Quicktest: G.Skill Trident Z5 RGB

Wie es häufig beim Generationenwechsel der Fall ist, legte der DDR5-Speicher einen etwas holprigen Start hin. Erst kam es zu Knappheiten, dann haperte es an der Stabilität, doch mittlerweile hat sich alles eingependelt. Beeindruckende Leistung unter den neuen RAM-Modulen liefert der G.Skill Trident Z5 RGB. In unserem Beitrag beleuchten wir die technischen Details und fassen die relevantesten Testergebnisse zusammen.

Release des G.Skill Trident Z5 RGB

G.Skill veröffentlichte den Trident Z5 RGB im November 2021 – pünktlich zum Start der Alder-Lake-CPUs – mit Taktfrequenzen von 5200 MHz bis 6400 MHz. Damit ist die neue Technologie nun auch für den Verbrauchermarkt zugänglich. Das Flaggschiff-Modell bringt eine besonders kurze Latenzzeit mit sich. Daran sollen die Modelle mit hohen Taktfrequenzen von 6600 MHz und 7000 MHz anknüpfen.

G.Skill Trident Z5 RGB – das sagen die Tests

Eines können wir vorwegnehmen: Die High-End-Serie von G.Skill wird den Erwartungen gerecht. So hat sich der schnelle DDR5-Speicher bereits in zahlreichen Tests behauptet.

Tom‘s Hardware schickte den Trident Z5 RGB mit einer Speicherfrequenz von 6000 MHz ins Rennen. Mit einem leistungsstarken System wurden mehrere Tests durchgeführt, die die Auswirkungen des RAMs auf die CPU-Performance, die Gaming-Performance und die Leistung in verschiedenen Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Adobe Premiere bewerteten. Über alle Einsatzgebiete hinweg konnte sich der G.Skill Trident Z5 RGB als „Performance King“ durchsetzen. Er überzeugte dabei mit knappen Timings und einem soliden Übertaktungspotenzial.

Die Tester von Hardwareluxx verglichen die einzelnen Modelle der Trident-Z5-Serie untereinander. Besonders interessant sind die Unterschiede zwischen dem Low-Latency-Kit mit 6400 MHz und den restlichen DDR5-Speichern. In den synthetischen Benchmarks und im Test mit 7-Zip machten sich die höhere Taktfrequenz und die kurze Latenz bezahlt.

Der G.Skill Trident Z5 im Detail

G.Skill deckt mit der Trident-Z5-Serie einen großen Frequenzbereich ab. Angefangen bei DDR5-5600, geht es rauf bis zu DDR5-7000. Eine Besonderheit sind die Low-Latency-Kits mit 6 400 MHz, die erstmalig eine CAS-Latenz von nur 32 Taktzyklen erreichen. Die hohen Speicherbandbreiten werden durch höhere Spannungen realisiert. Auch XMP 3.0 spielt dabei eine entscheidende Rolle und stellt einen stabilen Betrieb sicher. Bei der 5. RAM-Generation setzt G.Skill auf die Speicherchips von Samsung, die sich schon beim DDR4-Arbeitsspeicher behaupten konnten.

Eigenschaften G.Skill Trident Z5 RGB DDR5-6400 G.Skill Trident Z5 RGB DDR5-6000 G.Skill Trident Z5 RGB DDR5-5600 G.Skill Trident Z5 RGB DDR5-5200
Bauform

DIMM

Speicherinterface

DDR5

Speicherfrequenz 6400 MHz 6000 MHz 5600 MHz 5200 MHz
Latenz CL32 CL36 CL36 CL36
Spannung 1,4 V 1,35 V 1,2 V 1,2 V
Besonderheiten

RGB-Beleuchtung, Kühlkörper, XMP-3.0-Unterstützung

Optisch weiß der G.Skill Trident Z5 RGB ebenfalls zu überzeugen. Mit dem bekannten Finnen-Design – wahlweise in Schwarz oder Silber – wirken die RAM-Module edler denn je. Der Kühlkörper aus Aluminium sorgt außerdem für eine effiziente Wärmeabfuhr und soll die Temperatur des Speichers unter hoher Auslastung niedrig halten.

Wie der Name bereits verrät, ist der RAM auch mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. Die steuerst Du entweder über die proprietäre Trident-Z-Lightning-Control-Software oder über das Mainboard. Der G.Skill Trident Z5 RGB unterstützt unter anderem Gigabyte RGB Fusion 2.0, MSI Mystic Light Sync und ASRock Polychrome Sync.

G.Skill Trident Z5: DDR5 vs. DDR4 im Vergleich

Jetzt wo der DDR5-Speicher langsam, aber sicher auf dem Markt ankommt, stellen sich viele die Frage: Lohnt sich das Upgrade von DDR4 überhaupt? Damit hat sich PC-Welt beschäftigt und einen entsprechenden Benchmark durchgeführt. Die Kandidaten: das G.Skill-Trident-Z-Royal-DDR4-Kit mit 4000 MHz und der G.Skill Trident Z5 mit 6000 MHz. Im Testsystem, ausgestattet mit einem Intel® Core™ i9-12900K und einer AMD Radeon™ RX 6900 XT, kamen jeweils zwei 16-GB-Module zum Einsatz.

Gaming-Benchmark

Zunächst ist die Gaming-Performance an der Reihe. Der Test umfasste 12 verschiedene Spiele, aus denen die durchschnittlichen FPS errechnet wurden. Beide Modelle gingen mit zwei unterschiedlichen Konfigurationen an den Start.

 RAM 720p 1080p
G.Skill Trident Royal Z

3200 MHz

235 FPS 207 FPS
G.Skill Trident Royal Z

4000 MHz

241 FPS 209 FPS
G.Skill Trident Z5

4800 MHz

250 FPS 214 FPS
G.Skill Trident Z5

6000 MHz

259 FPS 216 FPS

Quelle: 720p, 1080p

Im Gesamtvergleich waren die Performance-Unterschiede klar zu erkennen. Besonders bei 720p wartete der G.Skill Trident Z5 mit deutlich mehr Bildern pro Sekunde auf. Je höher die Auflösung, desto geringer fallen die Differenzen allerdings aus, da hier die Grafikkarte zum limitierenden Faktor wird. PC-Welt merkte zudem an, dass es auch vom Game abhängig sei. So sorgte der DDR5-Speicher in einigen Titeln für 20 % höhere FPS-Werte, während sie in anderen Spielen nahezu identisch waren.

Anwendungsleistung

Im Anwendungsvergleich mussten sich die RAM-Module in verschiedensten Bereichen behaupten. Große Leistungsunterschiede wurden beim 7-Zip-Benchmark deutlich, der besonders von den höheren Speicherfrequenzen profitierte. Ähnlich verhielt es sich beim PugetBench für Adobe Photoshop und Adobe Premiere. Bei Blender, Cinebench R23, DigiCortex und V-Ray wirkte sich der schnellere RAM allerdings nicht merklich auf die Performance aus.

Fazit: Für wen lohnt sich der DDR5-RAM von G.Skill?

In Sachen Speicherfrequenz macht der DDR5-Speicher zwar riesige Sprünge, doch preislich liegt die neue Technologie ebenfalls noch über dem Vorgänger. Bisher ist der DDR5-RAM deshalb in erster Linie für anspruchsvolle Anwenderinnen und Anwender geeignet, die das letzte Prozent Performance aus ihrem PC herauskitzeln wollen.

Mit dem G.Skill Trident Z5 RGB machst Du aber alles richtig. Er zählt derzeit zu den leistungsstärksten Modulen auf dem Markt und muss sich vor keinem Anwendungsbereich verstecken. Bedenke allerdings, dass DDR5 bisher nur Mainboards für Alder Lake unterstützt. AMD-Fans müssen sich noch bis zum Release der Zen-4-Prozessoren im Herbst gedulden.