie seinen Vorgänger und das Flaggschiff der letzten Generation durch. Die überragende Performance in diesem Einsatzgebiet hat die CPU in erster Linie ihren zusätzlichen E-Cores zu verdanken. Doch auch die deutlich gesteigerte Leistung pro Kern ist klar erkennbar.
Gaming-Benchmark
Anwendungsleistung schön und gut, doch wie schlägt sich der Intel® Core™ i7-12700K beim Zocken? Dieser Test dürfte bei Gamerinnen und Gamern auf größeres Interesse stoßen. Um der Frage auf den Grund zu gehen, ziehen wir das Spiel Cyberpunk 2077 heran.
| CPU | durchschnittliche FPS | minimale FPS (99. Perzentil) |
| Intel® Core™ i7-12700K | 105,5 | 77 |
| Intel® Core™ i5-12600K | 96,9 | 66 |
| Intel® Core™ i9-11900K | 96,3 | 65 |
| Intel® Core™ i7-11700K | 90,4 | 62 |
Beim Blick auf die Werte wird schnell klar: Alder Lake liefert beim Gaming ab. Die zusätzlichen Kerne spielen hier eine untergeordnete Rolle, stattdessen sorgen die leistungsfähigen P-Cores für mehr FPS. Im ausgewählten Game liegt der Unterschied zum i7-11700K bei 17 %, in anderen Titeln stellenweise sogar bei 30 %.
Fazit: Dafür eignet sich der Intel® Core™ i7-12700K
Eines ist klar: Der Intel® Core™ i7-12700K hat sich seine Bezeichnung als Gaming-CPU redlich verdient. Dabei weiß die neue Hybrid-Architektur aber nicht nur Spielerinnen und Spieler zu überzeugen. Auch andere herausfordernde Workloads bereiten der CPU keinerlei Probleme, was sie zu einem soliden Allrounder für gehobene Ansprüche macht. Mit 8 P-Cores und den zusätzlichen E-Cores wirkt der Intel® Core™ i7-12700K sehr zukunftssicher. Die Unterstützung von DDR5 und PCIe 5.0 tragen ebenfalls dazu bei. In Kombination mit dem passenden Mainboard bereitest Du Dich somit schon auf die Standards von morgen vor.