FAQ: RAM: Welche Speichertypen gibt es?

Auf der Suche nach einem neuen Arbeitsspeicher begegnen Dir verschiedene Typen des Speichers. Die meisten User verwenden DDR-RAM, doch darüber hinaus gibt es noch weitere Speichertypen, angefangen bei ECC-RAM bis hin zu unbuffered RAM und registered RAM. Wir erklären Dir, was es mit den einzelnen Arbeitsspeichern auf sich hat und stellen die wichtigsten Unterschiede heraus.

DDR-RAM

DDR-RAM ist der Standard unter den PC-Arbeitsspeichern. Die Bezeichnung setzt sich aus den Begriffen Double Data Rate (DDR) und Random Access Memory (RAM) zusammen. Pro Taktzyklus finden bei DDR-RAM zwei Datentransfers statt, wodurch die Geschwindigkeit im Datenbus verdoppelt wird. Es gibt unterschiedliche Generationen von DDR-RAM, die Du durch eine nachfolgende Zahl erkennst. Aktuell ist DDR4 der dominierende Speichertyp, doch DDR5 hat sich bereits ins Rennen begeben. In älteren PCs findet man heute auch noch DDR3-RAM.

Wichtig: Beim Kauf von DDR-RAM solltest Du auf die von Deinem Mainboard unterstützte Generation achten. Da die Module der verschiedenen Generationen eine unterschiedliche Anzahl an Pins aufweisen, sind sie untereinander nicht kompatibel.

ECC-RAM

Das ECC in ECC-RAM steht für Error Correcting Code und gibt einen guten Hinweis auf den wesentlichen Unterschied zu normalem DDR-RAM: ECC-RAM ist nicht nur in der Lage, Fehler in den Daten zu erkennen, sondern diese auch zu beheben. Diese Fähigkeit ist vor allem bei Systemen wichtig, die im Dauerbetrieb laufen und viele Lese- und Schreibzugriffe haben, bei denen es zu Fehlern kommen kann.

Wenn Du eine professionelle Workstation oder einen Server betreibst, solltest Du auf jeden Fall über den Einbau von ECC-RAM nachdenken. Schließlich erhöht dieser RAM-Speichertyp die Zuverlässigkeit des Systems bei der Datenverarbeitung, indem es die Fehleranfälligkeit verringert.

Unbuffered RAM

Ein RAM-Modul, das ohne eigenen Cache arbeitet, wird unbuffered RAM oder U-DIMM (Unbuffered Dual Inline Memory Module) genannt. U-DIMMs leiten Daten direkt an den Prozessor weiter, ohne dass diese zwischengespeichert werden. In modernen Consumer-PCs ist unbuffered RAM der Standard.

Der Vorteil von U-DIMMs ist, dass für die direkte Adressierung des Arbeitsspeichers durch den Chipsatz des PCs nur wenige Taktzyklen benötigt werden, um Lese- und Schreibzugriffe durchzuführen. Durch den Verzicht auf zusätzliche Sicherheitstechnologien (wie bei ECC-RAM oder registered RAM) ist unbuffered RAM zudem vergleichsweise günstig.

Buffered RAM

Im Gegensatz zu unbuffered RAM verfügt buffered RAM – auch registered RAM genannt – über zwei Register-Chips, die dafür sorgen, dass stets die korrekten Speicherplätze für angeforderte Daten ausgewählt werden. Vor allem für Server und andere Systeme mit hoher Dauerbelastung stellt dieser Umstand einen großen Vorteil dar, denn so wird der Chipsatz des Mainboards entlastet, der bei Consumer-PCs für die Adressierung zuständig ist.