Sharkoon Elite Shark CA700 Quicktest

Das Gehäuse bildet die Basis für jedes PC-Build. Während Gamerinnen und Gamer mit einem knappen Budget an dieser Stelle gern sparen, siedelt sich das Sharkoon Elite Shark CA700 eher am anderen Ende des Spektrums an. Das Gehäuse besticht mit einem markanten Design und Premium-Qualität, so weit das Auge reicht. Wir haben uns das Designer-Gehäuse aus dem Hause Sharkoon genauer angeschaut und die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Sharkoon Elite Shark CA700: Release

Sharkoon präsentierte das Elite Shark CA700 Ende August 2021 und sorgte damit für ordentlich Aufsehen. Zum einen polarisiert die Optik des Premium-Gehäuses ohnehin schon, zum anderen ist man so etwas von Sharkoon gar nicht gewohnt.

Der Hersteller zeichnet sich eher für seine preiswerten Produkte aus – auch bei den Gehäusen. Zuvor wagte sich Sharkoon zwar mit dem Elite Shark CA300 und dem Elite Shark CA200 schon in das obere Preissegment, doch das neue Modell der Serie befindet sich auf einem ganz anderen Level. Bei den Vorgängern setzte Sharkoon bisher auf eine geschlossene, quaderförmige Bauform. Damit ist jetzt allerdings Schluss. Das Elite Shark CA700 erinnert eher an etwas, das es auf einer Messe zu bestaunen gibt.

Sharkoon Elite Shark CA700: Das sagen die Tests

Der Kauf eines Gehäuses, das mit mehreren Hundert Euro zu Buche schlägt, sollte natürlich gut überlegt sein. Wir wollen deshalb klären, ob das Sharkoon Elite Shark CA700 höchste Ansprüche erfüllt. Sowohl PCGH als auch Hardwareluxx haben das futuristische Case auf Herz und Nieren geprüft. Die wichtigsten Testergebnisse fassen wir zusammen.

Zu den Stärken des Gehäuses zählen die hochwertigen Materialien und die tadellose Verarbeitungsqualität. Was anderes haben wir allerdings nicht erwartet. Im Inneren bietet das Sharkoon Elite Shark CA700 viel Platz. Die Installation extrem langer Grafikkarten und gminroßer Tower-Kühler stellt also kein Problem dar. Auch zahlreiche Speichermedien und Lüfter kommen im Gehäuse unter. Im Lieferumfang sind Riserkabel, Halterungen für die GPU und Lüfteradapter enthalten.

Überzeugen kann das Case die Tester außerdem mit seiner Kühlleistung. Durch das Open-Frame-Design gelangt reichlich Frischluft an die Komponenten. Lüfter können deshalb auch bei niedrigen Drehzahlen laufen, was die Geräuschbelastung minimiert. Die Schwächen des Sharkoon Elite Shark CA700 zeigen sich in der Alltagsnutzung. Staub- und Schallschutz sind aufgrund des Designs nicht möglich.

Technische Daten

Werfen wir einen Blick auf die technischen Details des Sharkoon Elite Shark CA700, fällt uns zunächst eins auf: Das Gehäuse ist sehr groß und wegen der verwendeten Materialien kein Leichtgewicht. Knapp 20 kg bringt die Aluminiumkonstruktion mit Seitenfenster auf die Waage. Dafür macht das Sharkoon Elite Shark CA700 einen äußerst wertigen Eindruck. Beim Open-Frame-Design verzichtet der Hersteller auf eine Rückwand und auch die Seitenwände wurden eher offen gestaltet. Am Gehäuse versteckt sich außerdem eine Neigungsverstellung, um das Gehäuse auf die eigenen Vorlieben anzupassen.

Abmessungen (H × B × T) 670 mm × 250 mm × 632 mm
Material Aluminium, gehärtetes Glas
Farbe Weiß, Schwarz
Anzahl unterstützter Lüfter 2 × 120 mm vorne (vorinstalliert),

3 × 120 mm seitlich,

3 × 120 mm oben (vorinstalliert)

Anzahl unterstützter Laufwerke 2 × 3,5 Zoll,

6 × 2,5 Zoll

unterstützte Mainboard-Formfaktoren ATX, Micro-ATX, Mini-ATX
Anzahl Erweiterungsslots 7
Anschlüsse 2 × USB 3.0 (Typ A)

1 × USB 3.2 Gen 2 (Typ C)

maximale CPU-Kühlerhöhe 16,5 cm
maximale Grafikkartenlänge 47,5 cm
Zubehör GPU-Halterungen, Riserkabel, Lüfteradapter
Besonderheiten Seitenteil aus Glas, werkzeugloser Schließmechanismus, RGB-Controller, Halterungen für Pumpe und Ausgleichsbehälter

Im Inneren bietet das Sharkoon Elite Shark CA700 reichlich Platz. Insgesamt acht Lüfter mit 120 mm Durchmesser kann das Gehäuse aufnehmen. An der Front und am Deckel hat Sharkoon bereits RGB-Lüfter vorinstalliert. Ein weiterer netter Bonus: Das Case kommt mit einem RGB-Controller, der die Steuerung der Beleuchtung übernimmt. Alternativ kann auch ein Radiator verbaut werden. Zusätzliche Metallhalterungen für eine Pumpe und einen Ausgleichsbehälter sind ebenso vorhanden. Einer Custom-Wasserkühlung steht damit nichts im Weg.

Was die Laufwerkslots angeht, dürfte das Gehäuse den Ansprüchen nahezu aller Anwenderinnen und Anwender gerecht werden. Von den sechs Plätzen sind zwei mit dem 3,5-Zoll-Formfaktor kompatibel. Die Installation großer CPU-Kühler und langer Grafikkarten, die übrigens auch vertikal montiert werden können, stellt ebenfalls kein Problem dar.

Sharkoon Elite Shark CA700: Lautstärke und Temperatur

Die Optik ist eine Sache, doch fürs Gaming muss selbstverständlich die Funktionalität stimmen. Beim Gehäuse steht dabei die Kühlleistung im Vordergrund. Sowohl PCGH als auch Hardwareluxx haben ein Testsystem eingebaut und die Temperaturen im Dauerbetrieb unter Volllast gemessen.

Was die Kühlung angeht, braucht sich das Premium-Design keineswegs verstecken. Von Vorteil ist die offene Bauweise, die im Gegenzug ihre Schwächen bei der Lautstärkebelastung offenbart. Um das auszugleichen, können die Lüfter mit niedrigen Drehzahlen betrieben werden. Temperaturunterschiede zeigen sich dabei interessanterweise kaum, da das Gehäuse ohnehin schon luftig ist.

Fazit: Für wen lohnt sich das Sharkoon Elite Shark CA700?

Was die Ausstattung angeht, bewegt sich das Gehäuse auf höchstem Niveau, doch das rechtfertigt den Preis noch nicht. Schließlich gibt es klassische Cases mit ähnlicher Funktionalität bereits deutlich günstiger. Wer langweilige, rechteckige Kästen allerdings nicht mehr sehen kann, für den ist das Sharkoon Elite Shark CA700 perfekt. Mit seinem Open-Frame-Design und den hochwertigen Materialien sorgt das Gehäuse für eine eindrucksvolle Optik und eine nette Abwechslung.