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SSD-Festplatten-Ranking

Welche SSD ist für mich die richtige?

Die Vielfalt an SSD-Festplatten auf dem Markt ist groß. Verschiedene Schnittstellen wie SATA und PCIe sowie die unterschiedlichen Kapazitäten von bis zu 8 TB erleichtern dem Verbraucher nicht unbedingt die Entscheidung. Prinzipiell gilt aber, dass ein PCIe-Anschluss schnellere Datentransferraten sicherstellt als eine SATA-Schnittstelle. Jedoch gilt es hier zu beachten, dass Du von den extrem schnellen Geschwindigkeiten der PCIe-SSDs nur profitierst, wenn Du ständig mit großen Datenmengen arbeitest. Möchtest Du hingegen lediglich, dass Dein System schneller hochfährt und Programme zügiger geladen werden, reichen günstigere SSDs mit einer geringeren Datenübertragungsrate aus.

Welche SSD-Arten gibt es?

SSD-Festplattenspeicher bieten viele Vorteile. Zum einen sind sie wesentlich schneller als herkömmliche HDDs und benötigen weniger Strom. Zum anderen verursachen sie keine störenden Geräusche während des Betriebes. Mittlerweile sind die Anschaffungskosten für SSDs stark gesunken, sodass sich ein Wechsel von HDD zu SSD oder ein Upgrade des Systems mit einer SSD definitiv lohnt.

Grundsätzlich werden SSDs nach ihrer Bauform, dem Übertragungsprotokoll und der Anschlussart unterschieden.

Die Bauformen:

Es existieren drei Bauformen: 2,5-Zoll-SSDs mit Gehäuse, Flashspeicher ohne Gehäuse und externe Ausführungen. Die ersten beiden Varianten werden direkt im Laptop oder im PC installiert, während externe Modelle zumeist via USB an das System angeschlossen werden.

Die Übertragungsprotokolle:

Prinzipiell werden zwei Arten von Protokollen verwendet, SATA und NVMe. Während mit der 3. Version von SATA die Grenze der Übertragungsgeschwindigkeiten im Lesen bei 600 MB/s liegt, erreicht das neuere NVMe-Protokoll bisher bis zu 7.000 MB/s, wobei hier noch Luft nach oben ist. Der Vorteil des SATA-Protokolls liegt wiederum darin, dass es auch abwärtskompatibel ist. Falls Du also eine SSD-Festplatte mit SATA 3 besitzt, aber Dein Anschluss nur SATA 2 unterstützt, kann der Festplattenspeicher trotzdem genutzt werden. Jedoch werden in diesem Fall die Höchstgeschwindigkeiten der SSD gedrosselt.

Die Anschlussart:

SSDs werden über drei Arten angebunden, per SATA, mSATA oder M.2. Die SATA-Anschlüsse müssen zwingend mit dem SATA-Protokoll abgespielt werden, um eine Funktionsfähigkeit der Festplatte sicherzustellen. Anders verhält es sich mit dem M.2-Format. Dieser kann sowohl mit SATA- als auch mit NVMe-Protokollen arbeiten. Allerdings gilt es, vor dem Kauf zu überprüfen, welches Protokoll von Deinem Mainboard unterstützt wird.

Werden die drei Eigenschaften einer SSD kombiniert, ergeben sich vier Gerätekategorien:

  • 2,5-Zoll-SATA-SSDs
  • mSATA-SSDs
  • NVMe-SSDs
  • externe SSDs

Die richtige SSD für Deine Anforderungen

Aufgrund der verschiedenen Gerätekategorien eignen sich die SSD-Festplatten für unterschiedliche Anwendungszwecke und PC-Typen. 2,5-Zoll-SATA-SSDs werden via SATA-Kabel direkt im Laufwerkschacht installiert und kommen vorwiegend in Laptops, Desktop-PCs und Serverstationen zum Einsatz. Hier dienen sie als Haupt- oder Zweitspeicher.

Die mSATA-SSDs wurden speziell für platzsparende Systeme konzipiert, weswegen sie vor allem in dünnen Laptops, Intel®-NUC-Systemen und Mainboards im Mini-ITX-Format sowie Desktops mit mSATA-Sockel verbaut werden. Die Installation erfolgt direkt auf der Hauptplatine. SSDs mit mSATA können als Hauptspeicher in kompakten Systemen oder als Zwischenspeicher in Cache-Laufwerken verwendet werden.

Die M.2-SSDs mit SATA- oder NVMe-Protokoll eignen sich aufgrund ihrer kleinen Bauform ideal für Ultrabooks und Tablets, bei denen sie als Hauptspeicher integriert sind. Aber auch in Desktop-PCs erfreuen sich die kleinen Speicher einer großen Beliebtheit. Denn durch die Installation auf dem Mainboard können lästige Kabel eingespaart werden.

Externe SSDs wiederum lassen sich bequem via USB-Stecker oder Thunderbolt, im Fall eines Apple-Gerätes, anschließen. Sie dienen als Speichererweiterung, zur Datensicherung sowie als Medienbibliothek für unterwegs.

Die beiden beliebtesten und am weitesten verbreiteten SSD-Typen sind die 2,5-Zoll mit SATA-Anschluss sowie die M.2 mit NVMe-Protokoll. Während sich die 2,5-Zoll-Variante mit SATA vor allem zum Beschleunigen Deines Systems eignet, bietet Dir die M.2-SSDs mit NVMe sehr hohe Datenübertragungsraten, die vorwiegend beim Transferieren großer Datenmengen benötigt werden. Aufgrund der Beliebtheit dieser beiden Typen möchten wir Dir in unserem SSD-Ranking fünf Topprodukte jeder Variante kurz vorstellen.

Das SSD-Festplatten-Ranking im Überblick

2,5-Zoll-Modelle mit SATA-3-Schnittstelle im Vergleich

Samsung 860 Evo

Die Samsung 860 Evo ist in den Kapazitäten 250 GB bis 4 TB erhältlich und eignet sich bestens als Alternative zu einer HDD-Festplatte, besonders im professionellen Sektor. Die günstigste Version der Samsung 860 Evo erhältst Du als 250-GB-Variante für einen kleinen Preis. Wer jedoch extrem viel Speicherkapazität benötigt, greift zu dem teuersten Modell mit 4 TB.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 550 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 520 MB/s
  • bis zu 98.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 90.000 IOPS (schreibend)
  • Samsung MJX Controller
  • Samsung V-NAND 3 Bit MLC

Contra:

  • nichts

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Crucial MX500

Die Crucial MX500 ist in den Größen 250 GB bis 2 TB verfügbar und überzeugt in Alltagsanwendungen auf ganzer Strecke. Die kleinste Version ist bereits zu einem fairen Preis erhältlich, während das 2-TB-Modell durch sein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt und ein mittleres Preisniveau aufweist.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 560 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 510 MB/s
  • bis zu 95.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 90.000 IOPS (schreibend)
  • hohe Programmbeschleunigung
  • Acronis® True Image™
  • super Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra:

  • 100 bis 700 TBW je nach Kapazität

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Samsung 870 Evo

Die Samsung 870 EVO ist ausschließlich in den Speicherkapazitäten von 250 GB bis 4 TB erhältlich und eignet sich somit für vielfältige Einsatzzwecke. Das kleinste Modell mit 250 GB ist zu einem fairen Preis auf dem Markt, während sich die 4-TB-Version im üblichen Preissegment der Spitzenmodelle bewegt.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 560 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 530 MB/s
  • bis zu 98.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 88.000 IOPS (schreibend)
  • AES 256-bit-Verschlüsselung
  • Auto Garbage Collection Algorithm
  • bis zu 2.400 TBW

Contra:

  • nichts

Transcend SSD230S

Die Transcend SSD230S bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und verfügt über ein Aluminium-Gehäuse. Mit der Garbage-Collection werden vorhandene Daten verschoben, um neue Speicherblöcke freizugeben. Die SSD von Transcend ist in der 128-GB-Ausführung zu einem überaus fairen Preiserhältlich. Die maximale Speicherkapazität beträgt 2 TB und ist ebenfalls zu einem moderaten Preis auf dem Markt. Sie eignet sich perfekt für Systemupgrades und – je nach Modell – für das Transferieren großer Datenmengen.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 560 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 520 MB/s
  • bis zu 89.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 85.000 IOPS (schreibend)
  • bis zu 1.120 TBW
  • SSD-Scope-Software

Contra:

  • geringere Schreibgeschwindigkeiten als von Herstellerseite angegeben

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SanDisk Ultra 3D

Mit der SanDisk Ultra 3D upgradest Du Dein System und sorgst für schnelles Gaming und Multitasking. Die SSD ist in den Kapazitäten von 250 GB bis 4 TB erhältlich und widmet sich somit sowohl den Alltagsanwendungen als auch dem professionellen Bereich.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 560 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 530 MB/s
  • bis zu 95.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 84.000 IOPS (schreibend)
  • hohe Programmbeschleunigung

Contra:

  • 100 bis 600 TBW je nach Kapazität

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M.2-2280-Modelle mit PCIe-4.0-Schnittstelle im Vergleich

Gigabyte Aorus

Mit der Gigabyte Aorus bootest Du Dein System blitzschnell und überträgst große Datenmengen wesentlich schneller als mit einem SATA-Anschluss. Die SSD ist mit einem Kühlkörper ausgestattet und in den Kapazitäten von 250 GB bis 2 TB erhältlich. Preislich bewegen sich die Festplatten von Gigabyte zwischen den günstigen und hochpreisigen SSD-Festplatten entsprechend ihrer Speicherkapazitäten.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 5.000 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 4.400 MB/s
  • bis zu 750.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 700.000 IOPS (schreibend)
  • bis zu 3.600 TBW
  • Kühlkörper aus Kupfer
  • SSD Tool Box

Contra:

  • benötigt PCIe-4.0-Schnittstelle

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Corsair MP600

Die Corsair MP600 eignet sich hervorragend für ein Systemupgrade, mit dem extrem schnelle Ladezeiten sichergestellt sind. Sie ist in den Kapazitäten von 500 GB bis 2 TB erhältlich und verfügt über einen extra großen Aluminiumkühlkörper – für gleichbleibende Performance auch unter Dauerlast. Das Einsteigermodell bewegt sich im mittleren Preissegment, während die 2 TB große SSD bereits recht günstig erhältlich ist.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 4.950 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 4.250 MB/s
  • bis zu 680.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 600.000 IOPS (schreibend)
  • bis zu 3.600 TBW
  • Kühlkörper aus Aluminium
  • Stoßfestigkeit bis 1.500 G
  • vibrationsresistent bis 20 G

Contra:

  • keine

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Seagate FireCuda 520

Die Seagate FireCuda 520 wurde speziell für die Anforderungen von Profi-Gamern konzipiert und bietet hohe Geschwindigkeiten und eine hohe Lebensdauer, von denen auch Content-Creator und Workstations profitieren. Die SSD ist in den Kapazitäten von 500 GB bis 2 TB erhältlich und pendelt sich in der mittleren bis hohen Preisklasse ein.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 5.000 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 4.400 MB/s
  • bis zu 760.000 IOPS (lesend)
  • bis zu 700.000 IOPS (schreibend)
  • bis zu 3.600 TBW
  • SeaTools™

Contra:

  • kein Kühlkörper
  • Drosselung der Leistung bei Dauerlast

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ADATA XPG Gammix S50

Die ADATA-XPG-Gammix-S50-SSD ist in ihren Ausführungen mit 1 TB oder 2 TB für Profis in den Bereichen Gaming, Overclocking und Videorendering konzipiert. Sie bietet sehr schnelle Zugriffszeiten und hohe Geschwindigkeiten, sodass sie die Anforderungen für unterschiedlichste Anwendungen erfüllt. Beide Festplatten-Varianten sind in einer hohen Preisklasse angesiedelt.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 5.000 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 4.700 MB/s
  • bis zu 750.000 IOPS (lesend und schreibend)
  • bis zu 3.600 TBW
  • Stoßfestigkeit bis zu 1.500 G
  • SSD ToolBox
  • Kühlkörper aus Aluminium

Contra:

  • hoher Preis für 2-TB-Modell

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Patriot Viper 4100

Die Patriot Viper 4100 richtet sich an PC-Enthusiasten und Videoproduzenten, sodass die verfügbaren Kapazitäten von 1 TB und 2 TB nicht verwundern. Aufgrund der schnellen Zugriffszeiten und Transferraten eignet sie sich aber auch für Multitasking-Anwendungen. Im Einzelhandel sind die SSD-Modelle der Patriot Viper 4100 zu fairen Preisen erhältlich.

Pro:

  • sequ. Lesen bis zu 5.000 MB/s
  • sequ. Schreiben bis zu 4.400 MB/s
  • bis zu 800.000 IOPS (lesend und schreibend)
  • bis zu 3.600 TBW
  • externer Wärmesensor
  • Kühlkörper aus Aluminium

Contra:

  • keine

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Die Testsieger des SSD-Festplatten-Rankings

Das Top-Produkt in der Kategorie: 2,5-Zoll-SATA-SSD

In dieser Kategorie küren wir zwei Sieger, einen für professionelle Anwendungen und einen für Gamer und Allrounder. Unser Top-Produkt für Profis ist eindeutig die Samsung-870-Evo-SSD. Schon seit geraumer Zeit dominiert Samsung mit erstklassigen Produkten den Markt der Solid State Drives und das nicht ohne Grund. Die überaus lange Lebensdauer von 2.400 TBW zeugt von der Qualität der Festplatte. Vergleichbare Produkte weisen zum Teil nur ein Viertel der Lebensdauer einer Samsung-870-Evo-SSD mit 4 TB auf. Dies spiegelt sich auch im Preis wider. Denn Samsung ist leider nicht günstig. Daher lohnt sich die Anschaffung einer solchen Festplatte für all diejenigen, die schnell große Datenmengen transferieren müssen und zugleich ein Top-Produkt wünschen, auf das sie sich immer verlassen können.

Unser zweiter Testsieger für Gamer und Allrounder ist die Crucial MX500, die mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Die zwei Terabyte große SSD erhälst Du bereits zu einem günstigen Preis. Durch die schnellen Transfer- und Zugriffsraten, bekommst Du mit der Crucial MX500 ein Top-Produkt, mit dem Du Dein System beschleunigst und Programme sowie Games überaus schnell lädst.

Das Top-Produkt in der Kategorie: M.2-2280-Modelle

In dieser Kategorie schlägt die Patriot Viper 4100 knapp das Modell von Corsair im SSD-Ranking. Mit höheren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten sowie bisher unerreichbaren IOPS-Werten ist die Viper 4100 der Sieger des spannenden Endspurts. Im Preisvergleich bewegt sich die SSD von Patriot im guten Mittelfeld und kann dank hoher Lebensdauer in allen SSD-relevanten Eigenschaften punkten. Mit ihren zur Verfügung stehenden 1 bis 2 Terabyte Speicher eignet sich die Patriot ideal für Enthusiasten und professionelle Videobearbeitungen. Die hohe Lebensdauer der Festplatte und deren sichere Performance werden von einem effektiven Kühlkörper aus Aluminium sowie einem externen Wärmesensor sichergestellt. Bei diesen Features und Eigenschaften sollten keine Zweifel aufkommen.

FAQ zum SSD-Ranking

Wie hoch sollte die Speicherkapazität einer SSD-Festplatte sein?

Wie viel Speicherkapazität Du wirklich benötigst, lässt sich pauschal nicht beantworten. Denn das hängt von vielen Faktoren ab. Doch können ein paar Überlegungen bei der Entscheidungsfindung durchaus helfen.

Zuerst gilt es zu beachten, dass bereits Dein Betriebssystem einiges an Speicherplatz bedarf. Microsoft empfiehlt, für Windows® 10 Professional in der 64-Bit-Version 32 GB freizuhalten. Hinzu kommen Aktualisierungen und Updates, die ebenfalls Speicherkapazität benötigen.

Prinzipiell ist es sinnvoll, auf eine Kombination aus SSD und HDD zurückzugreifen, damit Du die Vorteile beider Festplattenspeicher optimal nutzen kannst. Das Betriebssystem gehört auf die SSD. Denn diese bootet Dein System innerhalb von Sekunden und sorgt im Allgemeinen für sehr schnelle Zugriffszeiten. Die HDD nutzt Du für alle Daten, die Du nicht ständig von A nach B transferieren musst. Das betrifft vor allem Bilder, Filme, Dokumente und ähnliches. Ebenfalls können Spiele, die nicht permanent nachgeladen werden müssen, auf einer HDD gespeichert werden. Die SSD bietet sich dementsprechend nicht nur für das Betriebssystem an, sondern für alle Daten, auf die Du tagtäglich zugreifst, sowie für Datenbanken.

Im IT-Bereich oder bei der Software-Entwicklung fallen schnell große Datenmengen an. Hier empfehlen sich eine HDD mit 2 TB und eine SSD mit 500 GB. Mit ähnlichen Größenordnungen ist im Bereich Multimedia zu rechnen. Für Gamer sind eine HDD-Festplatte mit 4 TB und eine SSD mit 1 TB perfekt, während Gelegenheitsnutzer mit 250 GB als HDD und SSD auskommen.

Was ist NAND-Flash?

Die Bezeichnung NAND beschreibt einen Flash-Speicher-Typ, der in der NAND-Technik gefertigt wurde. Er besteht aus einem NAND-Gatter, bei dem die einzelnen Speicherzellen seriell verschaltet sind. Die NAND-Flashs arbeiten in Pages und Blöcken. Eine Page fasst mehrere Bytes zusammen, sodass im Zuge der Miniaturisierung derzeit bis zu 8.192 Bytes auf eine Page passen. In den Blöcken werden momentan bis zu 256 Pages gesammelt, sodass eine hohe Speicherdichte entsteht.

Aktuell existieren vier Arten von NAND-Speichern: SLC, TLC, MLC und QLC.

Was sind SLC, MLC, TLC und QLC?

Der Single-Level-Cell-Flash-Speicher (SLC) speichert ein Bit pro Zelle, wodurch diese Speicherform besonders schnell und langlebig ist. Der Nachteil der SLC-Speicher ist jedoch die geringe Kapazität, weswegen sie fast vom Markt verschwunden sind.

Der Flash-Speicher mit Multi-Layer-Cell (MLC) wurde nach dem SLC-Speicher eingeführt und bietet eine höhere Speicherdichte. Allerdings ist die Übertragungsgeschwindigkeit dieses Speichertyps nicht sehr überzeugend. Obwohl das Problem mit einem erweiterten SLC-Cache etwas gemindert wurde, setzen die meisten SSDs der neuesten Generation auf den TLC-Flash-Speicher.

Der Triple-Level-Cell-Flash (TLC) ist der bisher schnellste Speichertyp auf dem Markt und wartet zugleich mit einer sehr hohen Datendichte auf. Auch in diesem Verfahren kommt ein TLC-Cache zum Einsatz, um die schnellen Zugriffsraten sicherzustellen.

Das nächste Level in puncto Geschwindigkeit wird mit der Quad-Level-Cell-Technologie (QLC) erreicht, die eine höhere Speicherdichte als TLC-Flashs aufweist und dadurch in noch kleineren Formaten realisiert werden kann. Bisher haben nur wenige Hersteller SSDs mit QLC herausgebracht, darunter Intel®, Crucial und Samsung.

Was sind IOPS?

Die Bezeichnung IOPS steht für Input/Output Operations Per Second. Hierbei handelt es sich um eine Benchmark-Angabe für Datenträger, welche die Anzahl an Ein- und Ausgabe-Befehlen pro Sekunde angibt. In der Regel werden die IOPS lesend, schreibend und in manchen Fällen als Durchschnittswert angegeben. Die Lesegeschwindigkeit in IOPS bezeichnet die ungefähre Anzahl von Ausgaben pro Sekunde, während die Schreibgeschwindigkeit die Eingaben pro Sekunde wiedergibt. Prinzipiell gilt: Je höher der IOPS-Wert ist, desto schneller ist die Festplatte.