RAM-Guide

Er ist klein, existiert in zahlreichen Ausführungen und nimmt im PC eine besondere Rolle ein: der Arbeitsspeicher. Kaum eine andere Hardware-Komponente lässt sich einfacher austauschen und bewirkt je nach System wahre Wunder. Doch der Markt bietet ein umfangreiches Spektrum an unterschiedlichen Modellen mit verschiedenen Kapazitäten, Taktfrequenzen, Latenzen, Bauformen und vielem mehr. Wer sich hier nicht auskennt, ist schnell von dem Angebot überfordert. In unserem RAM-Guide erläutern wir die wichtigsten Eigenschaften und klären Euch über wissenswerte Aspekte rund um das Thema Arbeitsspeicher auf. Denn eins sei vorab erwähnt: Auf den Gesamtspeicher allein kommt es nicht an!

Was ist RAM?

Die Abkürzung RAM steht für Random Access Memory und bezeichnet damit einen temporären Speicher, in dem Daten ausschließlich für die Dauer der Benutzung hinterlegt sind. Mit dem Herunterfahren des PCs werden sie gelöscht, sodass beim nächsten Booten des Systems wieder die gesamte Kapazität des Arbeitsspeichers zur Verfügung steht. Aufgrund dieser Eigenschaft wird der RAM gern mit einem Kurzzeitgedächtnis verglichen.

Im Gegensatz zum Festplattenspeicher ermöglicht der Arbeitsspeicher einen sehr schnellen Zugriff auf zwischengelagerte Dateien, die beispielsweise durch das Ausführen von Programmen, Spielen oder der Internetnutzung entstehen. Die CPU greift auf diese Informationen zu und verarbeitet die ein- und ausgehenden Befehle, wodurch wir in der Lage sind, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu verwenden.

Der Arbeitsspeicher an sich begegnet uns in Form von Modulen, die in die Slots des Mainboards gesteckt werden. In der Regel besitzen Hauptplatinen für den Consumer-Bereich vier solcher Steckplätze. Ausnahmen finden sich bei µ-ATX oder ITX-Boards, die nur zwei Slots aufweisen. Mehr Zwischenspeicher nehmen lediglich Hauptplatinen auf, die für Workstations und Server konzipiert sind.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Arbeitsspeichers

Wer auf der Suche nach einem neuen Arbeitsspeicher ist, dem begegnen einige technische Spezifika im Datenblatt. Unterschiedliche Kapazitäten, Latenzen und Taktfrequenzen vereinfachen die Entscheidung für den Laien nicht. Daher möchten wir Euch im Folgenden kurz die wichtigsten Merkmale eines RAM-Moduls vorstellen.

Der Speichertyp

Der Speichertyp bestimmt maßgeblich die Menge der möglichen Datentransfers und wird als DDR (Double Data Rate) angegeben. Die Zahl dahinter verrät die Generation des Arbeitsspeichers. Der aktuelle Standard entspricht DDR4. Allerdings wird dieser in naher Zukunft auf den Nachfolger in Form des DDR5 stoßen. Erste Module sollen von dem bekannten RAM-Hersteller G.Skill bereits im November erscheinen. Mit der Trident-Z5- und der Trident-Z5-RGB-Serie hat G.Skill Arbeitsspeicher für den High-End-Gaming-Bereich vorgestellt. Zwar wird DDR5 die Bandbreite im Vergleich zu DDR4 verdoppeln und den Stromverbrauch reduzieren, jedoch hat jede Neuerrungenschaft auch ihren Preis.

Denn DDR5 ist nicht mit DDR4-Mainboards kompatibel. Wer erwägt, sich einen DDR5-Arbeitsspeicher zuzulegen, sollte wissen, dass in diesem Fall sowohl die CPU als auch die Hauptplatine gewechselt werden muss. Das ist ein teurer Spaß, der sich für die meisten User ausschließlich wegen des RAMs kaum lohnt.

Die Bauform

Arbeitsspeicher sind in unterschiedlichen Bauformen erhältlich. In einem Desktop-PC ist die Variante DIMM (Dual Inline Memory Modul) Standard. Diese verfügt über 288 Kontakte und eine Kerbe. Damit wird ein versehentliches falsches Einsetzen in ein ungeeignetes Mainboard vermieden. Darüber hinaus existieren RDIMMs (Registered Dual Inline Memory Module) für Server, die mit einem Register und einer erhöhten Ausfall- und Fehlersicherheit aufwarten, LRDIMMs (Load Reduced Dual Inline Memory Module) für Server mit sehr hohen RAM-Kapazitäten und NVDIMMs (Non-Volatile Dual Inline Memory Module). Letztere werden ebenfalls in Rechenzentren eingesetzt und beschreiben einen Arbeitsspeicher mit nichtflüchtigen Eigenschaften. Das bedeutet, dass die Informationen nach dem Herunterfahren weiterhin verfügbar sind.

Darüber hinaus sind in Laptops und Notebooks aufgrund der kompakten Maße kleinere Arbeitsspeicher mit der Bauform SO-DIMM (Small Outline Dual Inline Memory Module) verbaut, die 260 Kontakte aufweisen.

Die Kapazität

Die einzelnen Speichermodule sind in Kapazitäten von 4 bis 64 GB erhältlich. Wie viel Arbeitsspeicher Ihr insgesamt benötigt, richtet sich nach den Anwendungen, die Ihr tagtäglich verwendet. Während theoretisch für einen einfachen Office-PC bereits 4 GB RAM ausreichen, um mit Word-Dokumenten und wenigen Tabs im Webbrowser zu arbeiten, verlangen professionelle Programme wie AutoDesk oder Adobe Photoshop nach wesentlich mehr Speicher. Welche Kapazitäten Ihr fürs Gaming, für einen guten Workflow im Homeoffice und für andere Einsatzzwecke benötigt, klären wir später.

Die Taktfrequenz

Die Taktfrequenz ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines RAM-Moduls. Zu erkennen ist sie anhand der Modellbezeichnung. Beispielweise steht die Angabe DDR4-2.933 für eine Taktrate von 2.933 MHz. Prinzipiell gilt: Je höher die Frequenz, umso mehr Informationen werden geladen. Das wirkt sich natürlich maßgeblich auf die Performance aus. Allerdings ist die Geschwindigkeit nicht allein für eine bessere Leistung ausschlaggebend. Hier spielen weitere Faktoren wie unter anderem die Latenz und die Gesamtkapazität eine Rolle. Erhältlich sind DDR4-Module mit Taktfrequenzen bis zu 5.333 MHz.

Die Latenz

Eine besondere Rolle kommt auch dem Timing eines Arbeitsspeichers zu. Dieses gibt an, wie schnell der RAM arbeitet. Je geringer dieses dementsprechend ausfällt, umso zügiger werden die Daten verarbeitet. Von den Herstellern wird die Latenzzeit oftmals in vier Werten dargestellt, beispielsweise CL16-18-18-39. Die erste Zahl ist die CAS-Latenz (Column Address Strobe Latency). Sie veranschaulicht die Dauer, die verstreichen muss, bis eine neue Adressierung einer Spalte erfolgt. Die zweite Angabe ist der Row Address Strobe, kurz tRCD, der die minimale Zeit wiedergibt, die vergeht, bis der Lesevorgang beginnt. An dritter Stelle folgt die Row Precharge Time (tRP). Darunter ist die Dauer zu verstehen, ab wann eine neue Aktivierung nach beendeter Adressierung einer Spalte auf derselben Ebene zulässig ist. Der letzte Wert (tRAS – Active Time) widmet sich dem Schließbefehl und gibt an, wie viel Zeit zwischen Aktivierung und Deaktivierung einer Zeile vergehen muss.

Wie viel Arbeitsspeicher benötige ich?

Das ist die Frage aller Fragen und die Antworten fallen sehr unterschiedlich aus. Während die einen 4 GB als absolut ausreichend für Office-Anwendungen sehen, schlagen die anderen bei solchen Angaben die Hände über dem Kopf zusammen. Doch wie können die Urteile so konträr sein? Grund hierfür ist der angestrebte Einsatzzweck. Wer lediglich mit seinem PC ein wenig surfen möchte, gelegentlich ein Word-Dokument verfasst und seine E-Mails abruft, ist mit 4 GB zufrieden. Mischen jedoch große Excel-Tabellen, zahlreiche Browser-Tabs oder Video-Streams die Konstellation auf, sind 4 GB RAM nicht ausreichend.

Daher empfehlen wir, einen Arbeitsspeicher für Office-Anwendungen mit mindestens 8 GB zu bemessen. Mit dieser Kapazität könnt Ihr Messenger-Dienste wie Skype oder Microsoft® Teams nutzen, Office-Anwendungen durchführen und gleichzeitig im Internet surfen. Allerdings solltet Ihr keine 30 Browser-Tabs regulär öffnen wollen. Denn dafür sind 8 GB zu wenig. Wer hauptsächlich mit Multitasking-Aufgaben konfrontiert ist, verdoppelt den Wert, sodass mit insgesamt 16 GB RAM ein flüssiger Betrieb sichergestellt wird.

Kommen wir zur Frage, die vermutlich den meisten Usern im Herzen brennt. Wie viel Arbeitsspeicher benötige ich fürs Gaming? Aktuell seid Ihr beim Zocken von Games mit 16 GB noch sehr gut gerüstet. Die Betonung liegt hier auf dem Wörtchen noch. Neueste Videospiele wie Ark Park fordern bereits mindestens 16 GB. Zwar laufen zahlreiche Spiele auch mit 8 GB RAM, allerdings kommt es dann häufiger zu Ausreißern bei den Framerates. Für eine stabile Bildrate empfehlen wir daher 16 GB RAM fürs Gaming und wer für die Zukunft abgesichert sein möchte, greift zur doppelten Kapazität.

32 GB klingen auf den ersten Blick nach sehr viel Arbeitsspeicher und je nach Einsatzzweck stimmt das auch. Wenn Ihr aber mit speicherhungrigen Anwendungen wie Virtualisierungen arbeitet, kann der RAM im Grunde nie groß genug sein. Im Übrigen sind 32 GB auch für die Bild- und Videobearbeitung ein guter Richtwert.

Taktfrequenzen und Timings – welchen Einfluss haben die beiden Eigenschaften aufs Gaming?

Während die einen auf hohe Taktraten und kurze Latenzen schwören, sind diese Werte für andere Nebensache. Doch woran liegt das und warum hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Auswirkungen der Taktfrequenz und der Timings auf die Leistung marginal wären? Wir versuchen, eine Antwort auf diese Fragen zu geben.

Die Taktfrequenz und ein schnelles Timing bedingen einander. So kann eine höhere Taktrate beispielsweise ein schlechteres Timing ausgleichen und umgedreht. Dementsprechend fallen die Performance-Unterschiede zwischen einem DDR4-3000-Modul mit CL16 und einem DDR4-2666-RAM mit CL14 eher gering aus. Allerdings sind die Differenzen zu einem DDR4-2133-Speicher mit CL11 trotz deutlich besserem Timing für manche User nicht zu vernachlässigen.

Die Frage, die sich im Grunde wirklich stellt, ist: Für welche Gamerinnen und Gamer sind hohe Taktfrequenzen und gute Timings von Bedeutung? Die Lösung dieser Problematik liefert uns PCGamesHardware. Das Fachmagazin für Computerhardware, PC-Spiele und IT-Technik hat anhand von The Witcher 3 die Benchmarks von fünf Quad-Kits mit unterschiedlichen Timings und Taktfrequenzen untersucht. Die Kits bestanden dabei aus vier Speichermodulen à 4 GB. Das Testsystem setzte sich aus einer GTX 980 Ti LIGHTNING von MSI und einem Intel® Core™ i7-6700K zusammen. Die Ergebnisse sind in Frames per second ausgewiesen.

Quelle: PCGamesHardware.de

Die Resultate des Benchmarks lassen keine Zweifel. Sowohl Skeptiker als auch Vertreter der These – höhere Taktrate gleich bessere Performance – liegen richtig. Bei einer Auflösung von 3.840 × 2.160 p sind kaum Unterschiede in den Framerates zu vermerken. Wer allerdings auf der Jagd nach jedem einzelnen Frame per second ist, sollte auf die Taktfrequenz und das Timing achten. Hierbei zeigt sich, dass leicht geringere Taktraten sehr gut durch ein schnelles Timing ausgeglichen werden können. Immerhin erreichen sowohl die DDR4-3000-Module als auch das DDR4-2666-Kit über 140 Fps. Deutlich darunter sind die Werte bei den DDR4-2133-Speichern mit einer Latenz von CL16 zu verorten.

Wir halten dementsprechend fest: Hohe Taktraten und gute Timings lohnen sich für Gamerinnen und Gamer, die einen geeigneten Monitor mit beispielsweise 144 Hz optimal ausnutzen möchten. Allerdings müssen im Gegenzug Einbußen bei der Auflösung in Kauf genommen werden.

APUs und IGPs stellen besondere Anforderungen!

Ein guter Gaming-PC kommt eigentlich nicht ohne diskrete Grafikkarte aus. Wer jedoch auf seinem Office-PC ohne separaten 3D-Beschleuniger das eine oder andere Game zocken möchte, muss auf die Größe seines Arbeitsspeichers achten. Denn die Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit ziehen ihren Grafikspeicher aus dem RAM. Damit Spiele außerhalb der sehr ressourcenarmen Fraktion à la Fifa und Fortnite zumindest bei einer geringen Auflösung flüssig laufen, sollte der Arbeitsspeicher um mindestens 2 bis 4 GB vergrößert werden. Damit brecht Ihr zwar keine Rekorde bezüglich der Framerates oder kommt in den Genuss einer detailreichen Grafik, aber eine kurzweilige Gaming-Session ist allemal drin.

Die Bestückung des Mainboards und deren Vor- und Nachteile

Bei der Suche nach einem neuen Arbeitsspeicher sind nicht nur dessen Eigenschaften von Bedeutung, sondern auch das Zusammenspiel mit Mainboard und CPU. Denn hohe Taktfrequenzen haben wenig Wirkung, wenn die Hauptplatine oder der Prozessor diese nicht unterstützen. Daher solltet Ihr stets darauf achten, wo die Obergrenze liegt. Ein Ryzen™ 9 5950X kann offiziell RAM-Module mit bis zu 3.200 MHz verwalten, während ein Intel® Core™ i9 9900K lediglich 2.666 MHz verarbeitet.

Darüber hinaus weisen ATX-Mainboards vier RAM-Slots auf. Für viele User stellt sich daher die Frage nach der Bestückung. Ist es besser, ein 16-GB-Modul zu verbauen oder sollte lieber auf zwei 8-GB- oder gar vier 4-GB-Speicher gesetzt werden? Die Antwort auf diese Frage finden wir unter anderem in der Typologie des Mainboards. Dieses unterscheidet sich in der Regel zwischen Daisy-Chain- und T-Typologie. Vorab ist es wissenswert, dass die meisten Hauptplatinen auf der Daisy-Chain-Typologie beruhen.

Der Unterschied zwischen beiden Varianten liegt in der Konstruktion der Platinen. Bei Daisy Chain sind immer zwei RAM-Slots in Reihe geschaltet, während bei der T-Typologie jeder Arbeitsspeicher-Slot eine eigene Verbindung zur CPU besitzt. Dadurch sind die Lanes zu jedem Steckplatz gleich lang. Bei Daisy Chain führt der Aufbau dazu, dass zwei von vier Slots einen längeren Weg zur CPU haben. Das wirkt sich bei einer Vollbestückung negativ auf die Performance aus. Allerdings werden in der Daisy-Chain-Typologie mit 2 Modulen höhere Maximaltakte erreicht als bei Platinen mit T-Typologie.

Andererseits führt eine Vollbestückung bei Mainboards mit Daisy Chain zu Performance-Einbußen, während bei der T-Typologie eine Bestückung mit 2 oder 4 Modulen kaum Auswirkungen auf die Gesamtleistung hat. Solltet Ihr Euch jetzt fragen, ob Euer Board Daisy Chain oder die T-Typologie unterstützt, seid Ihr mit dieser Thematik nicht allein. Denn nur wenige Hersteller bewerben den Aufbau oder hinterlassen eine entsprechende Notiz in ihren technischen Details. Prinzipiell ist die Wahrscheinlichkeit jedoch sehr hoch, dass Euer Mainboard die Daisy-Chain-Typologie aufweist, da die T-Variante mehr Kosten verursacht. Wer es dennoch genau wissen möchte, findet hier eine Liste von Hauptplatinen mit AMD-Chipsatz und den detaillierten Spezifikationen.

Um die volle Leistung Eures Arbeitsspeichers bzw. das Optimum herauszuholen, ist nicht nur die Typologie von Interesse, sondern auch die Betriebsart. Die Standard-Konfiguration eines Gaming-Mainboards ist der Dual-Channel-Modus. Ihr könnt Eure Platine natürlich auch im Single-Channel-Modus betreiben, allerdings bietet er Euch keinerlei Vorteile. Vier Kanäle werdet Ihr derzeit im Consumer-Bereich vergeblich suchen. Diese sind Hauptplatinen für Server und Workstations vorbehalten.

Bei einem ATX-Mainboard findet Ihr, wie schon erwähnt, 4 RAM-Slots vor. Je zwei von ihnen sind mit einem Channel verbunden. Ein Channel liefert Euch theoretisch bis zu 17 GB/s. In der Theorie fallen die Werte geringer aus. Das bedeutet, dass unter Verwendung eines 16-GB-Moduls in einem Channel auch maximal die 17 GB/s erreicht werden können. Nutzt Ihr jedoch zwei Arbeitsspeicher à 8 GB und verbaut je ein Modul pro Channel, verdoppelt sich die Bandbreite theoretisch auf 34 GB/s, obwohl der Gesamtspeicher mit 16 GB gleich geblieben ist. In der Praxis erzielt Ihr wahrscheinlich um die 24 GB/s. Mit dem Dual-Channel-Modus habt Ihr sozusagen die Möglichkeit, die Performance zwar nicht zu verdoppeln, aber deutlich zu steigern.

Wollt Ihr näher in die Thematik der RAM-Bestückung eintauchen, empfehlen wir Euch das Video von PCGamesHardware, in dem die Auswirkungen von Single- und Dual-Channel sowie ungewöhnlichen RAM-Konfigurationen veranschaulicht werden.

Unsere Arbeitsspeicher-Kaufempfehlungen für Gamerinnen und Gamer

Wie wir festgestellt haben, müssen Arbeitsspeicher gewisse Eigenschaften aufweisen, um für bestimmte Anwendungsszenarien die optimale Leistung zu erbringen. Im Bereich des Gamings heißt das, dass wir unseren Fokus auf hohe Taktfrequenzen, beste Timings und vorzugsweise ein Dual-Kit setzen. Wir haben Euch drei RAM-Kits herausgesucht, mit denen Ihr das Optimum aus Eurem Gaming-PC herausholt.

Unser Bestseller – G.Skill Aegis 16 GB

Die Aegis-Serie gehört zu den beliebtesten Arbeitsspeichern. Dank des schlanken Designs passen die Module in jedes System, ohne dass es durch einen zu hohen Kühlkörper zu Inkompatibilitäten mit anderen Hardware-Komponenten kommt. Das Kit setzt sich aus zwei 8 GB großen Arbeitsspeichern mit einer Taktfrequenz von 3.000 MHz zusammen. Mit einer Latenz von CL16 sind gute Timings in Shootern, Rollenspielen oder im kompetitiven Gameplay sichergestellt. Wem die voreingestellte Taktrate nicht ausreicht, der nutzt das Intel®-XMP-2.0-Profil, um die Grenzen seines Systems zu erkunden. Die Aegis-Serie von G.Skill steht für gnadenlose Power zu einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unser High-End-Kit für Poweruser – G.Skill RipJaws V 32 GB

Wer keine Kompromisse eingehen möchte und das nötige Kleingeld im Portemonnaie hat, setzt auf Performance pur. Mit dem RipJaws-V-Dual-Kit in der 32-GB-Ausführung genießt Ihr starke 4.000 MHz und ein extrascharfes Timing. Dank einer Latenz von CL14 quetscht Ihr aus jedem Game ein paar Frames mehr heraus und begebt Euch auf Rekordsuche. Natürlich sind auch diese beiden Module mit dem XMP-2.0-Profil ausgestattet, sodass Ihr Euren RAM bis ins kleinste Detail individuell konfiguriert. Der passive Kühlkörper überzeugt nicht nur optisch, sondern liefert Euch selbst unter Höchstlast einen stabilen Betrieb. Mit diesem Arbeitsspeicher sprengt Ihr die Grenzen des Vorstellbaren.

Unser Modell für außergewöhnliche Konfigurationen – Kingston® FURY Beast RGB 16 GB

Ihr wollt das Beast in Euch und Eurem Gaming-Rig erwecken? Dann hat Kingston® eine brandneue Serie für Euch. Denn das FURY-Beast-Dual-Kit in der 16-GB-Variante lehrt Euren Gegnern das Fürchten. Der Kühlkörper erstrahlt dank RGB-Beleuchtung in einem giftigen Grün. Wer andere Farben bevorzugt, wählt eine personalisierte Konfiguration über das neue FURY CTRL. Mit einer Taktrate von 3.600 MHz und einer Latenz von CL17 ist der Arbeitsspeicher von Kingston® prädestiniert für exzessives Gameplay auf höchstem Niveau.

Arbeitsspeicher-Kaufempfehlungen für Office-Anwendungen

Im Bereich der Office-Anwendungen stehen scharfe Timings nicht im Fokus. Auch eine RGB-Beleuchtung ist überflüssig, da der Standard-Office-PC in der Regel kein Sichtfenster aufweist. Eher wenige PCs fürs Homeoffice oder das Büro besitzen eine dedizierte Grafikkarte. Daher sollte der Arbeitsspeicher nicht zu gering ausfallen, wenn nach der Arbeit oder in der Mittagspause eine kleine Runde gezockt wird. Denn die CPU mit integrierter Grafikeinheit nutzt einen Teil des RAMs als Grafikspeicher. Aber auch für Multitasking, zahlreiche Browser-Tabs und andere Programme ist eine ausreichend große RAM-Kapazität von erheblicher Bedeutung. Darüber hinaus sind die Kosten miteinzukalkulieren, die wir bei einem Arbeitsspeicher für Office-Anwendungen eher gering ansetzen.

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis – G.Skill Aegis 8 GB

Erneut treffen wir auf die Aegis-Serie von G.Skill, die mit Abstand das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt offeriert. Das Dual-Kit ist mit einer Taktfrequenz von 2.400 MHz und einer Latenz von CL15 perfekt für Office-Aufgaben geeignet. Die Gesamtkapazität von 8 GB bietet genügend Power für ein ordentliches Arbeiten mit Word, Excel und Co, wobei die Gaming-Performance eher nicht so hoch ausfällt. Das ist jedoch bei einem RAM für Office-Anwendungen nebensächlich. Dank der beiden Module könnt Ihr den Dual-Channel-Betrieb Eures Mainboards nutzen, um von einer höheren Bandbreite zu profitieren. Für uns ist das Kit die ideale Basis für Standard-Herausforderungen im Büro und im Homeoffice.

Multitasking ohne Grenzen – CORSAIR Vengeance LPX 16 GB

Das Dual-Kit von CORSAIR bietet Euch eine erstklassige Performance. Ob im Office-Bereich oder Gaming – mit einer Gesamtkapazität von 16 GB seid Ihr für die täglichen Herausforderungen der Büroarbeit bestens vorbereitet. Die Vengeance-Module takten mit 3.000 MHz und verfügen über ein exzellentes Timing von CL16. Auf eine stylishe RGB-Beleuchtung verzichtet CORSAIR bei diesen Modellen und rückt dafür die Performance in den Vordergrund. Dank der Heatspreader laufen die Arbeitsspeicher selbst unter Höchstlast stabil, während mit dem XMP-2.0-Profil die Leistung individuell konfigurierbar ist. Ein Arbeitsspeicher, der für mehr als nur Office-Anwendungen genutzt werden darf.

Arbeitsspeicher-Kaufempfehlungen für 3D-Design

Die Konstruktion von 3D-Modellen gehört mit zu den anspruchsvollsten Anwendungen. In diesem Einsatzgebiet ist die Größe des zu empfehlenden Arbeitsspeichers direkt von Euren Projekten abhängig. Wer vorzugsweise mit kleinen Baugruppen arbeitet und nur ab und zu 3D-Designs erstellt, wird im Einstiegsbereich bereits mit 16 GB glücklich. Stehen jedoch detailreiche 3D-Konstruktionen mit anschließendem Rendering im Mittelpunkt des täglichen Geschäfts, sind mindestens 32 GB RAM als Standard anzusehen. Je nach individuellen Anforderungen liegt das Optimum sogar bei 64 GB. Diese Gesamtspeicher teilt Ihr am besten auf die beiden verfügbaren Channels auf, sodass Ihr von einer höheren Bandbreite profitiert.

Exzellenter Preis und erstklassige Performance – Patriot Viper 4 32 GB

Die Viper-4-Serie von Patriot™ erstrahlt in einem stylishen Metallic-Rotton und ist mit recht hohen Heatspreadern ausgestattet. Die insgesamt 32 GB teilen sich auf 2 Module auf, sodass Ihr von dem Dual-Channel-Betrieb Eures Mainboards Gebrauch macht und die zur Verfügung stehende Bandbreite nahezu verdoppelt. Mit 3.000 MHz ist der Arbeitsspeicher mit so gut wie jeder CPU kompatibel, sodass Ihr von der Maximalleistung profitiert. Die Latenz fällt mit CL16 optimal aus und kann als gamingtauglich angesehen werden. Zusätzlich ist die Viper-4-Reihe mit dem XMP-2.0-Profil ausgestattet, sodass einer individuellen Konfiguration nichts im Weg steht. 32 GB reiner Arbeitsspeicher verschaffen Euch die notwendige Power, um detaillierte 3D-Konstruktionen ohne Systemüberlastungen zu realisieren.

Performance, ohne Grenzen – G.Skill Trident Z Neo 64 GB

Zwei Module und unendlich viel Power: Die Trident-Z-Serie von G.Skill ist für rechenintensive Aufgaben prädestiniert. Dank der 64 GB Gesamtkapazität geht Euch bei keinem Projekt auf halber Strecke die Luft aus. Denn größte Baugruppen und anspruchsvollstes Rendering meistern diese beiden Arbeitsspeicher mit Bravour. Zur Seite stehen Euch eine hohe Taktfrequenz von 3.600 MHz und ein hervorragendes Timing von CL16, was bei diesen Taktraten keineswegs selbstverständlich ist. Die integrierte RGB-Beleuchtung verfügt über 8 Zonen, die sich einfach über die Trident-Z-Lighting-Control-Software oder die jeweiligen Programme von MSI, Gigabyte™ oder ASRock personalisieren lassen. Mit diesem RAM-Kit vollführt Ihr Renderings und zockt ganz nebenbei ein Videospiel zur Entspannung – mit 64 GB ist eben nichts unmöglich!

Der RAM-Guide – ein Leitfaden zum passenden Arbeitsspeicher

In unserem Ratgeber für Arbeitsspeicher haben wir Euch die einzelnen technischen Spezifika genau vorgestellt und gleichzeitig erläutert, mit welchen Kapazitäten Ihr für unterschiedliche Anwendungszwecke gut gerüstet seid. Dabei steht der Gesamtspeicher in der Regel im Vordergrund. Taktfrequenzen und Latenzen spielen vornehmlich im Gaming und bei anspruchsvollen Programmen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass nicht nur die Auswahl des Arbeitsspeichers von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch die richtige Bestückung des Mainboards. Wir empfehlen Euch daher, vorzugsweise mit Dual-Kits des gleichen Typs zu arbeiten. Auf diese Weise profitiert Ihr von einer deutlich erhöhten Bandbreite und umgeht Drosselungen aufgrund unterschiedlicher Taktfrequenzen.

Solltet Ihr trotz unserer Kaufempfehlungen für Arbeitsspeicher unsicher sein, welcher Hersteller oder welches Modell für Euch am besten geeignet ist, raten wir zur Aegis-Serie von G.Skill. Nicht ohne Grund gehören die Modelle zu den meistgekauften RAMs in unserem Onlineshop. Die Module sind in unterschiedlichen Kapazitäten, Taktfrequenzen und Timings erhältlich und bieten ein einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis – eine beliebte Reihe von einem namhaften Hersteller, mit der Ihr nichts falsch machen könnt.